CMA und ZMP verzeichnen positive Entwicklung für das Jahr 2003
Eine überwiegend positive Entwicklung beim Einkaufsvolumen der privaten deutschen Haushalte im Jahr 2003 verzeichnen die Marktforscher von ZMP und CMA. Nicht nur Fleisch, Wurst und Fleischwaren befinden sich auf Wachstumskurs, auch Milch, Zucker, Obst, Gemüse und Speiseöl haben zugelegt. Diese und weitere Ergebnisse liefert die neue Broschüre "Nachfrage privater Haushalte nach Nahrungsmitteln 2003 - Trends und Strukturen im Überblick", die CMA und ZMP zur Internationalen Grünen Woche in Berlin herausgeben. Basis der Berechnungen sind Daten aus den Haushaltspanels der GfK. Die Werte für November und Dezember liegen noch nicht vor. Deshalb werden sie unter Berücksichtigung von saisonalen Einflüssen geschätzt und in die Hochrechnung des Jahresergebnisses integriert. Wachstumskurs beim EinkaufsverhaltenNach dem BSE-Schock und der Euro-Verunsicherung befindet sich das Einkaufsvolumen bei Fleisch mit +3% und Wurst und Fleischwaren mit +2% wieder auf Wachstumskurs. Auch die meisten Molkereiprodukte konnten zulegen. Vor allem bei Milchgetränken hat sich der heiße Sommer mit einem zweistelligen Plus ausgezahlt, aber auch Joghurt wartet mit fünf Prozent Wachstum auf. Ebenso liegen Obst und Gemüse - ob frisch oder als Konserve - mit 2% über Vorjahr. 3% Mengenwachstum verzeichnet Speiseöl, und Zucker konnte sogar um 4% zulegen.
CMA und ZMP verzeichnen positive Entwicklung für das Jahr 2003
Eine überwiegend positive Entwicklung beim Einkaufsvolumen der privaten deutschen Haushalte im Jahr 2003 verzeichnen die Marktforscher von ZMP und CMA. Nicht nur Fleisch, Wurst und Fleischwaren befinden sich auf Wachstumskurs, auch Milch, Zucker, Obst, Gemüse und Speiseöl haben zugelegt. Diese und weitere Ergebnisse liefert die neue Broschüre "Nachfrage privater Haushalte nach Nahrungsmitteln 2003 - Trends und Strukturen im Überblick", die CMA und ZMP zur Internationalen Grünen Woche in Berlin herausgeben. Basis der Berechnungen sind Daten aus den Haushaltspanels der GfK. Die Werte für November und Dezember liegen noch nicht vor. Deshalb werden sie unter Berücksichtigung von saisonalen Einflüssen geschätzt und in die Hochrechnung des Jahresergebnisses integriert.Wachstumskurs beim Einkaufsverhalten
Nach dem BSE-Schock und der Euro-Verunsicherung befindet sich das Einkaufsvolumen bei Fleisch mit +3% und Wurst und Fleischwaren mit +2% wieder auf Wachstumskurs. Auch die meisten Molkereiprodukte konnten zulegen. Vor allem bei Milchgetränken hat sich der heiße Sommer mit einem zweistelligen Plus ausgezahlt, aber auch Joghurt wartet mit fünf Prozent Wachstum auf. Ebenso liegen Obst und Gemüse - ob frisch oder als Konserve - mit 2% über Vorjahr. 3% Mengenwachstum verzeichnet Speiseöl, und Zucker konnte sogar um 4% zulegen.
Discounter und Handelsmarken
Die höheren Nachfragemengen bei Zucker und Speiseöl zeigen es an: Zu Hause wird wieder mehr gekocht, gebacken und eingemacht. Trotzdem stagniert der Umsatz in den Lebensmittelgeschäften. Die Konsumenten orientieren sich zum einen in Richtung Discounter, zum anderen fragen sie verstärkt Handelsmarken nach - suchen also nach der preiswerteren Kalorie. In Konsequenz heißt dies: Obwohl der LEH gegenüber der Gastronomie an "Share of Stomach" gewinnt, schlägt sich dies nicht in positiven Umsatzzahlen nieder. Dies bestätigt ein Blick auf die Entwicklung der Preise, die in den meisten Produktbereichen unter Vorjahr lagen. Vor allem Fleisch und Wurst, aber auch die meisten Molkereiprodukte konnte der Verbraucher günstiger einkaufen. Es gibt aber auch Produkte, für die er tiefer in die Tasche greifen musste. Witterungsbedingt fiel die inländische Kartoffelernte im Vorjahr geringer aus. Die seit dem Herbst höheren Preise spiegeln das aktuell rückläufige Angebot wider. Langfristig gesehen verringert sich die Nachfrage nach Frischkartoffeln, weil Kartoffelverarbeitungsprodukte, Teigwaren und Reis beim convenience-orientierten Verbraucher mehr im Trend liegen. Angebotsbedingt ist auch der Eierverbrauch im Minus. Bei Standardware erreichten die Preise ein historisches Hoch. Dass die Preise so hoch klettern konnten, belegt, dass nachfrageseitig mehr drin gewesen wäre, wenn genügend Ware am Markt gewesen wäre. Verursacher der Angebotslücken war vor allem die Geflügelpest in Holland und Belgien.
Konkurrenz der Discounter
Zwar hat der Trend zu Discountern gegenüber dem Euro-Jahr 2002 etwas an Fahrt verloren. Dennoch verzeichnen Aldi und Co. auch im Jahr 2003 laut GfK mit 5,5% hohe Wachstumsraten. Vor allem Lidl wächst ungebremst weiter und bläst zur Aufholjagd auf Branchenprimus Aldi. Neben der höheren Flächenexpansion spricht auch das Angebot von Markenware für Lidl, der inzwischen zunehmend bei Aldis Kundschaft wildert. Daneben betreibt er konsequent den Ausbau seiner Frischesortimente. Nachdem er im Jahr 2002 Frischgeflügel eingeführt hatte, engagiert er sich aktuell stark im roten Fleischsegment und bietet flächendeckend Minutensteaks, gemischtes Hack, Koteletts und grobe Bratwurst an. Sowohl bei weißem und rotem Fleisch als auch bei Obst und Gemüse ziehen die deutlich ausgeweiteten Sortimente zunehmend Kunden in die Lidl-Läden.
Preiskampf
Mit 13% Marktanteil stehen die Discounter bei Fleisch erst am Anfang eines Entwicklungsprozesses. Bei anderen Produkten hat der Mengenanteil des Discountbereiches längst die 50%-Marke passiert. Hierzu zählen Molkereiprodukte wie Käse, Joghurt, Quark und Milch ebenso wie Konserven, Zucker und Speiseöl. Bei letzterem können die Discounter dieses Jahr sogar 60% der Einkaufsmenge umschlagen. Unterproportional ist ihre Mengenbedeutung allerdings bei Fleischwaren/Wurst mit 40 %, Geflügel 39%, Kartoffeln 38%, Brot 32% und vor allem bei Fleisch mit 13%. In diesen Kategorien spielen vor allem Fachgeschäfte und alternative Vermarktungsformen (wie Direktbezug beim Erzeuger oder Wochenmärkte) eine nicht zu unterschätzende Rolle. Bäcker sind immer noch Marktführer bei Brot. Und etwa jedes fünfte Kilo Fleisch und Wurst geht über die Ladentheke der Metzger. Dennoch bläst den Handwerksbetrieben der raue Wind des Preiskampfes ins Gesicht.
Bestellen
Die Broschüre kann ab sofort auf der ZMP-Internetseite (www.zmp.de/mafo) kostenlos abgerufen werden. Je Produktbereich enthält sie Informationen zu Einkaufsmengen, Ausgaben, Preisen, Einkaufsstätten und regionalen Präferenzen. Wer sie als Unterlage zum Nachschlagen in die Tasche stecken möchte, kann sie ab dem 16. Januar 2004 als DIN A 6 Heftchen bestellen bei der ZMP Zentrale Markt- und Preisberichtstelle GmbH, Rochusstraße 2, 53123 Bonn, Tel. 0228/9777-173, Fax. 0228/9777-179, eMail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Darüber hinaus bietet die ZMP weitere Detailanalysen zum Preis von 41 Euro je Warengruppe an.
Quelle: Bonn [ cma ]