Das Thema Listerien war in den vergangenen Wochen häufig Gegenstand der Medienberichterstattung, da in der Fleischwirtschaft zahlreiche öffentliche Warenrückrufe zu verzeichnen waren. Eine Listerien-Infektion kann eine Gefahr für die menschliche Gesundheit darstellen. Aus diesem Grund stehen Lebensmittelbetriebe in der Verantwortung...
Das Thema Listerien war in den vergangenen Wochen häufig Gegenstand der Medienberichterstattung, da in der Fleischwirtschaft zahlreiche öffentliche Warenrückrufe zu verzeichnen waren. Eine Listerien-Infektion kann eine Gefahr für die menschliche Gesundheit darstellen. Aus diesem Grund stehen Lebensmittelbetriebe in der Verantwortung, das Listerien-Risiko ihrer Produkte zu beherrschen. Im Sommer hat QS eine Arbeitshilfe zur Listerien-Prävention für Schlacht-, Zerlege- und Verarbeitungsbetriebe veröffentlicht, welche Betriebe dabei unterstützt, das Risiko des Vorkommens vonListeria monocytogeneszu ermitteln und bei Bedarf zu verringern. Diese steht QS-Systempartnern auf der QS-Homepage kostenlos zum Download zur Verfügung und wurde bereits mehr als 2.600-mal heruntergeladen.
Die Arbeitshilfe, die gemeinsam mit Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft entwickelt wurde, bietet Betrieben aus der Fleischwirtschaft eine Hilfestellung, um die Gegebenheiten im Betrieb (Produkte, Prozesse und bauliche Gegebenheiten) systematisch zu bewerten und, falls notwendig, geeignete Maßnahmen einzuleiten. Zusätzlich bietet sie Unterstützung bei der Einstufung von Produkten gemäß derVO (EG) Nr. 2073/2005, wodurch schnell nachvollzogen werden kann. Anhand eines übersichtlichen Entscheidungsbaums kann nachvollzogen werden welche Kategorie und welcher Grenzwert für das Produkt zutreffet sind. Zudem gibt die Arbeitshilfe Handlungsempfehlungen zur Probenahme, Analytik und Ergebnisbewertung und liefert praxisnahe Beispiele, die im Falle von identifizierten Risiken oder bei positiven Ergebnissen als Anhaltspunkte für Anpassungen dienen können.