Projektergebnisse zeigen neue Möglichkeiten von Nahrungsmitteln zur Cholesterin- und Blutdrucksenkung auf - Kartoffel- und Getreideprodukte bieten großes Potential für günstige Produkte mit funktionellem Zusatznutzen

Aufsehenerregende Ergebnisse präsentierten einige Referenten während des kürzlich durchgeführten Symposiums „Können blaue Kartoffeln vor Krebs schützen und Brot den Cholesterinspegel senken?“. Die vom Deutschen Institut für Lebensmitteltechnik (DIL) im Rahmen des FAEN-Netzwerks organisierte Veranstaltung brachte Wissenschaftler und Forscher zusammen, die nach preiswerten Rohstoffen für Nahrungsmittel suchen, welche gleichzeitig eine gesundheitsfördernde Wirkung beim Konsumenten erzielen.

So konnte Dr. Silke Hillebrand als Sprecherin eines Verbundprojektes zwischen der TU Braunschweig und der FH Osnabrück vielversprechende Ergebnisse vorlegen. Die Forscher haben die Perspektiven von bau- und rotfleischigen, alten Kartoffensorten zur Gewinnung von Anthocyanen untersucht, denen in der Literatur wegen ihrer hohen antioxidativen Kapazität, bei einer Reihe von Erkrankungen positive Wirkungen zugeschrieben werden. Die dargestellten Anwendungsbeispiele als Kartoffelchips oder natürliche Farbstoffe für Süßwaren, Getränke und Fruchtzubereitungen zeigten die Praxistauglichkeit. Ist es nicht gar eine Wendung um 180°, wenn man auf einfache Art mit dem Essen von Kartoffel-Chips gleichzeitig etwas Positives für seine Gesundheit tut?

Projektergebnisse zeigen neue Möglichkeiten von Nahrungsmitteln zur Cholesterin- und Blutdrucksenkung auf - Kartoffel- und Getreideprodukte bieten großes Potential für günstige Produkte mit funktionellem Zusatznutzen

Aufsehenerregende Ergebnisse präsentierten einige Referenten während des kürzlich durchgeführten Symposiums „Können blaue Kartoffeln vor Krebs schützen und Brot den Cholesterinspegel senken?“. Die vom Deutschen Institut für Lebensmitteltechnik (DIL) im Rahmen des FAEN-Netzwerks organisierte Veranstaltung brachte Wissenschaftler und Forscher zusammen, die nach preiswerten Rohstoffen für Nahrungsmittel suchen, welche gleichzeitig eine gesundheitsfördernde Wirkung beim Konsumenten erzielen.

So konnte Dr. Silke Hillebrand als Sprecherin eines Verbundprojektes zwischen der TU Braunschweig und der FH Osnabrück vielversprechende Ergebnisse vorlegen. Die Forscher haben die Perspektiven von bau- und rotfleischigen, alten Kartoffensorten zur Gewinnung von Anthocyanen untersucht, denen in der Literatur wegen ihrer hohen antioxidativen Kapazität, bei einer Reihe von Erkrankungen positive Wirkungen zugeschrieben werden. Die dargestellten Anwendungsbeispiele als Kartoffelchips oder natürliche Farbstoffe für Süßwaren, Getränke und Fruchtzubereitungen zeigten die Praxistauglichkeit. Ist es nicht gar eine Wendung um 180°, wenn man auf einfache Art mit dem Essen von Kartoffel-Chips gleichzeitig etwas Positives für seine Gesundheit tut?

Schon erste positive Studienergebnisse beim Menschen konnte Dr. Astrid Drotleff von der TiHo Hannover in ihrer Tocotrienol-Studie vorstellen. Wie aus bisher nicht genutzten Bionebenprodukten wie Rapspresskuchen und Gerstenbiertreber hochwertige Lebensmittel mit positiven Wirkungen gegen Cholesterol, Arteriosklerose und oxidativen Stress werden können. Erste marktfähige Pilot-Produkte (z.B. Roggenbrot mit cholesterinsenkender Wirkung) werden gegenwärtig einem Verbrauchertest unterzogen. Diese Kategorie von Produkten stößt gerade bei sogenannten Silver-Agern (Personen im Alter von 50+) auf großes Interesse.

Ermutigende Ergebnisse zeigten auch die Forschungen von Prof. Dr. Thomas Scheper von der Uni Hannover. Er demonstrierte wie man mit in der industriellen Verarbeitung gewonnenem Kartoffeln-Protein durch spezielle Verfahrensschritte bioaktive Peptide gewinnen kann, die in der Lage sind auf natürliche Weise den Appetit zu zügeln oder auch den Blutdruck wie ACE-Blocker zu senken. Hier zeigen sich erste Möglichkeiten wie funktionelle Lebensmittel Pharmazeutika ergänzen oder ersetzen könnten. Aufgrund der vergleichbar niedrigen Herstellungskosten ergäben sich daraus deutliche Kosteneinsparungen im Gesundheitssystem.

Im Forschungsverbund Agrar- und Ernährungswissenschaften Niedersachsen (FAEN) suchen Wissenschaftler und Praktiker von verschiedenen niedersächsischen Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen nach innovativen Lebensmitteln, die nicht nur gut schmecken und über ein gutes Nährwertprofil verfügen, sondern auch einen gesundheitlichen Zusatznutzen aufweisen. Das Netzwerk FAEN wird vom DIL in Quakenbrück koordiniert.

Weitere Informationen dazu im Internet unter: www.dil-ev.de und www.verbundprojekt1-faen.de

Quelle: Quakenbrück [ DIL ]

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