Coop dementiert Berichte, sie würde geschächtetes Fleisch anbieten

Beginnend mit einer Meldung der Radiosenders „Radio Zürisee“ gab es in der Schweiz zum Monatswechsel August / September einige Aufregung. Der Sender hatte gemeldet, dass das Schweizerische Handelsunternehmen Aufschnittware die aus geschächtetem Fleisch hergestellt sei ins Sortiment nehme. Die Coop dementierte das mit folgenden Worten:

In vereinzelten Medien wird fälschlicherweise geschrieben, dass Coop ab heute (1. September) Aufschnitt aus „Halal“ geschächtetem Fleisch anbietet. Das ist falsch.

Coop dementiert Berichte, sie würde geschächtetes Fleisch anbieten

Beginnend mit einer Meldung der Radiosenders „Radio Zürisee“ gab es in der Schweiz zum Monatswechsel August / September einige Aufregung. Der Sender hatte gemeldet, dass das Schweizerische Handelsunternehmen Aufschnittware die aus geschächtetem Fleisch hergestellt sei ins Sortiment nehme. Die Coop dementierte das mit folgenden Worten:

In vereinzelten Medien wird fälschlicherweise geschrieben, dass Coop ab heute (1. September) Aufschnitt aus „Halal“ geschächtetem Fleisch anbietet. Das ist falsch.

Richtig ist: Coop bietet seit heute in den größten 37 Filialen fünf Charcuterie-Produkte unter der aus Deutschland stammenden Marke Baktat an. Die Produkte enthalten Halal-Fleisch, das nicht geschächtet wurde.

Die Tiere werden vor dem Schlachten betäubt. Das in der Coop erhältliche Halal-Fleisch weicht damit in keiner Art und Weise weder vom schweizerischen noch vom EU Recht ab. Der einzige Unterschied ist, dass zusätzlich eine Person mit islamischem Glauben jeweils bei der Schlachtung anwesend ist.

Es handelt sich um die folgenden fünf Produkte:

  • Baktat Truthahn Salami 200g
  • Baktat Geflügelfleischwurst 200g
  • Baktat Rinderfleischwurst 200g
  • Baktat Truthahn Cocktailwürstchen 400g
  • Baktat Knoblauchwurst pikant 166g

Soweit die Coop.

Die Migros hat es bisher vermieden ihr bestehendes Halal-Sortiment um Fleisch oder Fleischwaren zu ergänzen.

In der Schweiz leben nach einem Bericht des Züricher Tages-Anzeigers rund 340.000 Muslime. Das Schächten (ohne Betäubung) ist in der Schweiz verboten Allerdings legt das Bundesamt für Landwirtschaft ein Importkontingent für geschächtetes Fleisch fest, welches die Versorgung der strenggläubigen Juden und Muslime abdeckt. Für koscheres Fleisch beläuft es sich zurzeit auf jährlich 315 Tonnen, für Halal-Fleisch auf 525 Tonnen. Das Fleisch kommt überwiegend aus Frankreich

Quelle: Zürich [ Thomas Pröller ]

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