Seit 2019 fokussiert sich die Vion Food Group auf den Aufbau nachhaltiger Lieferketten mit Landwirten und Kunden, um die Klimaziele zu erreichen, den Partnern ein faires Einkommen zu sichern sowie Produktintegrität und den Tierschutz zu verbessern. Von dieser Strategie ist der Konzern überzeugt und wird sie mit neuer Vorstandsvorsitzender (CEO) fortführen...

Seit 2019 fokussiert sich die Vion Food Group auf den Aufbau nachhaltiger Lieferketten mit Landwirten und Kunden, um die Klimaziele zu erreichen, den Partnern ein faires Einkommen zu sichern sowie Produktintegrität und den Tierschutz zu verbessern. Von dieser Strategie ist der Konzern überzeugt und wird sie mit neuer Vorstandsvorsitzender (CEO) fortführen. Seit Jahren steht Vion wie die gesamte Fleischindustrie vor großen Herausforderungen: Afrikanische Schweinepest, Rückgang des Viehbestands, hohe Preise und weniger Nachfrage. Vion, bisher vor allem auf Exportmärkte in Deutschland ausgerichtet, hat Konkurrenz aus Niedriglohnregionen wie Brasilien und den USA bekommen. Als angemessene Reaktion darauf hat Vion 2022 das Programm „Change that Matters“ gestartet, um die finanzielle Leistung zu verbessern und die Zukunft des Unternehmens zu sichern. Das Unternehmen konzentriert sich nun auf den Aufbau nachhaltiger Ketten für Schweine- und Rindfleisch sowie pflanzliche Produkte für die Benelux-Länder und den europäischen Markt.

Wechsel an der Führungsspitze
Da die Strategie von Vion nun auf den Aufbau nachhaltiger Ketten in den Benelux-Ländern ausgerichtet ist, wird mit dem Ende 2024 erwarteten weitgehenden Abschluss der Umstrukturierung auch ein Wechsel an der Unternehmensspitze verbunden. Planmäßig wird Vion-CEO Ronald Lotgerink dann die Leitung des Konzerns an CFO Tjarda Klimp übergeben. Die Niederländerin mit einem starken landwirtschaftlichen Hintergrund verfügt über umfangreiche internationale Managementerfahrung und ist seit 2021 CFO im Vion-Vorstand. Sie wird das Unternehmen in die Zukunft führen.

„Mit meinem landwirtschaftlichen Hintergrund bin ich stolz darauf, Vion weiter in Richtung einer zukunftssicheren Organisation zu führen, in der starke Zusammenarbeit und Innovation als Leitprinzipien gelten. Gemeinsam mit unseren engagierten Kollegen und Kettenpartnern arbeiten wir an der Lebensmittelsicherheit, der Existenzsicherung der Landwirte und den fairen Preisen für die Verbraucher. Dabei legen wir großen Wert auf Nachhaltigkeit für Mensch, Umwelt und Tier“, so Tjarda Klimp zu ihrer Berufung.

„Wir danken Ronald Lotgerink aufrichtig für sein Engagement und seine Führung, die Vion durch einen entscheidenden Teil seiner Transformation hin zu einem vollständig kettengetriebenen Unternehmen geleitet haben. Wir sind überzeugt, dass Tjarda Klimp diese Transformation erfolgreich abschließen und Vion in eine nachhaltige und erfolgreiche Zukunft führen wird,“ so Theo Koekkoek, Vorsitzender des Vion-Aufsichtsrats.

Status quo Deutschlandgeschäft
Im Autust 2024 unterzeichnete Vion den Vertrag über den Verkauf seiner Unternehmensanteile an den Standorten Vilshofen und Landshut an die Erzeugergemeinschaft Südbayern (EG Südbayern), die bereits bisher 49 % der Anteile an diesen Betrieben hielt. Vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden und der Erfüllung von Abschlussbedingungen soll diese Transaktion noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.

Am 5. September gab Vion die Unterzeichnung einer Grundsatzvereinbarung mit der Tönnies Unternehmensgruppe über die Übernahme des Großteils ihrer deutschen Rindfleischaktivitäten bekannt. Die Transaktion wird voraussichtlich 2025 abgeschlossen sein und unterliegt der Zustimmung der zuständigen Wettbewerbsbehörden sowie den üblichen Genehmigungen und Abschlussbedingungen. Sie betrifft das Rindfleischgeschäft von Vion in Buchloe, Crailsheim (einschließlich Schweinefleisch) und Waldkraiburg. Die geplante Übernahme umfasst auch den Zerlegebetrieb in Hilden, die Hautverarbeitungsbetriebe von BestHides in Memmingen und Eching-Weixerau sowie den Großteil der deutschen Vion Supportaktivitäten.

Die vollständige Überprüfung des Deutschlandgeschäfts soll bis Ende 2024 abgeschlossen sein. Die formalen Genehmigungsprozesse werden bis ins Jahr 2025 andauern. Aufgrund der laufenden Anpassungen im Deutschlandgeschäft wird die Veröffentlichung des Jahresberichts voraussichtlich Ende Oktober erfolgen.

Fokus auf Nachhaltigkeit und Tierschutz im Benelux-Markt
Vion hat in den letzten Jahren ein umfassendes Wissen über Nachhaltigkeit und Tierschutz aufgebaut und wird in Zusammenarbeit mit Landwirten, Kunden und anderen Stakeholdern sich weiterhin auf die Verbesserung der Tierschutz- und Nachhaltigkeitsstandards auch in den kommenden Jahren konzentrieren. Als Marktführer für Schweine- und Rindfleisch sowie für pflanzliche Alternativen in den Benelux-Ländern will Vion die Beziehungen zu den Kunden im Einzelhandel und in der Gastronomie stärken und gleichzeitig Produkte und Dienstleistungen mit Mehrwert anbieten.

„Indem wir unsere starken Beziehungen zu den niederländischen Landwirten und unsere erfolgreichen Kettenkonzepte nutzen, sehen wir ein großes Potenzial, die erklärte Nachhaltigkeitsstrategie von Vion weiter voranzutreiben“, sagt CEO Ronald Lotgerink.

Zielvorgabe: Europas nachhaltigstes Fleischunternehmen!
Jüngste Investitionen in das Werk in Groenlo und in neuen Stallbereich in Tilburg haben die Tierschutzstandards noch einmal verbessert und das Wachstum der Bio-Ketten unterstützt. Mit konkreten Konzepten wie Good Farming Sustainability und Good Farming World unternimmt Vion weitere Schritte zur CO2-Reduzierung und ist bereits führend bei internationalen Tierschutzstandards. Des weiteren hat sich Vion Groenlo auf die Umsetzung der Nachhaltigkeitskonzepte Good Farming Star und De Groene Weg spezialisiert. Als eigenständiges Tochterunternehmen der Vion Food Group ist De Groene Weg Marktführer für Biofleisch in den Niederlanden und zweitgrößter Anbieter in Europa.

https://www.vionfoodgroup.com

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