Der Lämmerhof wurde heute in Berlin mit dem 1. Platz bei der Vergabe des Förderpreises Ökologischer Landbau 2004 von Bundesministerin Renate Künast geehrt. Ausgezeichnet werden die vorbildliche Weise der Integration von Naturschutzmaßnahmen in die landwirtschaftliche Praxis des Betriebes. Das überaus mutige Konzept, insbesondere die innovative Verankerung von Naturschutzinhalten in den Gesamtbetrieb (Getreidebau auf 250 ha, Gewächshaus, Hofladen, Schweinehaltung), hat die Jury überzeugt. Landwirtschaft, Naturschutz, Lebensfreude

Betriebsleiter Detlef Hack vom Lämmerhof ist zufrieden: Seine mutige Vision einer naturgerechten, zukunftsweisenden, das Leben bejahenden Landwirtschaft ist aufgegangen. Etwa 14 Jahre hat es gedauert, bis aus einer ehemals 2 ha kleinen Senke eine ökologisch bewirtschaftete zusammenhängende Fläche von 115 ha wurde. Selten gewordene Naturschätze haben sich seither in dieser ehemals intensiv genutzten Agrarlandschaft wieder eingefunden. „Bekassinen, Waldwasserläufer, Rallen und Kraniche, so gut wie alle Lebensraumspezialisten waren aus unserer Feldmark verschwunden“, sagt Detlef Hack. „Durch das Wiederherstellen einer echten Kulturlandschaft, die sowohl landwirtschaftliche Nutzung als auch Naturschutz in Einklang bringt, wollte ich erreichen, dass sensible Arten wieder zurückkehren“, so Hack. Es hat geklappt, der Seeadler nutzt das Gelände als Jagdrevier, die Kraniche brüten wieder und die Landschaft hat ihren Charme zurückerhalten.

Der Lämmerhof wurde heute in Berlin mit dem 1. Platz bei der Vergabe des Förderpreises Ökologischer Landbau 2004 von Bundesministerin Renate Künast geehrt. Ausgezeichnet werden die vorbildliche Weise der Integration von Naturschutzmaßnahmen in die landwirtschaftliche Praxis des Betriebes. Das überaus mutige Konzept, insbesondere die innovative Verankerung von Naturschutzinhalten in den Gesamtbetrieb (Getreidebau auf 250 ha, Gewächshaus, Hofladen, Schweinehaltung), hat die Jury überzeugt.

Landwirtschaft, Naturschutz, Lebensfreude

Betriebsleiter Detlef Hack vom Lämmerhof ist zufrieden: Seine mutige Vision einer naturgerechten, zukunftsweisenden, das Leben bejahenden Landwirtschaft ist aufgegangen. Etwa 14 Jahre hat es gedauert, bis aus einer ehemals 2 ha kleinen Senke eine ökologisch bewirtschaftete zusammenhängende Fläche von 115 ha wurde. Selten gewordene Naturschätze haben sich seither in dieser ehemals intensiv genutzten Agrarlandschaft wieder eingefunden. „Bekassinen, Waldwasserläufer, Rallen und Kraniche, so gut wie alle Lebensraumspezialisten waren aus unserer Feldmark verschwunden“, sagt Detlef Hack. „Durch das Wiederherstellen einer echten Kulturlandschaft, die sowohl landwirtschaftliche Nutzung als auch Naturschutz in Einklang bringt, wollte ich erreichen, dass sensible Arten wieder zurückkehren“, so Hack. Es hat geklappt, der Seeadler nutzt das Gelände als Jagdrevier, die Kraniche brüten wieder und die Landschaft hat ihren Charme zurückerhalten.

Flächentausch für die Natur

Nicht im Bereich des Projektgebietes liegende Ackerflächen des Lämmerhofes wurden gegen im Gebiet liegende Flächen eingetauscht. Die ortsansässigen Landwirte spielten mit. Die eingetauschten Flächen konnten nun standortangepasst vernässt worden. Ein zuverlässiger Partner für den Lämmerhof ist hierbei das Amt für ländliche Räume Lübeck, Abt. Flurneuordnung. Hier wurde bei der Lösung schwieriger Probleme stets hilfreich zusammengearbeitet. Auch die WWF Regionalstelle Nord in Mölln stand bei der Biotopberatung zur Seite.

Eine Kulturlandschaft mit Mut zur Wildnis

„Mein bester Ratgeber war die Natur bei der Umsetzung der Maßnahmen“, verrät Hack, „sie hat uns immer wieder die Hinweise geliefert, wo vernässt wird, wo gepflanzt wird, wo beweidet wird und wo die Flächen sich selbst überlassen bleiben und ein Stück Wildnis entstehen kann. Das ist für uns eine echte Kulturlandschaft.“ Von den 115 ha Fläche im Projektgebiet werden derzeit 40 ha ackerbaulich, wie ein Mosaik verteilt im Gelände, genutzt. Weitere 40 ha sind zu extensivem Grünland im Sinne einer halboffenen Weidelandschaft umgewandelt worden, hier weidet die kleine Mutterkuhherde des Lämmerhofes. Darin eingebettet liegen die eigentlichen Perlen unseres holsteinischen Hügellandes: Die Flachwasserzonen des Hellmoores, sporadisch überflutete Grünlandbereiche, wieder geöffnete Quelltöpfe, Bruchwaldareale, viele neu angelegte Hecken und potentielle Trockenrasenflächen von insgesamt 35 ha Größe.

Genuss durch und durch

„Wenn Sie einmal einen Hofrundgang auf dem Lämmerhof erleben, die Kraniche beobachten, das Quaken der Laubfrösche und das Singen der Feldlerche hören, dann wissen Sie, warum intakte Landschaft ein Qualitätsmerkmal unserer Backwaren ist“, so Bio-Bäcker Wolfgang Springer aus Hamburg. Der Lämmerhof ist Springers wichtigster Getreidelieferant. „Mit Liebe backen, was die Natur uns gibt.“ Mit diesem Satz umschreibt Wolfgang Springer sein Bio-Backwerk. „Bei uns kaufen Genusskunden, die Qualität aus intakter Natur und höchster Bäckerkunst schmecken und wertschätzen.“ Für seine Kunden hat Springer allein im vergangenen Jahr drei neue Filialen in Hamburg eröffnet. Sein Erfolgsrezept sind seine eigenen besonderen Rezepturen mit erlesenen Zutaten aus der Natur, vom Vollkornbrot bis zum Feingebäck für Genießer, selbstverständlich alle Zutaten aus kontrolliert ökologischem Anbau. (3970 Zeichen)

Kontakt:

Der Lämmerhof Hack und Brüggemann GbR
Dorfstraße 10
23896 Panten
Tel.: 04543-891151
Fax: 04543-891154
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Internet: www.laemmerhof.de

Hofladen:
Hauptstraße 8
23896 Panten OT Mannhagen
Tel.: 04543 891177

Quelle: Planten [ föl ]

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