Die Erlöse aus Warenverkäufen stiegen um 20,3 % auf CHF 3,390 Milliarden. Das Absatzvolumen erhöhte sich um 50,5 % auf 414‘260 Tonnen. Der Unternehmensgewinn wuchs um 6,1 % auf CHF 101 Millionen...
Die Erlöse aus Warenverkäufen stiegen um 20,3 % auf CHF 3,390 Milliarden. Das Absatzvolumen erhöhte sich um 50,5 % auf 414‘260 Tonnen. Der Unternehmensgewinn wuchs um 6,1 % auf CHF 101 Millionen. Der Erlös aus Warenverkäufen der Bell-Gruppe stieg um 20,3 Prozent auf CHF 3,390 Milliarden. Damit wurde erstmals die Umsatzschwelle von CHF 3 Milliarden überschritten. Über die gesamte Gruppe erreichte das Absatzvolumen 414’260 Tonnen (+50,5 %, +138’952 t). Hauptgründe dafür sind vor allem die Integration der Akquisitionen sowie die ganzjährige Konsolidierung von Hilcona. Ebenfalls Einfluss auf den nominalen Umsatz hatte die Teuerung bei den Rohmaterialpreisen. Bereinigt um Einmaleffekte beträgt der EBIT CHF 154 Mio. und liegt damit um CHF 20,7 Mio. (+15,6 %) über Vorjahr. Der Jahresgewinn liegt mit CHF 101 Millionen um 6,1 Prozent oder CHF 5,8 Millionen über Vorjahr.
Unterschiedliche Wachstumsdynamik in den Segmenten
Bell Schweiz hat trotz schwierigen Rahmenbedingungen ein solides Ergebnis erzielt. Die Rohstoffteuerung und die stärkere Wettbewerbsintensität haben den Druck auf die Margen erhöht. Mit starken Verkaufsförderungsmassnahmen und weiteren Effizienzsteigerungen konnte dies grösstenteils wettgemacht und das Absatzvolumen sowie der Umsatz gesteigert werden.
Bell Deutschland war das gesamte Geschäftsjahr mit anspruchsvollen Rahmenbedingungen konfrontiert. Der hohe Wettbewerbsdruck führte zu einer höheren Volatilität bei den Listungen. So konnten beim Absatz und beim Umsatz die Vorjahreswerte nicht erreicht werden. Zudem verstärkten die stark angestiegenen Rohmaterialpreise für Schweinefleisch den Druck auf die Margen. Positiv stimmt das Markengeschäft, in dem mit verschiedenen Produktkonzepten weitere Fortschritte bei der Marktpenetration verzeichnet werden konnten.
Bell International ist 2016 vor allem durch die Integration des akquirierten Geflügelspezialisten Hubers stark gewachsen. Das Geflügelgeschäft sowie die Aktivitäten in Polen und Ungarn entwickelten sich positiv. In Frankreich und Tschechien haben dagegen die massiv erhöhten Rohstoffpreise die operativ erzielten Fortschritte teilweise wieder zunichte gemacht.
Der Beitrag der Hilcona-Gruppe am Gesamtergebnis der Gruppe ist im Berichtsjahr durch die ganzjährige Vollkonsolidierung (Vorjahr 8 Monate), das organische Wachstum sowie die Akquisitionen deutlich angestiegen. Bei Hilcona (Frisch-Convenience) konnten erfolgreiche Effizienzsteigerungsmassnahmen und Innovationen das Ergebnis zusätzlich verbessern. Auch Eisberg/Gastro Star (Convenience-Salate) blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück und verzeichnet erneutes Wachstum in allen relevanten Märkten. Die positive Geschäftsentwicklung ist nicht zuletzt der hohen Innovationskraft zu verdanken.
Erneut gute Performance der Bell-Aktie
Der Kurs der Bell-Aktie lag Ende 2016 bei CHF 438,75. Damit hat sich der Titel mit einer Jahressteigerung von 29,4 Prozent erneut sehr gut entwickelt und deutlich besser als der Markt abgeschlossen. Aufgrund der zunehmend anspruchsvollen Marktbedingungen und der geplanten Investitionsprojekte schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung eine gleichbleibende Dividende von CHF 7 pro Aktie vor.
Strategische Investitionen für weiteres Wachstum
Die Bell-Gruppe hat sich in den vergangenen Jahren vom traditionellen Schweizer Fleischverarbeiter immer mehr zu einem der führenden Fleisch- und Convenience-Spezialisten in Europa entwickelt. Unter diesem Aspekt wurde eine neue Markenstrategie entwickelt. Diese sieht unter anderem vor, unter dem Unternehmensdach Bell Food Group das traditionelle Geschäftsfeld Fleisch, Geflügel, Charcuterie und Fisch sowie die jüngeren Geschäftsbereiche Frisch-Convenience und Convenience-Salate einzugliedern.
Neben den Akquisitionen der letzten Jahre wird durch Investitionen in die Produktionsstandorte die operative Leistungsfähigkeit gezielt gestärkt. Im Rahmen des Investitionsprogramms für die Schweizer Produktionsstandorte wurden die ersten Projekte für die Standorte Basel und Oensingen konkretisiert. Bell rechnet damit, dass die ersten Vorhaben für Neu- und Umbauten 2017 zur Umsetzung gelangen.
Ausblick
Auch für das aktuelle Jahr geht Bell von anspruchsvollen Rahmenbedingungen aus, insbesondere durch weiterhin volatile Rohstoffpreise und einem andauernden intensiven Wettbewerb. Im Fokus der unternehmerischen Aktivitäten stehen die weiterhin reibungslose Integration der akquirierten Unternehmen, die Umsetzung des Investitionsprogramms in der Schweiz sowie weitere operative Fortschritte in allen Geschäftsbereichen.
Quelle und weitere Informationen