Die Nahrungs- und Futtermittelindustrie ist die umsatzstärkste Branche in der Region Ostwestfalen. Mit einem Anteil von rund 40 Prozent entfällt auf die Unternehmensgruppe Tönnies der größte Anteil. „Tönnies ist das Zugpferd“, sagt Prof. Dr. Manfred Schwaiger von der Ludwig-Maximilians-Universität...

Die Nahrungs- und Futtermittelindustrie ist die umsatzstärkste Branche in der Region Ostwestfalen. Mit einem Anteil von rund 40 Prozent entfällt auf die Unternehmensgruppe Tönnies der größte Anteil. „Tönnies ist das Zugpferd“, sagt Prof. Dr. Manfred Schwaiger von der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München, der Nutzen und Lasten von Tönnies für die Region untersucht hat. Schwaiger präsentierte in dieser Woche die Ergebnisse einer Impactstudie vor Vertretern von Politik, Wirtschaft und Medien.

„Per Saldo leistet die Unternehmensgruppe Tönnies einen beachtlichen positiven Beitrag für die Region Ostwestfalen“, fasst Prof. Dr. Manfred Schwaiger von der Fakultät für Betriebswirtschaft der LMU München die Studie zusammen. Für den Kreis Gütersloh würde ohne Tönnies beispielsweise der Kaufkraftindex von 103,4 auf 97,2 und damit deutlich unter den Bundesdurchschnitt von 100 fallen.

Das Unternehmen hatte die Wirtschaftswissenschaftler um Prof. Schwaiger nach den Corona-Infektionen im vergangenen Jahr gebeten, Nutzen und Lasten von Tönnies für die Region zu untersuchen. Dabei sollte vor allem herausgefunden werden, wie weit die von Politik und Öffentlichkeit erhobenen Vorwürfe gerechtfertigt sind, dass Tönnies und sein unternehmerisches Handeln die Region wirtschaftlich mehr koste als es nutze.

Studie ist eine sachliche Argumentationsbasis
Die Studie belegt nun das Gegenteil. „Unsere Aufgabenstellung an die Hochschule war es, einen Kosten- und Nutzenvergleich unseres Unternehmens zu erarbeiten, um damit einen Beitrag zur Versachlichung der Debatte zu leisten“, sagt Dr. André Vielstädte, Geschäftsführer der Tönnies Central Services. „Wir führen seit Jahren einen konstruktiven Dialog mit Behörden, Politik, NGOs und Gesellschaft. Diesen Weg wollen wir fortsetzen und damit unseren Beitrag für eine Weiterentwicklung des Kreis Gütersloh und der gesamten Region Ostwestfalen leisten. Die Schwaiger-Studie liefert für alle Seiten in der Zukunft eine sachliche Argumentationsbasis.“

Das Team der LMU von Prof. Dr. Schwaiger hat zudem herausgearbeitet, wie die gesamte Region Ostwestfalen von Tönnies profitiert. „Nach Konsolidierung und Quantifizierung der identifizierten Faktoren legen die Berechnungen offen, dass der von der Unternehmensgruppe Tönnies jährlich für die Region Ostwestfalen generierte Nutzen bei mindestens 325 Mio. € liegt und bis zu 626 Mio. € reichen könnte“, sagt Schwaiger.

Nahrungsmittelindustrie ist die umsatzstärkste Branche Ostwestfalens
in der umsatzstärksten Branche Nahrungs- und Futtermittelindustrie stellt Tönnies mit einem OWL-Umsatzanteil von fast 40 Prozent das Zugpferd für eine gesamte Region. „Natürlich gibt es weitere starke Branchen wie die Textil- oder Metallindustrie, auch der Möbelbau ist Regional stark vertreten. Die Nahrungsmittelindustrie sticht als gesamte Kette – vom Landwirtschaftlichen Erzeuger über die Schlacht- bis zur Veredelungsindustrie - aber deutlich hervor“, unterstreicht Schwaiger.

Bruttolöhne und daraus resultierende Lasten
Die Anzahl der Mitarbeiter von Tönnies in Ostwestfalen beläuft sich auf gut 7.000 Personen. Auf diese im Unternehmen tätigen Personen entfällt ein durchschnittliches Brutto-Jahresgehalt pro Kopf von 31.831 Euro. Insgesamt liegen die hochgerechneten Lohnsteuerzahlungen der Unternehmensgruppe bei insgesamt 16,8 Mio. € pro Jahr für die in der Region beschäftigten Mitarbeiter*innen. Bei den direkten Zulieferern ergeben sich weitere 12,0 Mio. € an kalkulierten Lohnsteuern für die dort sozialversicherungspflichtig beschäftigten Gehaltsempfänger.

Die für die Zahl an Mitarbeiter*innen mit Migrationshintergrund resultierenden bewertbaren Lasten liegen höchstens bei rund 6,5 Mio. €, wovon 5,5 Mio. € auf Einmalzahlungen entfallen und max. 1 Mio. € jährlich wiederkehrende Größen darstellen. Hierzu befindet sich das Unternehmen im Gespräch mit kommunalen Vertretern wie der Stadt Rheda-Wiedenbrück und der Stadt Gütersloh.

Pro-Kopf-Nutzen-Analyse
„In jeder Betrachtung liegt der generierte Pro-Kopf-Nutzen der Tönnies-Beschäftigten weit über jener Summe, die Bund, Länder und Gemeinden pro erwerbstätigem Bundesbürger ausgeben“, sagt Prof. Schwaiger.  „Die Unternehmensgruppe Tönnies trägt daher erheblich zum Wohlstand der Region Ostwestfalen und der Bundesrepublik Deutschland bei.“

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DOWNLOAD IMPACT-Studie: Die wirtschaftliche Bedeutung der  Unternehmensgruppe Tönnies für die Region Ostwestfalen

https://www.toennies.de/

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