Der Deutsche Fleischer-Verband hat die Betriebskostenstatistiken der letzten 10 Jahre analysiert und ist zu erstaunlichen Erkenntnissen gelangt. Zudem bestätigen die Ergebnisse, dass 2015 für die Fleischer-Fachgeschäfte ein in vielerlei Hinsicht erfolgreiches Jahr war...

Der Deutsche Fleischer-Verband hat die Betriebskostenstatistiken der letzten 10 Jahre analysiert und ist zu erstaunlichen Erkenntnissen gelangt. Zudem bestätigen die Ergebnisse, dass 2015 für die Fleischer-Fachgeschäfte ein in vielerlei Hinsicht erfolgreiches Jahr war.

Der Deutsche Fleischer-Verband hat die Betriebskostenstatistiken der letzten 10 Jahre analysiert und ist zu erstaunlichen Erkenntnissen gelangt. Zudem bestätigen die Ergebnisse, dass 2015 für die Fleischer-Fachgeschäfte ein in vielerlei Hinsicht erfolgreiches Jahr war.

Frankfurt am Main. Die betriebswirtschaftliche Beratung des DFV erstellt seit zehn Jahren Umsatz- und Kostenanalysen für interessierte Mitgliedbetriebe. In diesen werden die Stärken aber auch Ertragspotentiale der Betriebe ermittelt und leicht verständlich kommentiert.

Kern dieser Analysen ist der Soll-Ist-Vergleich, indem den tatsächlichen Zahlen der Betriebswirtschaftlichen Auswertung betriebsindividuelle Soll-Zahlen gegenübergestellt werden. Diese Soll-Zahlen ergeben sich aus Faktoren wie Umsatzgröße, Betriebsstruktur, Absatzwegen und vielem mehr. Zu diesem Zweck senden die teilnehmenden Betriebe ihre Betriebswirtschaftlichen Auswertungen an den Verband. Dort werden sie von erfahrenen Mitarbeitern aufbereitet.

Nachdem die Analysen für den Zeitraum eines Halbjahres oder eines ganzen Jahres erstellt sind, werden zudem alle wichtigen Kennzahlen in der Betriebskostenstatistik zusammengefasst. Diese ist in Umsatzgrößenklassen aufgeteilt, die Betriebe werden anonym nach dem Betriebsergebnis sortiert. In der Betriebskostenstatistik sind zudem die Personalkosten so bereinigt, dass sie mit einem Einzelunternehmen vergleichbar sind. Schlachtkosten werden beispielsweise dem Wareneinsatz zugerechnet. Somit kann jeder Betriebsinhaber seine Kennzahlen mit denen ähnlich strukturierter Betrieben vergleichen.

In den letzten 10 Jahren hat betriebswirtschaftliche Beratung des DFV über 3.100 Umsatz- und Kostenanalysen erstellt. Die betriebswirtschaftlichen Berater des DFV haben jetzt erstmals die Betriebskostenstatistiken seit 2006 in der Gesamtschau ausgewertet. Im Vergleich zum Durchschnitt der letzten 10 Jahren war das Jahr 2015 in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich:

1.    Im Jahr 2015 sind überdurchschnittlich hohe Betriebsergebnisse erzielt worden

2.     So niedrig wie 2015 war der Materialkostenateil zuletzt 2009

3.    2015 war das Jahr mit dem niedrigsten Personalkostenanteil in der Untersuchung

4.    Der Umsatzanteil für den Party-Service ist im Jahr 2015 mit 9,4 Prozent im Betrachtungszeitraum am höchsten. Im Jahr 2006 lag der Anteil noch bei 3,1 Prozent

5.    Die Energiekosten, die 2013 einen Höchsstand von 3,8 Prozent erreichten, waren bis zum Jahr 2015 wieder auf 3,3 Prozent gesunken (Folie 5 „Energiekosten“)

Verschiedene Faktoren beeinflussen diese positiv zu bewertende Entwicklung.
Klar nachweisbar sind die niedrigen Rohstoffpreise des vergangenen Jahres. Diese entspannten das ständige, zähe Ringen um günstige Einkaufspreise und angemessenen Verkaufspreisen. Auch belegbar sind die seit dem Jahr 2013 gesunkenen Energiepreise.

Eine Anzahl von Betrieben beteiligten sich im vergangenen Jahr an der Teil- oder Vollverpflegung von Flüchtlingen. Diese Leistungen sorgen sehr wahrscheinlich für eine Verbesserung der innerbetrieblichen Auslastung und kommen direkt dem Betriebsergebnis zu Gute.

Dass in der Branche der handwerklichen Fleischereien die Betriebe immer umsatzstärker werden ist eine bekannte Entwicklung. Dies belegt der Vergleich der Verteilung der Betriebe auf die Umsatzgrößenklassen in den Jahren 2006 und 2015.

Martina Schreiner, beim Deutschen Fleischer-Verband verantwortlich für die verbandeseigene Umsatz-Kosten-Analyse erläutert: „Erfolgsfaktoren für ein gutes Betriebsergebnis gibt es viele, ein Patentrezept für alle nicht.“ Es scheint ihrer Ansicht nach für die Betriebe immer wichtiger zu werden, sich umfangreich über die Branche und die aktuellen Entwicklungen zu informieren. „Ein Mittel hierzu ist nicht zuletzt die Umsatz- und Kostenanalyse, die aufzeigt, wie der Betrieb intern und im Vergleich zu anderen sich darstellt. Wir bieten alle Mitgliedsbetrieben an, sich an den Analysen zu beteiligen“, ergänzt Schreiner. Die nächsten turnusmäßigen Analysen betrachten das erste Halbjahr 2016, interessierte Betriebe können sich noch bis zum 31. Oktober beteiligen. Mehr Informationen zur Betriebsberatung und zur Umsatz-Kosten-Analyse erhalten interessierte Innungsbetriebe im passwortgeschützten Mitgliederbereich oder bei Martina Schreiner, Tel 069/63302-270, Email m.schreiner @fleischerhandwerk.de

Quelle: www.fleischerhandwerk.de

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