Berlin, 09.01.2019. Den Ernährungsbericht 2019 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft kommentiert der Geschäftsführer des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), Peter Röhrig...

Berlin, 09.01.2019. Den Ernährungsbericht 2019 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft kommentiert der Geschäftsführer des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), Peter Röhrig:

„Der Ernährungsbericht zeigt, dass die Bürger schon sehr viel weiter sind, als die Politik manchmal wahrhaben will. Das Bio-Siegel ist für die Menschen das wichtigste Gütezeichen für Lebensmittel. Denn die Bürger legen viel Wert auf umweltfreundliche Erzeugung oder Gentechnikfreiheit, wenn es um ihr Lebensmittel geht. Die Deutschen sind auch bereit, weniger Fleisch zu essen, damit künftig alle Menschen weltweit satt werden. Das klappt mit dem Konsum von weniger aber hochwertigerem Bio-Fleisch automatisch.

Die Wünsche der Bürger bedeuten einen klaren Auftrag an Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner: Das 20 % Ökolandbau-Ziel aus dem Koalitionsvertrag muss ambitioniert umgesetzt werden.

Ein Schwerpunkt des Berichts liegt auf der Außer-Haus-Verpflegung. Hier lohnt der Blick nach Dänemark. Dort gelingt es bereits heute mit intelligenten Konzepten, dass Kitas, Schulen, Kanti-nen oder Altersheime ein leckeres, gesundes Essen mit 90 % Bio-Anteil servieren – und das ohne wesentliche Kostensteigerungen. Mit frisch gekochter, fleischreduzierter Kost erreicht unser nordischer Nachbar auch die gängigen Ernährungsempfehlungen besser.

Bundesministerin Julia Klöckner hätte mit den Ergebnissen des Ernährungsreports beste Voraussetzungen für eine umfassende, moderne Ernährungspolitik, die die Ansprüche von Mensch, Tier und Umwelt berücksichtigt. Die Bio-Branche steht ihr dabei gerne mit der Erfahrung und Kompetenz von über 40.000 ökologisch wirtschaftenden Unternehmen zur Seite.“

Deutschland, wie es isst - Der BMEL-Ernährungsreport 2019“ finden Sie online.

BÖLW.DE

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