Übergreifendes Forschungsprojekt dreier Hochschulen untersucht Innovationskraft alternder Belegschaften: Menschen schaffen mit ihren Ideen die Grundlage für Innovationen. Für Unternehmen und Organisationen ist es in einem stark konkurrierenden und schnelllebigen Umfeld erforderlich, dass sie ihre Mitarbeiter möglichst effizient und innovativ einsetzen. Aber welchen Einfluss hat die demografische Entwicklung auf die Innovationskraft von Unternehmen? Denn niedrige Geburtenraten und eine Steigerung der Lebensdauer erhöhen den Altersdurchschnitt der Beschäftigten in fast allen Organisationen.

Übergreifendes Forschungsprojekt dreier Hochschulen untersucht Innovationskraft alternder Belegschaften: Menschen schaffen mit ihren Ideen die Grundlage für Innovationen. Für Unternehmen und Organisationen ist es in einem stark konkurrierenden und schnelllebigen Umfeld erforderlich, dass sie ihre Mitarbeiter möglichst effizient und innovativ einsetzen. Aber welchen Einfluss hat die demografische Entwicklung auf die Innovationskraft von Unternehmen? Denn niedrige Geburtenraten und eine Steigerung der Lebensdauer erhöhen den Altersdurchschnitt der Beschäftigten in fast allen Organisationen.

Ein Forschungsteam aus Studenten der Jacobs University Bremen, der Rotterdam School of Management und der GISMA Business School in Hannover hat sich mit den Auswirkungen alternder Belegschaften auf den Innovationsprozess in Unternehmen beschäftigt. Der Titel des Projekts lautete: “Effects of the aging workforce on the innovation process”.

Unterstützt durch die Volkswagenstiftung und unter der Leitung der Professoren Sven Völpel (Jacobs University), Daan van Knippenberg (Rotterdam School of Management) sowie Eric Kearney (GISMA Business School) untersuchten sie die Innovationsfreudigkeit etwa der Mitarbeiter eines High-Tech-Unternehmens, dessen Erfolg davon abhängt, den technischen Anforderungen seiner Auftraggeber mit immer neuen Lösungen begegnen zu können. „Frische Ideen sind in dieser Branche das tägliche Geschäft“, erklärt Eric Kearney.

Tendenziell werden jüngeren Arbeitnehmern eine hohe Kreativität und ein breites Wissen in Bezug auf die neusten Technologien zugetraut. Die älteren Kollegen verfügen im Gegenzug über einen breiteren Erfahrungsschatz und größere soziale Netzwerke. Doch lassen sich Leistungskraft und Innovationsfähigkeit von Arbeitnehmern auf das biologische Alter beschränken? Oder ist ein Team, in dem ältere und jüngere Arbeitnehmer ihre gewachsenen Erfahrungen, ihr frisches Wissen und ihre Einsatzbereitschaft zusammentragen, jeder eng gefassten Gruppe aus lauter Gleichaltrigen überlegen?

Die Forscher beobachteten eine insgesamt größere Innovationsbereitschaft bei altersgemischten Teams: Die oben genannten Eigenschaften sowie Neugier und der Drang, sich zu erproben, brachte innovativere Lösungen und bessere Qualität. Allerdings nur dort, wo die Kultur der Abteilung oder des ganzen Unternehmens den Austausch und die Zusammenarbeit gezielt förderte.

„Innovation ist eine Frage der Unternehmenskultur und des Geschicks im Management“, so Kearney. „Die Forscher beobachteten unter bestimmten Bedingungen eine insgesamt größere Innovationsbereitschaft bei altersgemischten Teams."

Dabei deutete einiges darauf hin, dass vielfältig zusammengesetzte Gruppen gute Arbeit leisten können, wenn es um zukunftsorientierte Aufgaben geht.

Die Voraussetzung dafür sei, dass die Führungsebene die unterschiedlichen Beiträge zur gemeinsamen Arbeit auch zu integrieren versteht.  Es ist im größten Interesse des Unternehmens, dass die Ressourcen aller Arbeitnehmer jeden Alters optimal genutzt werden.

Quelle: Hannover [ GISMA ]

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