Das betriebliche Gesundheitsmanagement hat sich zu einem riesigen Markt entwickelt. Vom kleinen Handwerksbetrieb bis zum börsennotierten Konzern gelten Unternehmen heute als wichtigstes Setting, um die Hälfte aller Menschen in Deutschland mit Präventionsmaßnahmen zu erreichen - Frauen und Männer, vom Azubi bis zum Top-Manager...
Das betriebliche Gesundheitsmanagement hat sich zu einem riesigen Markt entwickelt. Vom kleinen Handwerksbetrieb bis zum börsennotierten Konzern gelten Unternehmen heute als wichtigstes Setting, um die Hälfte aller Menschen in Deutschland mit Präventionsmaßnahmen zu erreichen - Frauen und Männer, vom Azubi bis zum Top-Manager.
Welche Rolle spielt dabei die betriebliche Gesundheitsförderung (BGF)? Was ist überhaupt der Unterschied zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM)? Und vor allem: Wie gelingt es Ernährungsfachkräften, sich eine Scheibe vom Kuchen abzuschneiden? Die Antwort lautet: Das kommt darauf an. Ob sie gerne konzeptionell und auf höchster Ebene mitmischen wollen. Dann können sie als spezialisierte und erfahrene BGM-Beraterinnen und -Berater Unternehmen von der Analyse über die Durchführung von BGM-Maßnahmen bis hin zur Evaluation begleiten.
Oder sehen sie ihre Zukunft eher in der betrieblichen Gesundheitsförderung bzw. möchten diese als ein Standbein ihrer Beratungsleistung aufbauen? In der Praxis fällt Diätassistenten, Ernährungswissenschaftlern und Oecotrophologen zumindest der Einstieg über die BGF oft leichter. Sie ist eine wichtige Säule der BGM und Ernährung eines von vier Handlungsfeldern, das im Leitfaden Prävention neben Bewegung, Stress und Sucht verankert ist. Ernährungsfachkräfte haben hierfür die besten fachlichen Voraussetzungen und sollten sich dieses Aufgabengebiet nicht von weniger gut ausgebildeten Mitbewerben streitig machen lassen.
Grundsätzlich gilt, egal, ob jemand seine Zukunft in der strategischen Beratung sieht oder reine BGF-Maßnahmen wie Workshops oder Gesundheitstage anbietet: Wer hier erfolgreich sein möchte, sollte sich gut informieren, qualifizieren, professionalisieren und vernetzen. Kompetente BGM- und BGF-Experten kennen sich bestens mit den Finanzierungs- und gesetzlichen Rahmenbedingungen aus, verstehen die Strukturen und Abläufe in Betrieben, präsentieren ihre Expertise und Angebote selbstbewusst und offensiv und realisieren zusammen mit Kooperationspartnern und/oder Kollegen auch größere Aufträge.
Das Bundeszentrum für Ernährung hat einige Beispiele bereits in BGM/BGF erfolgreich tätiger Ernährungsexpertinnen sowie hilfreiche Informationen und Linktipps für Ernährungsfachkräfte zusammengestellt, die sich dieses spannende und lohnende Aufgabengebiet erschließen oder dort noch erfolgreicher werden möchten: http://www.bzfe.de/inhalt/betriebliches-gesundheitsmanagement-lohnt-sich-34189.html
Gabriela Freitag-Ziegler, www.bzfe.de