Wildfleisch ist nicht jedermanns Sache. Das spiegelt sich auch im Verbrauch wieder. Statistisch gesehen isst jeder Bundesbürger nur 450 g im Jahr. Zum Vergleich: Der gesamte Fleischkonsum liegt bei knapp 60 kg pro Kopf. Für Wildfleisch-Liebhaber ist das Fleisch von Reh, Wildschwein und Co. etwas Besonderes. Denn das Fleisch ist im Geschmack feinaromatisch und sehr fettarm. Zudem besteht das wenige Fett zu über 60 Prozent aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Außerdem ist Wildfleisch reich an den Mineralstoffen Phosphor, Kalium und Magnesium sowie an den Spurenelementen Eisen, Zink und Selen...
Wildfleisch ist nicht jedermanns Sache. Das spiegelt sich auch im Verbrauch wieder. Statistisch gesehen isst jeder Bundesbürger nur 450 g im Jahr. Zum Vergleich: Der gesamte Fleischkonsum liegt bei knapp 60 kg pro Kopf. Für Wildfleisch-Liebhaber ist das Fleisch von Reh, Wildschwein und Co. etwas Besonderes. Denn das Fleisch ist im Geschmack feinaromatisch und sehr fettarm. Zudem besteht das wenige Fett zu über 60 Prozent aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Außerdem ist Wildfleisch reich an den Mineralstoffen Phosphor, Kalium und Magnesium sowie an den Spurenelementen Eisen, Zink und Selen.
Zurzeit sind viele Wildfleisch-Liebhaber jedoch verunsichert. Aus Osteuropa droht die Afrikanische Schweinepest eingeschleppt zu werden. Aus Vorsorgegründen werden daher auch vermehrt Wildschweine geschossen, um die Bestände zu verringern. Denn Wildschweine gelten als Überträger der Viruserkrankung. Unter diesen Umständen fragen sich Verbraucher natürlich, ob sie Wildschweinfleisch noch unbesorgt essen können. Doch da gibt es Entwarnung. Zum einen ist bisher in Deutschland glücklicherweise noch kein Fall von Afrikanischer Schweinepest nachgewiesen worden. Zum anderen ist das Virus nicht auf den Menschen übertragbar. Selbst Lebensmittel, die von infizierten Tieren stammen könnten, sind laut Bundesinstitut für Risikobewertung gesundheitlich unbedenklich. Wie bei jedem anderen rohen Fleisch auch, ist beim Zubereiten von Wildfleisch auf Küchenhygiene zu achten und das Fleisch sollte nur durchgegart gegessen werden.
Die verstärkte Bejagung von Wildschweinen ist eine vorsorgliche Maßnahme, um das Risiko einer Einschleppung und Übertragung des Virus auf Hausschweinebestände zu verringern bzw. hinauszuzögern.
Auch Verbraucher können dazu beitragen, dass das Virus nicht eingeschleppt oder im Fall eines Ausbruchs weiter verbreitet wird. Es sollten auf keinen Fall Fleisch und Fleischwaren aus Risikogebieten, in denen das Virus bereits auftritt, nach Deutschland mitgebracht werden. Dazu zählt u. a. Osteuropa, also auch unsere Nachbarländer Polen und Tschechien. Lebensmittelreste müssen auf jeden Fall für Tiere unzugänglich entsorgt werden. Sprich, das Wurstbrot nicht in den Abfalleimer am Autobahnparkplatz werfen.
Informationen zur Afrikanischen Schweinepest hat das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft zusammengestellt auf:
https://www.landwirtschaft.de/diskussion-und-dialog/tierhaltung/afrikanische-schweinepest/
Renate Kessen, www.bzfe.de