Seit 2020 gehört der Betrieb Perwenitz Fleisch- und Wurstwaren GmbH in Schönwalde-Glien zur Qualitätsmetzgerei Wilhelm Brandenburg, die wiederum seit 1986 ein Teil der REWE Group ist. In der Nähe von Berlin produziert das Unternehmen ein nationales SB- und Bedienungssortiment für REWE- und Penny...
Seit 2020 gehört der Betrieb Perwenitz Fleisch- und Wurstwaren GmbH in Schönwalde-Glien zur Qualitätsmetzgerei Wilhelm Brandenburg, die wiederum seit 1986 ein Teil der REWE Group ist. In der Nähe von Berlin produziert das Unternehmen ein nationales SB- und Bedienungssortiment für REWE- und Penny.
Im Zuge der Integration einer neuen Produktionslinie und der zukünftigen Ausrichtung des Produktionsstandorts Perwenitz wurde innerhalb weniger Wochen, in enger Zusammenarbeit mit dem Hygienetechnik-Spezialisten Mohn und den Fußbodenspezialisten Hauptstadt Maler, ein Konzept für den Übergang von der Werkstatt in die Produktion, sowie vor dem Slicerbereich erarbeitet. Selbstverständlich unter Berücksichtigung der IFS-Auditvorgaben, dass nicht nur Personen, sondern auch Materialien auf Flurförderfahrzeugen, wie z.B. Gabelhubwagen, die Hygieneschleusen passieren.
Konzeptionell hatte Mohn bei beiden Hygieneschleusen, sowohl im Bereich des Zonenwechsels zum Slicerbereich, als auch beim Zonenwechsel von der Werkstatt in Richtung Produktion im Boden eingelassene Schmutzfangwannen mit Bürstenkörpern (Reinigungsmatten) für die Räderreinigung der Flurförderfahrzeuge vorgesehen. Beim Überfahren bzw. Übergehen der Reinigungsmatten werden die Bürstenleisten aufgrund ihrer Vorspannung aktiv. Die schräg gestellten Borsten nehmen so effektiv den anhaftenden Schmutz von den Laufflächen ab. Dieser sammelt sich dann in den integrierten Schmutzfangwannen unterhalb der Gitterroste. Das funktioniert ohne Einsatz von Motoren und ist somit energiesparend.
Eine automatische Dosiervorrichtung, überwacht durch eine Siemens Logo Steuerung, sorgt für eine automatische Befüllung der Schmutzfangwannen und Nachschärfung der Desinfektionslauge. Der Schmutzaustrag erfolgt über einen Filterkorb im Bodenablauf.
Besonders wichtig war im Rahmen der Zertifizierung, dass nicht nur die Räder der Flurförderfahrzeuge den Hygieneprozess durchlaufen bevor der Zonenwechsel stattfindet, sondern vor allem auch eine einwandfreie Personalhygiene gewährleistet ist.
Hierbei sollte eine unumgehbare Hygieneschleuse zum hygienischen Reinigen der Schuhsohlen sowie zum Reinigen und Desinfizieren der Hände implementiert werden, die das Mitarbeiteraufkommen bei Schichtbeginn, Pausenzeiten sowie Schichtende berücksichtigt, um Personalstaus an den Hygienekomponenten zu vermeiden.
Wichtig zu beachten waren bei der Planung die Transport- und Fluchtwege im Bereich der Hygieneschleusen. Gesetzlich vorgeschriebene Fluchtbreiten wurden durch die speziell entwickelten und praxiserprobten Haftmagnet-Geländertore von Mohn realisiert.
Zudem war die Vorgabe der Betriebsleitung Perwenitz, dass die doppelflügelige Haftmagnettoranlage erst ein Öffnungssignal für das Einfahren der Flurförderfahrzeuge erhält, wenn die Mitarbeiter:innen den Personalhygieneprozess durchlaufen haben und sich an der Hygieneschleuse mit einem sogenannten „Badge“ für den Zutritt autorisiert haben. Werden die Tore nach dem Einfahren nicht geschlossen, ertönt nach frei einstellbarem Zeitintervall ein lokaler Signalton, der erst nach Schließung der Toranlage durch den Mitarbeitenden wieder endet.
Es ist geplant die Hygieneschleusen mit der bauseitigen Brandmeldeanlage zu koppeln, um so für den Notfall die erforderliche Sicherheit gewährleisten zu können. Die Brandmeldeanlage schaltet dann die Magnete frei.
Quelle: https://www.mohn-gmbh.com