Erste kontrollierte Ernährungsintervention mit fettbetonter Mittelmeerkost deklassiert fettarme Ernährung à la DGE
Eine spanische Arbeitsgruppe konnte anhand einer kontrollierten Ernährungsstudie erstmals zeigen, dass Menschen mit einem hohen Herz-Kreislauf-Risiko von einer gesunden Mittelmeerkost profitieren. Dazu gehörten neben fettem Fisch, Fleisch, Gemüse, Obst und Wein auch eine Extraportion Nüsse oder Olivenöl. Eine dritte Gruppe wurde angehalten, sich fettarm zu ernähren, so wie es auch die DGE empfiehlt. Die beiden Gruppen mit höherem Fettverzehr erhielten entweder 200 g (gesponserte) Nüsse oder 1 l (gesponsertes) Olivenöl wöchentlich. Sie wiesen ein um rund 30 Prozent vermindertes relatives Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle und kardiovaskuläre Todesfälle auf, wobei vor allem das Schlaganfallrisiko sank. Urike Gonders Senf dazuDas ist beachtlich, denn es handelt sich um die erste Studie, die eine gesunde, ausgewogene, fettbetonte Ernährung auf so genannte “harte Endpunkte” hin untersuchte, also auf Krankheiten und Todesfälle hin. Bislang waren immer nur Risikofaktoren untersucht worden, die sich jedoch unter fett- und eiweißbetonten Kostformen – wie z.B. der LOGI-Methode - auch meistens besser entwickelten als unter fettarmer Kost à la DGE.
Erste kontrollierte Ernährungsintervention mit fettbetonter Mittelmeerkost deklassiert fettarme Ernährung à la DGE
Eine spanische Arbeitsgruppe konnte anhand einer kontrollierten Ernährungsstudie erstmals zeigen, dass Menschen mit einem hohen Herz-Kreislauf-Risiko von einer gesunden Mittelmeerkost profitieren. Dazu gehörten neben fettem Fisch, Fleisch, Gemüse, Obst und Wein auch eine Extraportion Nüsse oder Olivenöl. Eine dritte Gruppe wurde angehalten, sich fettarm zu ernähren, so wie es auch die DGE empfiehlt. Die beiden Gruppen mit höherem Fettverzehr erhielten entweder 200 g (gesponserte) Nüsse oder 1 l (gesponsertes) Olivenöl wöchentlich. Sie wiesen ein um rund 30 Prozent vermindertes relatives Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle und kardiovaskuläre Todesfälle auf, wobei vor allem das Schlaganfallrisiko sank.Urike Gonders Senf dazu
Das ist beachtlich, denn es handelt sich um die erste Studie, die eine gesunde, ausgewogene, fettbetonte Ernährung auf so genannte “harte Endpunkte” hin untersuchte, also auf Krankheiten und Todesfälle hin. Bislang waren immer nur Risikofaktoren untersucht worden, die sich jedoch unter fett- und eiweißbetonten Kostformen – wie z.B. der LOGI-Methode - auch meistens besser entwickelten als unter fettarmer Kost à la DGE.
Erfreulicherweise griff Spiegel online die im New England Journal of Medicine gestern vorab publizierte Studie von Estruch et al. auf (doi: 10.1056/NEJMoal1200303). Erstaunlicherweise wird sie aber nicht nur vorgestellt, sondern auch kritisch unter die Lupe genommen: Methodik, Sponsoring und das Problem, dass relative Risiken immer besser aussehen als absolute. Das ist alles schön und gut und richtig. Doch wurde das JEMALS bei einer Studie gemacht, die eine fettarme Kost propagiert? Es wird mal wieder mit zweierlei Maß gemessen. Doch das wird nichts daran ändern, dass die Fettarm-Empfehlungen “aus Mangel an Beweisen” fallen werden.
Dieser Kommentar ist zuerst auf Ulrike Gonders Webseite www.ugonder.de erschienen. Wir danken für die Erlaubnis zur Wiedergabe.
Quelle: Hünstetten [ Ulrike Gonder ]