Quelle: Statbel + BMO

Die belgischen Schlachtzahlen sind 2022 für alle Tierkategorien um zwei Prozent auf 310 Mio. Tiere gesunken. Das meldet das belgische Statistikamt Statbel. Nach drei Wachstumsjahren haben die belgischenSchweineschlachtungen2022 gegenüber dem Vorjahr ein Minus von neun Prozent auf 10,52 Mio. Tiere eingefahren. Damit liegen die belgischen Daten auf einer Linie mit dem europäischen Trend, der für nahezu alle Mitgliedstaaten rückläufige Schlachtzahlen ausweist...

Die belgischen Schlachtzahlen sind 2022 für alle Tierkategorien um zwei Prozent auf 310 Mio. Tiere gesunken. Das meldet das belgische Statistikamt Statbel. Nach drei Wachstumsjahren haben die belgischenSchweineschlachtungen2022 gegenüber dem Vorjahr ein Minus von neun Prozent auf 10,52 Mio. Tiere eingefahren. Damit liegen die belgischen Daten auf einer Linie mit dem europäischen Trend, der für nahezu alle Mitgliedstaaten rückläufige Schlachtzahlen ausweist.

Die erzeugte Fleischmenge wird auf 1,03 Mio. Tonnen beziffert. „Die vergangenen Jahre waren kein Zuckerschlecken für die Branche. Nach erfolgreicher Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest in Wildschweinbeständen Südbelgiens tauchte die Corona-Pandemie auf. Last but not least hat der Einmarsch Russlands in der Ukraine für weltweite Unruhen gesorgt und die Inflation beflügelt. In der Folge sind die Kosten sowohl der Schlachthöfe, als auch der Schweinehalter in die Höhe geklettert. Gleichzeitig hat sich das Verbraucherverhalten verändert und verläuft der Abverkauf teurerer Fleischarten schleppend. All das zusammen hat zu sinkenden Bestandszahlen geführt, die sich negativ auf die Schlachtzahlen auswirken“, erklärt Joris Coenen, Manager von Belgian Meat Office.

Die Zahl der Rinderschlachtungen war 2022 ebenfalls rückläufig: So wurden 755.081 Rinder der Schlachtbank zugeführt. Das ist ein Minus von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Seit 2017 sinken die Schlachtzahlen in diesem Bereich Jahr für Jahr, was teilweise auf die Hofaufgabe zahlreicher Landwirte zurückzuführen ist. Zudem haben manche Betriebe der Fleischviehhaltung den Rücken zugunsten der Milchviehhaltung bzw. dem Ackerbau gekehrt“, so Coenen.

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In Schlachtzahlen ausgedrückt, belegen die Geflügelschlachtungen mit 298 Millionen Tieren den ersten Platz. Auch diese Schlachtzahlen sind gegenüber dem Vorjahr um zwei Prozent geschrumpft.

Die monatlichen belgische Schlachtzahlen gestalten sich - laut Statbel - im Schnitt wie folgt:

  • 25 Millionen Hähnchen
  • 877.000 Schweine
  • 63.000 Rinder
  • 60.000 Puten
  • 8.000 Schafe
  • 4.000 Anderes Geflügel
  • 3.000 Enten
  • 2.000 Ziegen
  • 110 Pferde

Quelle: https://www.vlaanderen.be

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