Sonnleitner kritisiert Marginalisierung von Qualitätsprodukten
Der Vorsitzende der Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie, Dr. Peter Traumann, und der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, waren sich auf der Eröffnungspressekonferenz der Internationalen Grünen Woche 2004 in Berlin einig, dass die "Geiz-ist-geil-Kultur" keine Lösung sein könne für ein Land, das zu den reichsten der Welt gehöre. Geiz zur gesellschaftlichen Tugend zu erklären und darin wirtschaftliche Perspektiven zu suchen, sei der falsche Weg, um die Chancen eines sich abzeichnenden wirtschaftlichen Aufschwungs zu nutzen. Das Ziel von Industrie, Handel und Landwirtschaft müsse vielmehr die Abkehr von der Billigheimerei hin zu einer Qualitäts- und Service-Offensive sein.Diese Offensive solle deutlich machen, dass die Land- und Ernährungswirtschaft Qualitätsprodukte anbiete, die einen wichtigen Beitrag für ein gutes Lebensgefühl leisten und damit über die bloße Ernährung hinaus eine Aufgabe habe. Rabatt- und Preisschlachten böten keine Perspektiven, weder für den Handel und die Industrie noch für die Verbrau-cher, betonte Traumann. Durch Rabattschlachten würden die Verbraucher verunsichert und nur auf das kommende noch billigere Angebot warten und erst mal die Ware im Regal liegen lassen. Die Discounter seien ein erfolgreicher Vertriebstyp, der im Markt seine Berechtigung habe, betonte Traumann. Es sollte aber auch Alternativen für die Verbraucher geben, an denen Industrie und Handel intensiv arbeiten müssten.
Sonnleitner kritisiert Marginalisierung von Qualitätsprodukten
Der Vorsitzende der Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie, Dr. Peter Traumann, und der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, waren sich auf der Eröffnungspressekonferenz der Internationalen Grünen Woche 2004 in Berlin einig, dass die "Geiz-ist-geil-Kultur" keine Lösung sein könne für ein Land, das zu den reichsten der Welt gehöre. Geiz zur gesellschaftlichen Tugend zu erklären und darin wirtschaftliche Perspektiven zu suchen, sei der falsche Weg, um die Chancen eines sich abzeichnenden wirtschaftlichen Aufschwungs zu nutzen. Das Ziel von Industrie, Handel und Landwirtschaft müsse vielmehr die Abkehr von der Billigheimerei hin zu einer Qualitäts- und Service-Offensive sein.Diese Offensive solle deutlich machen, dass die Land- und Ernährungswirtschaft Qualitätsprodukte anbiete, die einen wichtigen Beitrag für ein gutes Lebensgefühl leisten und damit über die bloße Ernährung hinaus eine Aufgabe habe. Rabatt- und Preisschlachten böten keine Perspektiven, weder für den Handel und die Industrie noch für die Verbrau-cher, betonte Traumann. Durch Rabattschlachten würden die Verbraucher verunsichert und nur auf das kommende noch billigere Angebot warten und erst mal die Ware im Regal liegen lassen. Die Discounter seien ein erfolgreicher Vertriebstyp, der im Markt seine Berechtigung habe, betonte Traumann. Es sollte aber auch Alternativen für die Verbraucher geben, an denen Industrie und Handel intensiv arbeiten müssten.
DBV-Präsident Gerd Sonnleitner betonte, dass die Bauern sich nachdrücklich gegen die Marginalisierung ihrer Qualitätsprodukte einsetzten. Der gesellschaftlichen Aufwertung von Geiz stellten sie die Kampagne "Lebensmittel sind mehr wert!" entgegen. Dafür suchten sie Allianzen in der gesamten Produktionskette. Mit den Molkereien beispielsweise wollten sie ein Gegengewicht zum Lebensmitteleinzelhandel im Markt aufbauen. Das Kartellamt ermutige geradezu die Vermarktungsorganisationen, einen solchen Weg zu gehen.
Quelle: Berlin [ dbv ]