Real Deutschland legt beim flächenbereinigten Umsatz deutlich zu
- Konzernumsatz steigt im 1. Halbjahr auf 31,7 Mrd. € - Deutschlandumsatz legt um 1,6% auf 12,5 Mrd. € zu – trotz Standortabgaben bei Real - Internationaler Umsatz wächst um 11,1% auf 19,2 Mrd. € - Der internationale Umsatzanteil liegt erstmals über 60% - EBIT vor Sonderfaktoren steigt im 1. Halbjahr um 10,2% auf 482 Mio. € - Real Deutschland mit erfolgreichem Start der Marketingkampagne – flächenbereinigter Umsatz im 2. Quartal steigt um 5,0% - Ausblick für 2008 bestätigt
Real Deutschland legt beim flächenbereinigten Umsatz deutlich zu
- Konzernumsatz steigt im 1. Halbjahr auf 31,7 Mrd. € - Deutschlandumsatz legt um 1,6% auf 12,5 Mrd. € zu – trotz Standortabgaben bei Real - Internationaler Umsatz wächst um 11,1% auf 19,2 Mrd. € - Der internationale Umsatzanteil liegt erstmals über 60% - EBIT vor Sonderfaktoren steigt im 1. Halbjahr um 10,2% auf 482 Mio. € - Real Deutschland mit erfolgreichem Start der Marketingkampagne – flächenbereinigter Umsatz im 2. Quartal steigt um 5,0% - Ausblick für 2008 bestätigt
Die METRO Group hat im 1. Halbjahr 2008 ihr profitables Wachstum weiter fortgesetzt. Der Konzernumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7,1% auf 31,7 Mrd. €. Das Unternehmen erreichte damit erstmals einen internationalen Umsatzanteil von über 60%. Im 2. Quartal wuchs der Umsatz um 6,9% auf 16,1 Mrd. €.
"Die METRO Group blickt auf ein insgesamt erfolgreiches 1. Halbjahr zurück. In einem zunehmend schwierigeren konjunkturellen Umfeld ist es uns gelungen, weiter kräftig zu wachsen. Die wichtigsten Wert- und Wachstumstreiber waren erneut Metro Cash & Carry sowie Media Markt und Saturn. Aber auch bei Real zeigen sich Verbesserungen", sagte Dr. Eckhard Cordes, Vorstandsvorsitzender der METRO Group. "Die eingeleiteten Maßnahmen beginnen zu greifen. Real gewinnt wieder an Kundenattraktivität."
In Deutschland stieg der Umsatz der METRO Group im 1. Halbjahr 2008 um 1,6% auf 12,5 Mrd. € (2. Quartal 2008: +2,3% auf 6,2 Mrd. €). Dieses Wachstum wurde trotz der planmäßig fortgesetzten Straffung des Real-Ladennetzes erreicht. Bereinigt um die Schließungen stieg der Umsatz sogar um 3,0%. Im 2. Quartal hat sich die positive Entwicklung des 1. Quartals damit beschleunigt.
Demgegenüber haben sich die Adler-Modemärkte insgesamt in einem sehr schwierigen Textilmarktumfeld schwach entwickelt. Vor diesem Hintergrund hat der Vorstand der METRO Group beschlossen, die Trennung von Adler zu forcieren. In diesem Zusammenhang ergeben sich aufgrund einer nunmehr veränderten Planung niedrigere Bewertungsansätze für die Adler-Gruppe.
Im internationalen Geschäft wuchs der Umsatz im 1. Halbjahr 2008 um 11,1% auf 19,2 Mrd. € (2. Quartal 2008: +10,1% auf 9,8 Mrd. €). In Westeuropa (ohne Deutschland) stieg der Umsatz um 4,1% auf 9,8 Mrd. €. Das Geschäft in Osteuropa setzte die dynamische Entwicklung weiter fort. Im 1. Halbjahr stieg der Umsatz deutlich um 20,0% auf 8,3 Mrd. €. Auch in Asien/Afrika wuchs der Umsatz signifikant um 15,8% auf 1,0 Mrd. €. Bereinigt um Wechselkurseffekte betrug das Umsatzwachstum 22,7%. Alle Länder verzeichneten dabei auch im 2. Quartal 2008 ein flächenbereinigtes Wachstum.
Bereinigt um Sonderfaktoren stieg das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im 1. Halbjahr 2008 auf 1.140 Mio. €. Dies entspricht einer Steigerung um 7,2% gegenüber dem Vorjahr. Unter Berücksichtigung der Sonderfaktoren erreichte das EBITDA im 1. Halbjahr 874 Mio. € nach 1.063 Mio. € im Vorjahreszeitraum (2. Quartal 2008: 396 Mio. €nach 621 Mio. € im 2. Quartal 2007). Darin sind Aufwendungen in Höhe von 203 Mio. € aus der angekündigten und im 2. Quartal beschlossenen Straffung des Real-Ladennetzes in Deutschland enthalten (Real: -223 Mio. €; Sonstige Gesellschaften / Konsolidierung: +20 Mio. €). Aus der Adjustierung der Bewertungsansätze von Adler ergeben sich zudem nichtzahlungswirksame Belastungen in Höhe von 63 Mio. €.
Das betriebliche Ergebnis (EBIT) stieg bereinigt um die Sonderfaktoren im 1. Halbjahr 2008 auf 482 Mio. €. Dies entspricht einer Steigerung von 10,2% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Unter Berücksichtigung der Sonderfaktoren sank das EBIT auf -130 Mio. € nach 437 Mio. € im Vorjahr (2. Quartal 2008: -282 Mio. €nach 303 Mio. € im 2. Quartal 2007). Darin enthalten sind Aufwendungen in Höhe von insgesamt 237 Mio. € für die Straffung des Real-Ladennetzes. Davon entfallen 224 Mio. € auf Real und 13 Mio. € auf das Segment Sonstige Gesellschaften/Konsolidierung. Darüber hinaus haben sich aus der Adjustierung der Bewertungsansätze von Adler nichtzahlungswirksame Belastungen in Höhe von 375 Mio. € auf das EBIT ausgewirkt. Davon entfallen 312 Mio. € auf die vollständige Abschreibung der Firmenwerte sowie 63 Mio. € auf sonstige Belastungen.
Das Ergebnis vor Steuern erreichte -361 Mio. € nach 222 Mio. € im Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Aktivitäten belief sich auf -0,76 € nach 0,33 € im 1. Halbjahr 2007. Bereinigt um die oben genannten Sonderfaktoren sowie die Auswirkung der Adjustierung der Wertansätze von Adler auf die Steuerquote stieg das Ergebnis je Aktie um 12,1% auf 0,37 €.
Die Investitionen der METRO Group betrugen in der ersten Jahreshälfte 818 Mio. € nach 694 Mio. € im 1. Halbjahr 2007. Das Vertriebsnetz erweiterte sich im Berichtshalbjahr um 37 Standorte – davon wurden 20 im 2. Quartal eröffnet.
Metro Cash & Carry wächst zweistellig in Osteuropa und Asien/Afrika
Der Umsatz von Metro Cash & Carry stieg im 1. Halbjahr 2008 um 6,1% auf 15,7 Mrd. €. In Deutschland war der Umsatz im 1. Halbjahr leicht rückläufig. Dabei konnte der Zuwachs im Food-Geschäft ein insbesondere im 2. Quartal rückläufiges Nonfood-Geschäft nur teilweise kompensieren.
Der Umsatz in Westeuropa stieg im 1. Halbjahr 2008 um 0,6% auf 6,0 Mrd. €. Flächenbereinigt lag der Umsatz auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Während der Umsatz insbesondere im Vereinigten Königreich und Portugal weiter rückläufig war, zeigten Frankreich und Niederlande erneut erfreuliche Zuwachsraten.
In Osteuropa stieg der Umsatz im 1. Halbjahr 2008 deutlich um 14,4% auf 6,0 Mrd. €. Auf vergleichbarer Fläche betrug der Zuwachs 9,3%. Überdurchschnittlich hohe Wachstumsraten zeigten unter anderem Polen, Tschechien, Russland und die Ukraine.
Der Umsatz in Asien/Afrika wuchs im 1. Halbjahr 2008 deutlich um 14,6% auf 0,9 Mrd. €. Alle asiatischen Länder mit Ausnahme von Japan zeigten dabei auch auf vergleichbarer Fläche zweistellige Wachstumsraten in Landeswährung. Der internationale Anteil am Umsatz stieg weiter von 81,6% auf 82,8%.
Das EBIT entwickelte sich leicht besser als der Umsatz und stieg um 6,9% auf 410 Mio. €. Im Berichtshalbjahr betrugen die Investitionen in die internationale Expansion und die Modernisierung des Vertriebsnetzes 329 Mio. € (Vorjahr: 256 Mio. €). Das Vertriebsnetz wuchs um acht Standorte.
Real Deutschland legt beim flächenbereinigten Umsatz deutlich zu
Der Umsatz von Real stieg im 1. Halbjahr 2008 um 6,3% auf 5,6 Mrd. €. Auf vergleichbarer Fläche lag der Umsatz um 6,5% über dem Vorjahreszeitraum. In Deutschland lag der Umsatz im 1. Halbjahr 2008 mit 4,2 Mrd. € auf Höhe des Vorjahreszeitraums. Dieses Umsatzniveau wurde trotz der Abgabe bzw. Schließung von 25 Standorten in den vergangenen zwölf Monaten erreicht. Unter dem Slogan "Einmal hin. Alles drin." startete im April die neue Marketingkampagne. Der flächenbereinigte Umsatz legte im 2. Quartal mit 5,0% deutlich zu. Die positive Umsatzentwicklung wurde von einem höheren durchschnittlichen Umsatz pro Kunde sowie von einer weiter gesteigerten Kundenfrequenz getragen. Im 1. Halbjahr 2008 hat Real 1,7 Millionen zusätzliche Kundenbesuche verzeichnet.
"Real kommt endlich auf den richtigen Weg. Die neue Marketingkampagne ist gut angelaufen", sagte Cordes. "Die deutlich erhöhte Kundenfrequenz zeigt uns, dass wir an Kundenattraktivität gewinnen. Gleichzeitig verfolgen wir mit Hochdruck die Optimierung unseres Filialnetzes und die Verbesserung von Prozessen und Kosten."
Zudem bietet Real seinen Kunden ab Herbst 2008 eine noch breitere Palette an Eigenmarkenprodukten an. Zukünftig sollen im Food-Bereich bis zu 25% vom Gesamtumsatz mit Eigenmarken erzielt werden.
Das Geschäft in Osteuropa verlief im 1. Halbjahr weiterhin sehr erfolgreich. Der Umsatz stieg um 33,5% auf 1,3 Mrd. €. Der internationale Umsatzanteil stieg deutlich von 19,1% auf 24,0%.
Das EBIT von Real erreichte im 1. Halbjahr bereinigt um Sonderfaktoren -61 Mio. €. Unter Berücksichtigung der Sondereffekte lag das EBIT im 1. Halbjahr bei -285 Mio. € nach -89 Mio. € im Vorjahr. Diese Ergebnis-entwicklung reflektiert Maßnahmen zur Preispositionierung sowie Aufwendungen für die Marketingkampagne. Die Preismaßnahmen wurden im 2. Quartal durch positive Volumeneffekte kompensiert.
Die Investitionen betrugen im 1. Halbjahr insgesamt 118 Mio. € nach 150 Mio. € im Vorjahreszeitraum.
Media Markt und Saturn mit zweistelligem Ergebnis- und Umsatzwachstum
Der Umsatz von Media Markt und Saturn stieg im 1. Halbjahr 2008 um 12,1% auf 8,4 Mrd. €. Auf vergleichbarer Fläche sank der Umsatz leicht um 0,8%.
In Deutschland stieg der Umsatz im 1. Halbjahr um 7,4% auf 3,9 Mrd. €. Insbesondere das 2. Quartal entwickelte sich mit einem flächenbereinigten Zuwachs um 4,6% sehr erfreulich und spiegelt auch den Erfolg der Werbemaßnahmen wider.
Der Umsatz in Westeuropa steigerte sich im 1. Halbjahr um 10,8% auf 3,6 Mrd. €. Besonders positiv entwickelten sich die Niederlande, Belgien und Schweden. Die rückläufige Umsatzentwicklung auf vergleichbarer Fläche ist vor allem auf das schwierige Umfeld in Spanien und Italien zurückzuführen.
In Osteuropa wurde im 1. Halbjahr 2008 ein Umsatzzuwachs von 43,1% auf 1,0 Mrd. € erzielt. Insbesondere Polen und Russland entwickelten sich sehr erfreulich. Der internationale Umsatzanteil stieg von 52,3% auf 54,4%.
Das EBIT nahm um 11,3% auf 137 Mio. € zu. Die Investitionen in das Filialnetz betrugen im 1. Halbjahr 2008 insgesamt 148 Mio. € nach 132 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Das Vertriebsnetz wurde um 19 Standorte erweitert.
Galeria Kaufhof verbessert erneut sein Ergebnis
Der Umsatz von Galeria Kaufhof sank im 1. Halbjahr 2008 um 2,0% auf 1,6 Mrd. €. In Deutschland konnte sich Galeria Kaufhof einem insbesondere im 2. Quartal rückläufigen Textilmarkt nicht entziehen. Auf vergleichbarer Fläche sank der Umsatz im 1. Halbjahr 2008 um 2,2%.
In Belgien stieg der Umsatz im 1. Halbjahr um 1,4% auf 151 Mio. €. Der internationale Anteil am Umsatz stieg von 9,3% auf 9,7%.
Galeria Kaufhof hat sein Ergebnis weiter verbessert. Das EBIT erreichte -50 Mio. € nach -52 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Hierzu trugen die erfolgreiche Umsetzung der Trading-up-Strategie sowie das straffe Kostenmanagement bei.
Im 1. Halbjahr 2008 betrugen die Investitionen in das Vertriebsnetz 40 Mio. € nach 31 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Am 7. Mai eröffnete Galeria Kaufhof in der Hamburger Mönckebergstraße das fünfte "World Class Shopping"-Haus. Mit neuem Lifestyle, neuen Marken und neuem Design unterstreicht der System- und Konzeptführer im deutschen Warenhausgeschäft seine Vorreiterrolle.
Ausblick für 2008 bestätigt
Die METRO Group will ihren profitablen Wachstumskurs konsequent fortsetzen. Auf Grundlage der Einschätzungen der künftigen gesamtwirtschaftlichen Lage, der Branchenkonjunktur und der Entwicklung der Vertriebslinien erwartet das Unternehmen eine positive Geschäftsentwicklung.
Die METRO Group rechnet im laufenden Geschäftsjahr 2008 mit einem Umsatzwachstum von mehr als 6%. Dabei wird die Eröffnung von jährlich rund 40 Metro Cash & Carry Märkten, mehr als 70 Media Markt und Saturn-Standorten sowie etwa 15 Real-Filialen angestrebt. Beim EBIT vor Sonderfaktoren wird unverändert ein Wachstum von 6 bis 8% erwartet. Darin sind die Aufwendungen im Rahmen der angekündigten Straffung des Filialnetzes bei Real Deutschland sowie die Aufwendungen aus der Adjustierung der Bewertungsansätze von Adler nicht enthalten.
Die Investitionen der METRO Group werden voraussichtlich über dem Niveau des Vorjahres liegen.
Quelle: Düsseldorf [ METRO ]
