Prof. Dr. Andrea Calabrò (30) erforscht die Governance-Strukturen von Familienunternehmen

Der betriebswirtschaftliche Lehrstuhl des Wittener Instituts für Familienunternehmen (WIFU) der Universität Witten/Herdecke ist neu besetzt mit dem aus Italien stammenden Prof. Dr. Andrea Calabrò. Er ist ein Experte für die Forschung rund um Familienunternehmen, insbesondere mit den Schwerpunkten Corporate Governance und Internationalisierung von Familienunternehmen. Bereits seit April 2011 war Herr Prof. Dr. Andrea Calabrò in Witten als Lehrstuhlvertretung tätig, nun ist das Berufungsverfahren durch die ministerielle Zustimmung endgültig abgeschlossen.

Prof. Dr. Andrea Calabrò (30) erforscht die Governance-Strukturen von Familienunternehmen

Der betriebswirtschaftliche Lehrstuhl des Wittener Instituts für Familienunternehmen (WIFU) der Universität Witten/Herdecke ist neu besetzt mit dem aus Italien stammenden Prof. Dr. Andrea Calabrò. Er ist ein Experte für die Forschung rund um Familienunternehmen, insbesondere mit den Schwerpunkten Corporate Governance und Internationalisierung von Familienunternehmen. Bereits seit April 2011 war Herr Prof. Dr. Andrea Calabrò in Witten als Lehrstuhlvertretung tätig, nun ist das Berufungsverfahren durch die ministerielle Zustimmung endgültig abgeschlossen.

„Ich beschäftige mich im wesentlichen mit der Frage, wie Familienunternehmen gelenkt werden. Denn Familienunternehmen müssen nicht zwangsläufig klein sein. Haniel, Henkel, Oetker, Miele: Da steckt viel Umsatz drin und wie solche doch recht komplexen Unternehmen dann noch von einer Familie gelenkt werden, das ist eine meiner Forschungsfragen“, erklärt Calabrò sein Anliegen. Denn einerseits geht es darum, eine Firma im Alltag erfolgreich sein zu lassen: „Bei großen Familien kann das ein Problem sein, wer wieviel Einfluss hat. Das muss rechtlich geregelt werden, sonst leidet die Firma unter der Familie. Und wie man solche Regelungen findet, das ist mein Thema“, schildert er ein Detail. Ein anderes: Nicht in jeder Familie, die ein Unternehmen betreibt, stehen in jeder Generation fähige Unternehmer zur Verfügung. „Oft wollen oder können die Kinder die große Erwartung nicht erfüllen. Dann müssen die Unternehmen familienexterne Manager bestellen. Wie kann in so einer Situation die Familie weiterhin die langfristige Ausrichtung steuern? „Denn für mich sind Familienunternehmen immer noch der klare Gegenpol zu den kurzfristigen Investments anonymer Investoren. Da geht es um langfristige Ziele und nicht ums schnelle Geld. Wie kann eine Familie dieses Ziel am besten verfolgen? Um solche Fragen dreht sich meine Forschung hier in Witten“, erläutert er sein Forschungsfeld.

Professor Calabrò hat an der Universität Rom „Tor Vergata“ sein Bachelor- und Master-Studium (2005) in Betriebswirtschaftslehre mit Auszeichnung abgeschlossen. Im Anschluss an sein Studium begann er seine Promotion im Bereich Management und Governance an der Universität „Tor Vergata“. Neben der Promotion war Professor Calabrò umfangreich in die Lehre der Universität involviert. Durch Forschungsaufenthalte an der BI Norwegian School of Management erwarb er den europäischen Doktortitel „Ph.D.“, welcher konsequent eine internationale Ausrichtung der Doktoranden verlangt. Parallel zur Promotion hat Professor Calabrò bereits wesentliche Teile seiner Habilitation verfasst. Von April bis September 2011 war Professor Andrea Calabrò als Lehrstuhlvertretung am Wittener Institut für Familienunternehmen tätig (WIFU).

Wenn Sie mehr wissen möchten, wenden Sie sich bitte an Herrn Prof. Calabrò unter 02302 / 926-533 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Über uns:

Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 1.400 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung und Kompetenzerwerb gehen an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.

Das Wittener Institut für Familienunternehmen (WIFU) der Wirtschaftsfakultät ist in Deutschland der Pionier und Wegweiser akademischer Forschung und Lehre zu Besonderheiten von Familienunternehmen. Drei Forschungs- und Lehrgebiete - Betriebswirtschaftslehre, Psychologie / Soziologie und Rechtswissenschaften - bilden das wissenschaftliche Spiegelbild der Gestalt von Familienunternehmen. Dadurch hat sich das WIFU eine einzigartige Expertise im Bereich Familienunternehmen erarbeitet.

Seit 2004 ermöglichen die Institutsträger, ein exklusiver Kreis von rund 50 Familienunternehmen, dass das WIFU auf Augenhöhe als Institut von Familienunternehmen für Familienunternehmen agieren kann. Mit aktuell zwölf Professoren leistet das WIFU mittlerweile seit über dreizehn Jahren einen signifikanten Beitrag zur generationenübergreifenden Zukunftsfähigkeit von Familienunternehmen.

Das Leiten und Führen von Familienunternehmen stellt eine komplexe und mitunter auch paradoxe Herausforderung dar. Ein neues Studienangebot leistet hier wichtige Unterstützung: Seit Oktober 2010 bietet die Fakultät für Wirtschaftswissenschaft der Universität Witten/Herdecke den als "Land der Ideen" ausgezeichneten Studiengang "Master in Family Business Management (M.Sc.)" an. Hierdurch kann das WIFU seine Expertise an potentielle Nachfolger, Fach- und Führungskräfte und Berater in Familienunternehmer weitergeben. Daneben gibt es für Studierende im Bachelorstudiengang "Business Economics (B.A.)" sowie im Masterstudiengang "General Management (M.A.)" die Möglichkeit, ein Vertiefungsfach im Bereich Familienunternehmen zu belegen bzw. Schwerpunktzertifikate zum Thema zu erwerben.

Quelle: Witten / Herdecke [ WIFU ]

Kommentare (0)

Bisher wurden hier noch keine Kommentare veröffentlicht

Einen Kommentar verfassen

  1. Kommentar als Gast veröffentlichen.
Anhänge (0 / 3)
Deinen Standort teilen
Gib den Text aus dem Bild ein. Nicht zu erkennen?