Einsatz des umweltfreundlichen Reinigers rechtlich unbedenklich
Der "Zweite Bremerhavener Workshop zur Anwendung von Ozon in der Lebensmittelindustrie", der im November 2007 am ttz Bremerhaven statt fand, brachte neue Erkenntnisse über die Einsatzmöglichkeiten des Gases Ozon zur Reinigung. Neben Forschern, Anlagenbauern und Vertretern der Lebensmittelindustrie kam der Jurist Dr. Tobias Teufer zu Wort und gab eine Einschätzung aus lebensmittelrechtlicher Sicht zum Einsatz von Ozon.
Einsatz des umweltfreundlichen Reinigers rechtlich unbedenklich
Der "Zweite Bremerhavener Workshop zur Anwendung von Ozon in der Lebensmittelindustrie", der im November 2007 am ttz Bremerhaven statt fand, brachte neue Erkenntnisse über die Einsatzmöglichkeiten des Gases Ozon zur Reinigung. Neben Forschern, Anlagenbauern und Vertretern der Lebensmittelindustrie kam der Jurist Dr. Tobias Teufer zu Wort und gab eine Einschätzung aus lebensmittelrechtlicher Sicht zum Einsatz von Ozon.
Die juristische Einschätzung von Dr. Teufer macht den Weg frei für den Einsatz von Ozon zur Desinfektion in der Lebensmittelindustrie. Seine Ausführungen im Rahmen des Workshops zeigten, dass sich der Einsatz von Ozon nach den geltenden Sicherheitsvorschriften für Lebensmittel und deren Herstellung richtet (Artikel 14 der EG-Verordnung 178/2002). Aus diesen Vorschriften ergeben sich keine weiteren Beschränkungen oder Zulassungsverpflichtungen für die Verwendung von Ozon im Rahmen der Lebensmittelherstellung.
Neben den juristischen Rahmenbedingungen wurden Grundlagen, Verfahren und zahlreiche Fallbeispiele von den Referenten aus Forschung und Praxis vorgetragen und diskutiert. Mit über 50 Besuchern war der Workshop sehr gut besucht und übertraf die Erwartungen der Veranstalter Dr. Gerhard Schories und Miguel Ángel Prieto Arranz vom ttz Bremerhaven.
Im nächsten Jahr werden Schories und Prieto Arranz zum "Dritten Bremerhavener Workshop zu Anwendung von Ozon in der Lebensmittelindustrie" einladen. "Dort können wir mit neuen, handfesten Forschungsergebnissen aufwarten, die derzeit im EU-Projekt OZONECIP erarbeitet werden", erläutert Prieto Arranz. An der im Projekt entwickelten Demonstrationsanlage wird die Anwendung von Ozon im CIP(Cleaning in Place)-Verfahren unter praktischen Bedingungen erprobt. Bis zum Abschluss des dreijährigen Projektes Ende 2008 werden Ergebnisse zum Einsatz der Ozonreinigung in Brauereinen, Molkereien und Weingütern vorliegen. Der technische Leiter des Umweltinstitutes am ttz Bremerhaven, Dr. Gerhard Schories, ergänzt: "Diese Ergebnisse werden unter anderem im November 2008 präsentiert. Sie unterstützen Lebensmittelindustrie und Anlagenbauer bei der Umstellung ihrer Reinigung auf das das umweltschonende und kosteneffiziente Ozonreinigungsverfahren."
Quelle: Bremerhaven [ ttz ]