Schlachtunternehmen 2011 noch im Plus
Die afz - allgemeine fleischer zeitung legt gemeinsam mit ihrem Schwesterblatt Fleischwirtschaft (beide Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main) pünktlich zur Fachmesse InterMeat das achte Branchenranking vor. Fazit: Die Schlachtindustrie wächst weiter - vor allem über den Export. Die großen Handelsketten produzieren immer mehr Fleischwaren selbst, was den Wurstherstellern am Heimatmarkt das Leben schwerer macht.
Schlachtunternehmen 2011 noch im Plus
Die afz - allgemeine fleischer zeitung legt gemeinsam mit ihrem Schwesterblatt Fleischwirtschaft (beide Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main) pünktlich zur Fachmesse InterMeat das achte Branchenranking vor. Fazit: Die Schlachtindustrie wächst weiter - vor allem über den Export. Die großen Handelsketten produzieren immer mehr Fleischwaren selbst, was den Wurstherstellern am Heimatmarkt das Leben schwerer macht.
Zusammen erwirtschafteten die Unternehmen der Top 10 der Fleischwirtschaft einen Branchenumsatz von rund 18 Milliarden Euro und sind damit um fünf Prozent zum Vorjahr gewachsen. Spitzenreiter ist erneut der Schweine- und Rinderschlachter Tönnies aus Rheda-Wiedenbrück. Tönnies führt das Ranking mit einem Umsatzvolumen von 4,6 Milliarden Euro an. Damit steigerte er seinen Umsatz innerhalb von fünf Jahren um mehr als 50 Prozent.
Schlachtsektor
Vor allem die Schweineschlachter legten 2011 dank guter Auslandsgeschäfte noch einmal kräftig zu. Dabei geht die Dynamik nicht mehr nur von den Größten aus. Vor allem die mittelständischen Schlachtunternehmen wie Böseler, Düringer, Simon, Teterower oder die EGO wiesen Wachstumsraten von über zehn Prozent aus. Auch die Geflügelwirtschaft profitiert vom anhaltenden Appetit der Bundesbürger auf Hähnchen, Pute & Co. In der Rinderschlachtung gelang es Vion, Westfleisch und der Müller-Gruppe trotz sinkender Brachenzahlen ihre Schlachtungen zu steigern.
Schwerer als den Schlachtunternehmen fiel es den Wurstherstellern, ihre Geschäfte auszudehnen. Bei vergleichsweise geringen Exportraten wirkt sich hier die Stagnation im Heimatmarkt aus. Hinzu kommt die Konkurrenz der stärker wachsenden Fleischwerke des Handels.
Das vollständige Ranking findet sich in der Ausgabe der afz Nr. 38 vom 19. September 2012. Die Fachzeitung bietet seit 1884 Nachrichten und Fachkommunikation für die Fleischbranche. Sie erscheint wöchentlich mittwochs mit einer verbreiteten Auflage von 10.600 Exemplaren. Tägliche Nachrichten bietet die Online-Edition www.fleischwirtschaft.de.
Bildquelle: afz/38 2012 (Deutscher Fachverlag)