Am 29. Oktober startet die dritte Auflage der Gastro-Aktion „Kulinarisches Erbe auf dem Teller“. In allen sieben bayerischen Regierungsbezirken offerieren ausgewählte Traditionsgasthäuser ihren Gästen 3 Wochen lang traditionelle, regionale Speisen nach alten Rezepten...

Am 29. Oktober startet die dritte Auflage der Gastro-Aktion „Kulinarisches Erbe auf dem Teller“. In allen sieben bayerischen Regierungsbezirken offerieren ausgewählte Traditionsgasthäuser ihren Gästen 3 Wochen lang traditionelle, regionale Speisen nach alten Rezepten. Nach dem erfolgreichen Pilotprojekt 2015 und der regional ausgeweiteten Aktion in 2016 umfasst die 2018er Aktion nun ein nochmals vergrößertes Flächennetz. Von Bischofsheim/Rhön im Norden bis Görisried im Süden und von Fellheim im Westen bis Patersdorf im Osten Bayerns kommt in diesem Jahr das kulinarische Erbe auf den Teller. Ob   lauwarmer Salat von Kalbkopf, Fränkische Kartoffelsuppe mit Majoran und Speck, Brotsuppe oder Brezgasupp als Vorspeise: Das Angebot läßt für Liebhaber exquisiter Vorspeisen keine Wünsche offen. Von deftiger Hausmannskost bis zum raffinierten Gaumenschmaus reichen die Hauptgänge. Brennesselknödel von d`r Oma brocket, Gruibaschnecka, Stockwurst, Ochs vom Spieß, Schlachtplatte, Rehfleischpflanzerl auf frischen Rahmschwammerl, Geschmortes Ochsenbackerl, fränkisch süß-saures Ragout und vieles mehr erinnert an die „schöne alte Zeit“, in der man noch ohne Gewissensbisse schlemmen durfte. Und dann noch was Guads hinterher, bei dem allein schon die Namen das Sättigungsgefühl des Hauptgerichts schnell vergessen machen: Hasenöhrl mit Eierlikör, Karthäuserklöße auf Vanillesoße, Malzbiercreme mit Pflaumenkompott, Zwetschgenmaultasche oder der berühmte Arme Ritter – für jeden ist etwas dabei.

Klar, dass eine solche Aktion frühzeitig vorbereitet werden muss. Die Gasthäuser mussten wohlüberlegt ausgewählt werden. Als Organisation, die der traditionellen bayerischen Esskultur verpflichtet ist, legte der Verein KEB dabei großen Wert auf die Familientradition der Betriebe und auf deren über viele Generationen geprägte Erfahrung und auf handwerkliches Geschick. Darüber hinaus machte sich der Vorstand des Vereins „Kulinarisches Erbe Bayern“ bereits im Frühjahr daran, die Grundrichtungen des kulinarischen Angebots abzustecken. Die Internationale Handwerksmesse IHM bot Gelegenheit, auf dem Stand des Landesinnungsverbandes für das bayerische Fleischerhandwerk einen der Eckpfeiler traditioneller bayerischer Küche, das Saure Lüngerl, einer intensiven Geschmacksprobe zu unterziehen (siehe Foto). Dem folgten nicht weniger intensive organisatorische Abstimmungen mit den Gastronomen.

Das „Kulinarische Erbe Bayern e.V.“ will mit der Aktion „Kulinarisches Erbe auf dem Teller“ einen wirksamen Beitrag leisten zum Erhalt und zur Pflege bayerischer Lebensmitteltraditionen und kulinarischen Brauchtums. Die teilnehmenden Betriebe werden ab 29. Oktober mit ihrem Speiseangebot auf der KEB-Homepage in kleinen Videofilmen vorgestellt. Die Aktion läuft in den meisten Häusern vom 29. Oktober bis 18. November. Der Verein KEB wünscht einen guten Appetit.

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KEB-Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Franz-Theo Gottwald (links) und sein Stellvertreter Lars Bubnick beim Geschmackstest des „Sauren Lüngerls“ auf dem  Metzgerstand der Internationalen Handwerksmesse 2018. Getreu dem Motto „Tradition und Handwerk gehen Hand in Hand“ erkoren sie bei der Vorbereitung der Aktion „Kulinarisches Erbe auf dem Teller“ handwerkliche Herstellungsweise und überlieferte, erhaltenswerte Rezepturen zur Leitschnur der diesjährigen Herbst-Aktion.

Quelle: https://www.fleischerverband-bayern.de

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