Gemäß der provisorischen Buchhaltungsauswertung der Agroscope Reckenholz- Tänikon ART hat sich der Arbeitsverdienst in der Schweizer Landwirtschaft im Jahr 2007 gegenüber 2006 verbessert. Falls sich die Zahlen bestätigen, freut sich der Schweizerische Bauernverband über die Entwicklung, die zu einem großen Teil auf die Erhöhung der Preise für landwirtschaftliche Rohstoffe zurückzuführen ist. Um die landwirtschaftlichen den übrigen Einkommen anzugleichen, sind weitere gute Jahre nötig.

Gemäß der provisorischen Buchhaltungsauswertung der Agroscope Reckenholz- Tänikon ART hat sich der Arbeitsverdienst in der Schweizer Landwirtschaft im Jahr 2007 gegenüber 2006 verbessert. Falls sich die Zahlen bestätigen, freut sich der Schweizerische Bauernverband über die Entwicklung, die zu einem großen Teil auf die Erhöhung der Preise für landwirtschaftliche Rohstoffe zurückzuführen ist. Um die landwirtschaftlichen den übrigen Einkommen anzugleichen, sind weitere gute Jahre nötig.

Die provisorische Buchhaltungsauswertung für das Jahr 2007 der eidgenössischen Forschungsanstalt Agroscope ART zeigt, dass der Arbeitsverdienst pro Familienarbeitskraft im Mittel um 15,9 Prozent und damit von 34'500 auf 40'000 Franken angestiegen ist. Diese Verbesserung erklärt sich mit den gestiegenen Preisen für Landwirtschaftsprodukte während der zweiten Jahreshälfte 2007, sowie einem höheren Inventarwert des Rindviehs und größeren Raufuttervorräten. Die Erhöhung des Einkommens ist für die Landwirtschaft erfreulich und dringend nötig.

Das gute Ergebnis darf aber nicht überbewertet werden. Die Landwirtschaft arbeitet mit der Natur und dort wechseln sich gute und schlechte Jahre regelmäßig ab. Das wirtschaftliche Resultat des vergangenen Jahrs hat teuerungsbereinigt lediglich das Niveau vergangener guter Jahre erreicht. Zudem braucht es noch viele weitere Jahre mit ähnlichen Einkommenssprüngen nach oben, um die Bauernfamilien auch nur annährend in die Höhe der in anderen Sektoren üblichen Einkommen zu bringen: In vergleichbaren Wirtschaftsbranchen ist ein Einkommen von 60'000 Franken pro Jahr und Vollzeitarbeitskraft der Durchschnitt. Was der Landwirtschaft große Sorgen bereitet sind zudem die aktuell explodierenden Kosten bei den Produktionsmitteln: Vom Februar 2007 bis zum Februar 2008 sind die Preise für Dünger um 33 Prozent, für Heizöl um 31 Prozent, für Treibstoffe um 18 Prozent, für Futtermittel um 15 Prozent und für Maschinen und Geräte um knapp 7 Prozent gestiegen. Es ist zu befürchten, dass ein Grossteil der auch für 2008 erwarteten Mehrerlöse für die landwirtschaftlichen Erzeugnisse durch die steigenden Kosten aufgefressen werden und - obwohl nötig – keine weitere markante Einkommenssteigerung mehr folgen wird.

Dementsprechend darf es nicht sein, dass die momentane Verbesserung der Einkommenssituation der Landwirtschaft zu politischen Fehlentscheiden wie einer Anpassung des WTO-Mandats oder einem Agrarfreihandelsabkommen mit der EU führt, welche die Zukunft der Bauernfamilien in Frage stellen.

Quelle: Brugg [ sbv ]

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