Vor dem Hintergrund der heute vom Landkreis Oldenburg angeordneten Quarantäneverfügung für die Beschäftigten der Geestland Putenspezialitäten (GPS) unternimmt das Unternehmen alles, um die Tierschutzanforderungen bei den Landwirten sicherzustellen. Der Betrieb wird bereits schrittweise heruntergefahren und es werden keine Puten zur Schlachtung mehr angenommen...
Vor dem Hintergrund der am Freitag vom Landkreis Oldenburg angeordneten Quarantäneverfügung für die Beschäftigten der Geestland Putenspezialitäten (GPS) unternimmt das Unternehmen alles, um die Tierschutzanforderungen bei den Landwirten sicherzustellen. Der Betrieb wird bereits schrittweise heruntergefahren und es werden keine Puten zur Schlachtung mehr angenommen. Da die PHW-Gruppe über keinen weiteren Schlacht- und Zerlegebetrieb für Puten im Inland verfügt, drohen Tierschutzproblematiken in den landwirtschaftlichen Aufzuchtbetrieben.
Daher wird Geestland kurzfristig das Veterinäramt in Oldenburg über die neue Situation informieren und das niedersächsische Agrarministerium um Soforthilfe in Form von Sondergenehmigungen für die Schlachtung der Puten in anderen Schlachtereien in Niedersachsen bitten.
Norbert Deeken, Geschäftsführer der GPS: „Es müssen gemeinsam und schnellstmöglich Lösungsmöglichkeiten für die Landwirte gefunden werden. Im schlimmsten Fall müssten die Landwirte gesunde Tiere in ihrem Betrieb töten. Dies gilt es jetzt unbedingt zu vermeiden.“
Nach aktuellem Stand wird der Betrieb für bis zu zwei Wochen geschlossen. Andere Schlacht- und Verarbeitungsbetriebe der PHW-Gruppe sind von der Situation bei den Geestland Putenspezialitäten nicht betroffen.
Am 25. Juni waren im Rahmen von freiwilligen Tests von den insgesamt 1.115 getesteten Beschäftigten der GPS 45 Tests positiv ausgefallen. In Absprache mit der zuständigen Behörde sind die betroffenen Beschäftigten und deren Kontaktpersonen umgehend ermittelt worden und befinden sich bereits in Quarantäne.