"Bei vielen Unternehmen besteht die Gefahr, dass Risiken weder erkannt noch strukturiert gehandhabt werden", kommentiert Prof. Dr. Michael Huth, der am Fachbereich Wirtschaft der Hochschule Fulda Logistik lehrt, die Studienergebnisse. Risikomanagement ist die systematische Identifikation und Bewertung möglicher Störungen und Gefahren sowie die Erarbeitung entsprechender Gegenmaßnahmen und findet üblicherweise in mehreren, aufeinanderfolgenden Phasen statt. Doch die werden in den Unternehmen offenbar unterschiedlich intensiv betrieben. 85 Prozent der Unternehmen analysieren, überwachen und bewerten die möglichen Gefahren mehr oder weniger regelmäßig. Aber nur 12 Prozent arbeiten kontinuierlich an der Entwicklung ihrer Risiko-Strategie. "Risiken im operativen Bereich werden zwar erkannt, doch eine strategisch angelegte Auseinandersetzung mit sich langfristig entwickelnden Risiken beispielsweise im Personalbereich betreiben nur wenige Unternehmen", sagt Huth. Zudem greife man auf Methoden zurück, die besonders einfach zu implementieren seien: Checklisten, Brainstorming, Mitarbeiterbefragungen. Diese ermöglichten indes lediglich, Risiken aufzudenken, nicht aber sie im Blick auf mögliche Schäden oder die Eintrittswahrscheinlichkeit zu bewerten.
Über 70 Prozent der Unternehmen in der Speditions- und Logistikbranche betreiben nach eigenen Angaben Risikomanagement oder planen es einzuführen. Allerdings haben sie kein einheitliches Verständnis davon, welche Schritte und Maßnahmen ein Risikomanagement umfassen sollte. Nur einzelne Unternehmen setzen ein Risikomanagement um, das dem aktuellen Stand der Wissenschaft entspricht. Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Studie der Hochschule Fulda und der Hochschule Heilbronn im Auftrag des Speditions- und Logistikverbandes Hessen /Rheinland-Pfalz. Befragt wurden 81 Unternehmen der Logistikbranche aus Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg."Bei vielen Unternehmen besteht die Gefahr, dass Risiken weder erkannt noch strukturiert gehandhabt werden", kommentiert Prof. Dr. Michael Huth, der am Fachbereich Wirtschaft der Hochschule Fulda Logistik lehrt, die Studienergebnisse. Risikomanagement ist die systematische Identifikation und Bewertung möglicher Störungen und Gefahren sowie die Erarbeitung entsprechender Gegenmaßnahmen und findet üblicherweise in mehreren, aufeinanderfolgenden Phasen statt. Doch die werden in den Unternehmen offenbar unterschiedlich intensiv betrieben. 85 Prozent der Unternehmen analysieren, überwachen und bewerten die möglichen Gefahren mehr oder weniger regelmäßig. Aber nur 12 Prozent arbeiten kontinuierlich an der Entwicklung ihrer Risiko-Strategie. "Risiken im operativen Bereich werden zwar erkannt, doch eine strategisch angelegte Auseinandersetzung mit sich langfristig entwickelnden Risiken beispielsweise im Personalbereich betreiben nur wenige Unternehmen", sagt Huth. Zudem greife man auf Methoden zurück, die besonders einfach zu implementieren seien: Checklisten, Brainstorming, Mitarbeiterbefragungen. Diese ermöglichten indes lediglich, Risiken aufzudenken, nicht aber sie im Blick auf mögliche Schäden oder die Eintrittswahrscheinlichkeit zu bewerten.
Dabei beanspruche ein effektives Risikomanagement nicht unbedingt eine hohe Personalkapazität oder spezielle Software. "Wesentlich ist vielmehr, einen strukturierten und regelmäßigen Prozess zu etablieren, durch den Risiken erkannt und bewertet werden", sagt der Logistikfachmann. "Nur so lassen sich Maßnahmen zur Verminderung oder Vermeidung von Risiken entwickeln. Ein derartiger Prozess kann wirkungsvoll dazu beitragen, die möglichen Risikofolgekosten zu reduzieren oder zu vermeiden."
Die komplette Studie steht unter www.speditionsportal.net zum Download zur Verfügung.
Quelle: Fulda / Heilbronn [ FH ]