Wenn der Ball rollt, wird es gesellig. Viele verfolgen die Fußballweltmeisterschaft mit Familie und Freunden in den eigenen vier Wänden. Wenn die deutsche Mannschaft gegen Schweden antritt, ist ein „Smörgäsbord“ das perfekte kulinarische Begleitprogramm...
Wenn der Ball rollt, wird es gesellig. Viele verfolgen die Fußballweltmeisterschaft mit Familie und Freunden in den eigenen vier Wänden. Wenn die deutsche Mannschaft gegen Schweden antritt, ist ein „Smörgäsbord“ das perfekte kulinarische Begleitprogramm.
Dieses traditionelle Schwedenbuffet besteht aus vielen skandinavischen Köstlichkeiten. Dazu gehört Fisch in allen Varianten – von eingelegtem Hering in Senfsoße bis zu gebeiztem Lachs, aber auch Pilze, Schinken und pikante Pasteten. Als Beilage eignet sich mit Zimt gewürztes Brot. Ein Klassiker sind schwedische Hackbällchen „Köttbullar“, die Fußballfans in der Halbzeit und zwischendurch naschen können. Sie werden aus Hackfleisch, Ei, Paniermehl, Zwiebeln, etwas Salz, Pfeffer und Piment zubereitet. Wer es traditionell mag, serviert die gebratenen Bällchen in Soße mit Kartoffeln und Preiselbeeren.
In Schweden spielt der Nachtisch eine große Rolle. Das Nationalgebäck sind Zimtschnecken „Kanelbullar“, die mit einer Tasse Kaffee nochmal so gut schmecken. Ein weiteres beliebtes Dessert ist die Blaubeersuppe, die kalt oder warm serviert wird. „Ostkaka“ ist spezieller Käsekuchen aus Südschweden, der mit Früchten und Sahne auf den Teller kommt. Die Krönung ist eine Prinzessinnentorte aus hellem Kuchenteig mit Vanillecreme, umgeben von giftgrünem Marzipan mit einer rosafarbenen Rose in der Mitte.
Eine interessante Erfahrung kann eine weitere schwedische Delikatesse sein. „Surströmming“ ist vergorener Hering in Dosen, der für mehrere Wochen in Salzlake eingelegt war. Früher wurde der Fisch auf diese Weise für lange Schiffsreisen haltbar gemacht. Zum Surströmming werden eine Scheibe dünnes süßliches Brot „Tünnbröd“, kleine Kartoffeln, Zwiebeln und ein Klecks Saure Sahne gegessen. Allerdings stinkt der Fisch unangenehm faulig-süß und könnte auch manchen Gast vertreiben – egal wie spannend das Spiel ist.
Heike Kreutz, www.bzfe.de