Die ARD und das Magazin DER SPIEGEL haben in Vorab-Berichten zu einem TV-Beitrag, der am 23. Juni 2022 in der Sendung Panorama ausgestrahlt werden soll, behauptet, dass in mehreren Geflügelwurstprodukten der Franz Wiltmann GmbH & Co. KG und der Zur Mühlen Gruppe Separatorenfleisch ohne eine entsprechende Kennzeichnung eingesetzt wurde...

Die ARD und das Magazin DER SPIEGEL haben in Vorab-Berichten zu einem TV-Beitrag, der am 23. Juni 2022 in der Sendung Panorama ausgestrahlt werden soll, behauptet, dass in mehreren Geflügelwurstprodukten der Franz Wiltmann GmbH & Co. KG und der Zur Mühlen Gruppe Separatorenfleisch ohne eine entsprechende Kennzeichnung eingesetzt wurde.

Beide Unternehmen widersprechen den Vorwürfen.

Diese Aussagen in den Berichten sind eindeutig falsch.

  • In keinem der genannten Produkte wird Separatorenfleisch eingesetzt.
  • Im Gegenteil: Der Einsatz von Separatorenfleisch in den genannten Produkten ist durch die Definition der Rohwaren sowie den Produktionsablauf ausdrücklich ausgeschlossen.
  • Es gibt keinen Nachweis für den Einsatz von Separatorenfleisch in diesen Produkten.
  • Die mit den Recherchen befassten Redakteure wissen, dass die von Ihnen zugrunde gelegte Methode keine gesicherten Erkenntnisse über den Einsatz von Separatorenfleisch gibt.
  • Die Redakteure wissen, dass sich die von Ihnen angeblich entdeckten Separatorenfleisch-Marker auch in anderen Fleischkomponenten finden, die ausdrücklich kein Separatorenfleisch sind.
  • Es liegen Sachverständigen-Aussagen vor, die ausdrücklich vor einer falschen Interpretation der eingesetzten Methode warnen:

Dr. Marcus Langen; Fachtierarzt für Lebensmittel und Gegenprobensachverständiger für Lebensmittel gem. §43 LFGB: „Die Entwickler der neuen Labor-Methode haben Marker für Bindegewebe ausgewählt, die eben nicht nur in Bandscheiben sondern auch in anderem Bindegewebe zu finden sind und sich deshalb auch in normalem Verarbeitungsfleisch für Geflügelfleischerzeugnissen findet. Die Methode stellt deshalb keine beweisende Methode für Separatorenfleisch dar.“

Dr. Dieter Stanislawski; öffentlich bestellter Sachverständiger für Lebensmittelhygiene der IHK Hannover: „(…)Insofern habe ich die Auffassung, dass diese Arbeit nur maximal einen eingeschränkten Hinweis geben kann, dass in diesem Erzeugnis Separatorenfleisch eingesetzt wurde. Es ist wahrscheinlich, dass Fleischwarenhersteller nicht sachgerecht bewertet werden und fälschlicherweise der nicht deklarierten Verarbeitung von Separatorenfleisch beschuldigt werden.“

Trotzdem wurde seitens der Redakteure die Aussage getroffen, in der Produktion werde „offenbar Separatorenfleisch eingesetzt“.

Diese Aussage ist sachlich falsch.

Wir verwahren uns gegen solche haltlosen Vorwürfe und behalten uns weitere Schritte vor.

Dirk Berkensträter, Leiter Qualitätsmanagement (Franz Wiltmann GmbH & Co. KG)

Lutz Rödiger, Leiter Qualitätsmanagement (Zur Mühlen Gruppe)

https://www.toennies.de

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