Flandernweit erzielt die Geflügelwirtschaft einen Umsatz von 500 Millionen Euro; voriges Jahr stellte sie neun Prozent des Gesamtumsatzes der flämischen Land- und Gartenbauwirtschaft. “Einen sehr hohen Stellenwert hat die Provinz Antwerpen für diesen Sektor”, betonte Ludwig Caluwé, der in der Provinzregierung das Agrarressort führt. “Hier befinden sich die meisten Geflügelhaltungen, Zulieferer und Abnehmer. Deshalb finden wir es als Provinzregierung wichtig, die Geflügelhaltung als Wirtschaftszweig zu fördern”.
Der Versuchsbetrieb Geflügelhaltung eröffnet 2014 zwei neue Stallungen. Über fünf Millionen Euro investieren die Provinz Antwerpen und die Flämische Regierung sowie die Geflügelwirtschaft in dieses Projekt. Getestet werden in den Ställen u.a. neue energiesparende Entlüftungssysteme, die zugleich die Ammoniakemissionen reduzieren. So unterstützt der Versuchsbetrieb die Wirtschaft bei deren Bemühungen, noch umwelt- und tierfreundlicher sowie kostensparender zu arbeiten.Flandernweit erzielt die Geflügelwirtschaft einen Umsatz von 500 Millionen Euro; voriges Jahr stellte sie neun Prozent des Gesamtumsatzes der flämischen Land- und Gartenbauwirtschaft. “Einen sehr hohen Stellenwert hat die Provinz Antwerpen für diesen Sektor”, betonte Ludwig Caluwé, der in der Provinzregierung das Agrarressort führt. “Hier befinden sich die meisten Geflügelhaltungen, Zulieferer und Abnehmer. Deshalb finden wir es als Provinzregierung wichtig, die Geflügelhaltung als Wirtschaftszweig zu fördern”.
Aus diesem Grund haben die Provinz Antwerpen, die Flämische Regierung und der Berufsstand ihre Kräfte gebündelt, um den Versuchsbetrieb Geflügelhaltung in Geel mit zwei neue Versuchshallen auszustatten. Die bisherigen, fast 20 Jahre alten Stallungen bedurften ohnehin einer gründlichen Modernisierung. Der neue Legehennenstall umfasst zwölf Versuchsabteilungen; er gliedert sich in zwei getrennte Bereiche sowie mehrere erweiterte Käfige. Da die diversen Versuchsabteilungen über getrennte Klimaanlagen verfügen, können die Temperaturen individuell eingestellt werden.
Im Fleischkükenstall, der acht Versuchsabteilungen mit individueller Klimaregelung enthält, wird u.a. ein neues Belüftungskonzept erprobt, das die Ammoniakemissionen auf ein Mindestmaß reduziert. Die Klimaanlage in den beiden neuen Versuchsställen wird energiesparender arbeiten, und auch die Emissionen lassen sich noch einfacher und effizienter erforschen. Dass der Bau und die Inbetriebnahme der Versuchsställe nach den neuen EU-Bestimmungen abgewickelt werden, versteht sich von selbst.
Der Gesamtwert des Projektes ist auf gut fünf Millionen Euro veranschlagt; davon übernehmen die Provinz Antwerpen 2.475.000 Euro und die Flämische Regierung 1.878.400 Euro. Den Rest trägt die Geflügelwirtschaft. Die beiden flämischen Berufsverbände der Geflügelhalter, d.h. die Flämischen Erwerbsgeflügel- und -kaninchenhalter sowie die Fachgruppe Geflügelhaltung des Boerenbond, treiben die berufsständischen Beiträge ein. Bereits im Frühjahr 2014 wird der Versuchsbetrieb Geflügelhaltung die neuen Stallungen in Betrieb nehmen.
Die Provinz Antwerpen hat seit 1993 die Verantwortung für die Praxisforschung in der Geflügelhaltung übernommen. Der Provinziale Versuchsbetrieb Geflügelhaltung in Geel hat sich zu einem international renommierten Wissenschaftszentrum entwickelt, das eng mit den Universitäten Flanderns sowie andern Forschungszentren kooperiert. Wichtige Partner sind das Flämische Institut für Agrar- und Fischereiforschung sowie das Tiergesundheitszentrum Flandern.
Quelle: Köln [ VLAM ]