Die EGF Osnabrück steigerte 2010 erneut Produktion und Umsatz – EGF-Landwirte beraten über mögliche Maßnahmen für Tierschutz
Im Juli 2011 kamen die Mitglieder der Erzeugergemeinschaft für Qualitätsferkel im Raum Osnabrück eG (EGF) zur Generalversammlung zusammen. Die EGF ist einer der wenigen Ferkelvermarkter mit seit Jahren konstant wachsenden Umsatz- und Vermarktungsleistungen. Diskutiert wurden erste Erfahrungen bei der betäubten Ferkelkastration, die Gruppenhaltung tragender Sauen und mögliche Maßnahmen zur Steigerung des Tierwohls.
Die EGF Osnabrück steigerte 2010 erneut Produktion und Umsatz – EGF-Landwirte beraten über mögliche Maßnahmen für Tierschutz
Im Juli 2011 kamen die Mitglieder der Erzeugergemeinschaft für Qualitätsferkel im Raum Osnabrück eG (EGF) zur Generalversammlung zusammen. Die EGF ist einer der wenigen Ferkelvermarkter mit seit Jahren konstant wachsenden Umsatz- und Vermarktungsleistungen. Diskutiert wurden erste Erfahrungen bei der betäubten Ferkelkastration, die Gruppenhaltung tragender Sauen und mögliche Maßnahmen zur Steigerung des Tierwohls.
Rudolf Festag, Geschäftsführer der EGF, zog eine positive Bilanz für 2010: „Trotz weiterer Zunahme der Ferkelimporte und dem Rückgang deutscher Ferkelerzeugung konnte die EGF ihre Marktanteile erneut deutlich ausbauen. Unsere Qualitätsphilosophie werden wir weiter konsequent verfolgen und hierbei besonders Aspekte des Tierwohls verstärkt umsetzen.“ Die Genossenschaft hat mit 603.157 Ferkeln 2010 fast 83 Tsd. mehr abgesetzt als im Jahr zuvor (+16 Prozent). Der Gesamtumsatz belief sich 2010 auf fast 29 Mio. Euro. Die Mitgliederzahl blieb nahezu konstant bei 169 Betrieben.
Die EGF hat als einer der ersten konventionell arbeitenden Ferkelerzeugergemeinschaften Spontantests mittels Anlagen zur betäubten Ferkelkastration mit Isofluran durchgeführt: Die ersten Erfahrungen und Effekte für die Tiere waren positiv, der Arbeitsaufwand erschien überschaubar. „Es bleibt abzuwarten“, räumte Festag ein, „ob wir das Verfahrungen wirtschaftlich darstellbar gestalten können und dabei auch die Sachkunde der Anwender über Ausbildung und Schulung nutzen können. Die Ebermast ist aus unserer Sicht nicht der einzige Weg, der geprüft werden muss.“ Darüber hinaus ist die EFG als eines der Gründungsmitglieder seit Ende 2010 in der Tiergesundheits-Agentur eG (TiGA) aktiv. Gemeinsam mit den anderen Mitgliedern setzt sie sich für einen national verbindlichen, einheitlichen Tiergesundheitsstandard (TGS) ein, der über eine neutrale Datenbank dokumentiert wird.
Im Vorstand der EFG löste Frank Höfener seinen Vorgänger Udo Warning ab. Andreas Kroll wurde als Aufsichtsratsmitglied bestätigt. Der Vorstand der EGF geht auch für 2011 von einem weiterem Mengenwachstum und einer gut zufrieden stellenden Ertragslage aus. Die Vermögenslage bleibt geordnet.
Quelle: Georgsmarienhütte / Osnabrück [ EGF ]