"Tierwohl" ist in aller Munde. Gefördert durch die Suggestion von Werbespots und Etiketten, erwarten Verbraucherinnen und Verbraucher, Fleisch, Milch und Eier stammten von gesunden Tieren. Wissenschaftliche Studien haben jedoch gezeigt, dass die Zahl produktionsbedingter Erkrankungen in konventioneller wie ökologischer Haltung eminent hoch ist...
"Tierwohl" ist in aller Munde. Gefördert durch die Suggestion von Werbespots und Etiketten, erwarten Verbraucherinnen und Verbraucher, Fleisch, Milch und Eier stammten von gesunden Tieren. Wissenschaftliche Studien haben jedoch gezeigt, dass die Zahl produktionsbedingter Erkrankungen in konventioneller wie ökologischer Haltung eminent hoch ist.
"Mehr Tierschutz" haben Politiker aller Couleur als Ziel ausgerufen. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt will auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin ein freiwilliges "Tierwohl"-Siegel vorstellen. Die Grünen wiederum plädieren für die Einführung einer 0-1-2-3 Kennzeichnung für Fleisch analog zu den Stempeln auf Eiern.
Gemeinsam mit einem ausgewiesenen Experten für Tiergesundheit, Prof. Dr. Thomas Blaha, Vorsitzender der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT) und emeritierter Professor der Tierärztlichen Hochschule Hannover, möchten wir Ihnen erläutern, was ein freiwilliges "Tierwohl"-Siegel für die allermeisten Nutztiere bedeuten würde und weshalb die Ansätze des Agrarministers sowie die der Grünen nicht geeignet sind, um das Ziel tiergerechter Lebensbedingungen für alle Nutztiere zu erreichen. Wir präsentieren Ihnen einen Gegenentwurf zu dem geplanten "Tierwohl"-Label der Bundesregierung, der allen Nutztieren zugutekommen würde
Quelle: foodwatch