Die Lage auf den landwirtschaftlichen Märkten
Der Markt für Schlachtschweine präsentierte sich auf ganzer Linie ausgeglichen. Das reichliche Schweineangebot fand zu unveränderten Konditionen ein problemloses Unterkommen bei den Schlachtunternehmen.
Die Lage auf den landwirtschaftlichen Märkten
Der Markt für Schlachtschweine präsentierte sich auf ganzer Linie ausgeglichen. Das reichliche Schweineangebot fand zu unveränderten Konditionen ein problemloses Unterkommen bei den Schlachtunternehmen.
Schlachtrinder
Das Jungbullenangebot pendelte Mitte Dezember leicht zurück. Die Tiere ließen sich stetig bei den Schlachtunternehmen platzieren. Daher forderten Erzeuger häufig wieder unveränderte Auszahlungspreise für männliche Schlachttiere. Nur vereinzelt waren noch Preisrücknahmen zu verzeichnen. Jungbullen der Fleischhandelsklasse R3 wurden im Durchschnitt voraussichtlich 3,05 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht gekostet haben, das wäre ein Cent weniger als in der Vorwoche. Das Vorjahresergebnis würde damit noch um acht Cent je Kilogramm überschritten.
Am Markt für weibliches Schlachtvieh fiel das Angebot im Vergleich zur Nachfrage weiterhin zu groß aus. Der Bedarf der Schlachtereien fiel dagegen eher gering aus. Weitere Preisabschläge waren die Folge. Die Preise für Kühe der Klasse O3 dürften sich um rund drei Cent auf 2,24 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht ermäßigt haben. Das wären sieben Cent mehr gegenüber der vergleichbaren Vorjahreswoche. Auf der Seite der Fleischvermarktung im Inland waren noch keine belebenden Impulse zu verspüren.
Die Nachfrage nach schwarzbunten Nutzkälbern wurde fortgesetzt als ruhig beschrieben. Das Angebot wechselte weitestgehend zu behaupteten Kursen den Besitzer. In der Woche bis 9. Dezember wurden bundesweit 84,75 Euro je Tier für schwarzbunte Bullenkälber gezahlt. Im Süden Deutschlands tendierten die Preise für Fleck- und Braunviehkälber unverändert bis schwächer.
Der Handel mit Kalbfleisch belebte sich und wurde als zufriedenstellend beschrieben. Der Schlachtkälbermarkt hatte sich kaum verändert. Angebot und Nachfrage standen sich weitgehend ausgeglichen gegenüber, die Preise dürften stabil geblieben sein.
Schlachtschweine
Der Markt für Schlachtschweine präsentierte sich auf ganzer Linie ausgeglichen. Das reichliche Schweineangebot fand zu unveränderten Konditionen ein problemloses Unterkommen bei den Schlachtunternehmen. Schweine der Handelsklasse E kosteten im Durchschnitt der Berichtswoche schätzungsweise unverändert 1,32 bis 1,33 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht.
Im Rahmen der Markt- und Preiserhebung der Vereinigungen von Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch wurde für den Zeitraum vom 14. Dezember bis 20. Dezember erneut ein mittlerer Preis von 1,32 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht ermittelt und damit unverändert zur Vorwoche.
Am Ferkelmarkt ließ sich das verfügbare Angebot reibungslos bei den Mästern platzieren, die Preise tendierten nochmals leicht fester. Die Marktlage scheint sich allmählich zu entspannen. Auch in den Niederlanden, in Dänemark und besonders stark in Spanien tendierten die Ferkelpreise in jüngster Zeit nach oben. Bis zum 9. Dezember wurden bundesweit im Mittel 34,55 Euro je 28-Kilogramm-Ferkel gezahlt.
Eier
Am Eiermarkt waren die Tendenzen widersprüchlich. Die Bandbreite reichte von nachgebenden bis steigenden Preisen. Auch die Nachfrage wurde unterschiedlich beurteilt. Überwiegend wurde die Verbrauchernachfrage aber als saisonüblich lebhaft bezeichnet. Das bis zu den Feiertagen noch frei verfügbare Angebot war in allen Segmenten gering.
Geflügel
Am Hähnchenmarkt war die Nachfrage stetig. Es gab nur wenig Preisbewegung auf Großhandelsebene. Auf Erzeugerebene ist bis zum Jahresende mit stabilen Preisen zu rechnen. Die Marktteilnehmer erwarten mit Spannung das Weihnachtsgeschäft. Neben Enten und Gänsen dürfte es auch bei Hähnchen und Puten vor den Feiertagen zu Absatzsteigerungen kommen.
Quelle: Bonn [ ZMP ]