Als „sehr dramatisch“ bezeichnet der Party Service Bund Deutschland e.V. die Situation der Kita- und Schulverpflegung in der Bundesrepublik. Nach Auffassung des Branchen- und Berufsfachverbandes sollte nun die Politik handeln. ..
Als „sehr dramatisch“ bezeichnet der Party Service Bund Deutschland e.V. die Situation der Kita- und Schulverpflegung in der Bundesrepublik. Nach Auffassung des Branchen- und Berufsfachverbandes sollte nun die Politik handeln.
Hintergrund: Die Caterer haben mit den zumeist öffentlichen Schulträgern Verträge für Kita- und Schulessen geschlossen, in denen für jedes Essen feste Preise festgehalten sind. Doch zu der Zeit, in der diese Regelungen fixiert wurden, waren eine Reihe neuer wirtschaftlicher Belastungen noch nicht absehbar. Beispiele sind Preissprünge bei Lebensmitteln, Logistik und Energie.
Wolfgang Finken, Bundesgeschäftsführer des Verbandes, erläutert: „Den Caterern fällt es zunehmend sehr schwer, ihre Ansprüche an Qualität und betriebswirtschaftliche Notwendigkeiten in Einklang zu bringen.“ Mindestforderung an Politik und Öffentliche Hand: Die Verträge müssten unbürokratisch nachverhandelt und gegebenenfalls zu Gunsten der Caterer angepasst werden. Darüber hinaus hält der Party Service Bund Deutschland e.V. zielgerichtete finanzielle Förderprogramme für angebracht und sinnvoll.
Wolfgang Finken stellt heraus: „Der Stellenwert einer guten Verpflegung der jungen Menschen an den Schulen darf nicht unterschätzt werden.“ Hier gebe es klare Zusammenhänge mit geringerer Konzentration und schlechteren schulischen Leistungen, aber auch eine Verbindung zu Gewalt und Aggressionen.
Der Party Service Bund Deutschland e.V. erinnert daran, dass die Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag die gesunde Ernährung der Kinder und Jugendlichen ausdrücklich hervorhebt. Finken: „Das darf kein billiges Lippenbekenntnis sein.“