Die 1. Europäische Halal Konferenz, gemeinschaftlich organisiert von Messe Düsseldorf und DTFood e.V. und unterstützt durch viele engagierte Autoritäten und Systemgeber aus dem Halal Bereich od Control, brachte im September rund 150 Hersteller, Händler, Dienstleister, Institutionen und Organisationen, Zertifizierer, muslimische Gelehrte, Autoritäten und Auditoren aus ganz Europa in Düsseldorf zusammen. Ziel dieses Treffens war es, die Experten eines immer stärker in den Vordergrund der europäischen Lebensmittelindustrie aber auch der öffentlichen Wahrnehmung rückenden Themas - Halal Food - konstruktiv und hinsichtlich der Möglichkeit eines einheitlichen Zertifizierungsstandards für Europa ergebnisorientiert in Arbeitsgruppen zusammen zu bringen.
Zu viele verschiedene Halal-Zertifizierungsstellen machten die Entscheidung der Hersteller nicht leicht, wem sie vertrauen soll und wer die beste Akzeptanz am Markt genießt. Der Ruf nach einer einheitlichen Abwicklung wurde lauter, zumal sich Verbraucher aufgrund vieler Skandale irritiert zeigten.Die 1. Europäische Halal Konferenz, gemeinschaftlich organisiert von Messe Düsseldorf und DTFood e.V. und unterstützt durch viele engagierte Autoritäten und Systemgeber aus dem Halal Bereich od Control, brachte im September rund 150 Hersteller, Händler, Dienstleister, Institutionen und Organisationen, Zertifizierer, muslimische Gelehrte, Autoritäten und Auditoren aus ganz Europa in Düsseldorf zusammen. Ziel dieses Treffens war es, die Experten eines immer stärker in den Vordergrund der europäischen Lebensmittelindustrie aber auch der öffentlichen Wahrnehmung rückenden Themas - Halal Food - konstruktiv und hinsichtlich der Möglichkeit eines einheitlichen Zertifizierungsstandards für Europa ergebnisorientiert in Arbeitsgruppen zusammen zu bringen.
Rund 25 Teilnehmer der Arbeitsgruppe „Markt“ – Hersteller, Logisti-ker, Analytiker, Dienstleister und Interessensvertreter der Verbrau-cher aus Frankreich, England, Dänemark, Italien, Deutschland und der Türkei forderten von der weiteren Entwicklung des Themas Halal und Halalzertifizierung in Europa zumindest einen Minimalkonsens in Glaubensfragen. Weniger wichtig sei ihnen dabei ein einheitlicher Zertifizierungsstandard als ein einheitliches Zertifikat und ein einheitliches, europäisches Signet.
Vertreter des Marktes ist die Einbeziehung der Türkei in weitere Ge-spräche und Entwicklungen eines einheitlichen Halal Standards für Europa wichtig. Die Arbeitsgruppe „Zertifizierung forderte im wesentlichen die Einführung eines geschützten Halal-Labels, mehr Rechtssicherheit beim Export von Lebensmitteln in die islamische Welt und eine engere Kooperation mit der türkischen Regierung. In der Arbeitsgruppe „Religion wurde schnell deutlich, dass die Frage nach einer zeitgemäßen Auslegung des Korans und seiner Vorgaben für die korankonforme Ernährung noch sehr viel mehr Diskussionsbedarf hat.
Bei aller Verschiedenheit der Inhalte der drei Themenschwerpunkte waren sich alle drei Arbeitsgruppen einig: Das, was in den Diskussionen der verschiedenen Experten und Interessensvertreter im Rahmen dieses ersten operativen Arbeitstreffens angestoßen wurde, ist Wert, weiter verfolgt zu werden – mit dem Ziel, letztendlich die Basis für einen Konsens zu schaffen.
Die Arbeitsgruppen werden, koordiniert von den Initiatoren der Kon-ferenz und gesteuert von den Arbeitsgruppensprechern den begon-nen Dialog fortsetzen. Die 2. Europäische Halal Konferenz wird dann wieder zeitgleich mit den Foodfachmessen der Messe Düsseldorf – der „InterMopro“, „InterCool“, „InterMeat“ – vom 23.9. bis 26.9.2012 in Düsseldorf stattfinden.
Elrezgui Adel, Konferenzredner und Vertreter des Islamischen Zent-rums in München, verdeutlichte an Beispielen aus der Praxis: “Das IZM ist eine der ältesten islamischen Einrichtungen in Deutschland und Gründungsmitglied der maßgeblichen islamischen Vereinigungen Deutschlands. Schon seit Jahren bemühen wir uns, hier einen Konsens zu finden und begrüßen die geschaffene Plattform sehr. Seit Jahrzehnten zertifizieren wir Halal-Lebensmittel, meist für Exportware, die unter anderen in den Iran, in die Golfregion und die VAE gehen“. Sehr gut arbeite man beim IZM mit einem Unternehmen in Oberbayern zusammen, die seit den 60er Jahren Putendelikatessen herstellen, führte er weiter aus.
Quelle: Düsseldorf [ Reuter PR ]