Die Initiative Tierwohl (ITW) hat im Rahmen der Grünen Woche eine kleine Fleisch-Revolution verkündet. Der teilnehmende Lebensmitteleinzelhandel (LEH) hat zugesagt, ab 2021 das komplette Grundsortiment bei unverarbeitetem Schweinefleisch...

Schweinefleisch steigt ab 2021 in der Breite auf Haltungsform zwei +++ Unterstützung für staatliches Tierwohllabel +++ Offenheit für Investitionsprogramm Tierwohl +++ Die Zeit ist reif für den nationalen Tierwohl-Konsens. Die Initiative Tierwohl (ITW) hat im Rahmen der Grünen Woche eine kleine Fleisch-Revolution verkündet. Der teilnehmende Lebensmitteleinzelhandel (LEH) hat zugesagt, ab 2021 das komplette Grundsortiment bei unverarbeitetem Schweinefleisch auf Haltungsstufe zwei zu heben. Die Tierwohlware wird damit zukünftig bei Kunden aller Käuferschichten in der Breite präsent sein. „Wir erreichen einen Tierwohl-Meilenstein“, sagt Clemens Tönnies als unterstützender Partner der Initiative Tierwohl.

„Mit der Anhebung des gesamten Schweinefleischs-Grundsortiments auf Haltungsform zwei wird die Tierwohl-Ware massentauglich“. Verbraucher werden zukünftig im gesamten teilnehmenden LEH die Ware der Initiative Tierwohl Haltungsform zwei finden. „Unser Anspruch und die Anforderungen der Verbraucher haben sich in den vergangenen Jahren verändert. Daher ist es notwendig, nicht nur Ware aller Haltungsformen anzubieten, sondern Schweinefleisch in der Breite auf ein höheres Niveau zu heben.“ Jetzt gilt es zusammen mit unseren Partnern aus der Landwirtschaft, das erforderliche Angebot zielgerichtet auszubauen.

Mit diesem Meilenstein zeigt die Branche: Wir sind offen für Veränderungen, und treiben sie aktiv voran. „Nun wird die Infrastruktur geschaffen, um die Anschlussfähigkeit an das staatliche Tierwohlkennzeichen zu ermöglichen“, sagt Clemens Tönnies. „Wir sehen diesen Schritt der Initiative Tierwohl als weiteren Erfolg hin zur Verwirklichung eines staatlichen Kennzeichens und letztendlich einer verpflichtenden Haltungskennzeichnung, Dafür sind wir offen und bereit.“ Die heutige ITW Entscheidung ist für Tönnies eine Marktlösung, die Deutschland im internationalen Wettbewerb hält.

Tönnies freut sich über die rege Diskussion zur Finanzierung eines weitergehenden Umbaus der Nutztierhaltung. Denn die Landwirte benötigen Unterstützung, die gesellschaftlichen Forderungen sinnvoll umzusetzen und gleichzeitig wettbewerbsfähig zu bleiben.

„Selbst Greenpeace, die SPD und viele Andere versammeln sich mehr und mehr hinter den Ansätzen der Expertenkommission um das von Julia Klöckner ins Leben gerufene Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung.“ Diese fordert eine zweckgebundene Tierwohlabgabe. „Die Zeit ist reif für einen nationalen Tierwohl-Konsens. Lasst ihn uns in diesem Jahr schmieden“, fordert Clemens Tönnies. Für einen solchen gesellschaftlichen Konsens, der den Umbau der Schweineställe ermöglicht, fordert Tönnies ein Investitionsprogramm. „Wir sind offen für diese Diskussion, wenn eine Abgabe, wie auch immer sie heißt, direkt in die Landwirtschaft fließt.“

http://toennies.de

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