„Essen ist Genuss und erst dieser macht das Leben auch in der Pandemie lebenswert“, unterstreicht der Fürther Metzgermeister Konrad Ammon. Er ist Landesinnungsmeister des Fleischerverbandes Bayern und damit Chef der bayerischen Metzger...

„Essen ist Genuss und erst dieser macht das Leben auch in der Pandemie lebenswert“, unterstreicht der Fürther Metzgermeister Konrad Ammon. Er ist Landesinnungsmeister des Fleischerverbandes Bayern und damit Chef der bayerischen Metzger. Damit dieser Genuss auch in der entsprechenden Güte beim Kunden ankommt, testet der Verband jährlich im Rahmen einer Qualitätsprüfung, dem Metzger Cup.

Trotz der durch Covid19 schlechten Rahmenbedingungen nahmen auch heuer 131 bayerische Betriebe und drei Berufsschulen mit knapp 600 Proben an der Prüfung teil. Die Produkte werden hierbei von neutralen Sachverständigen sowohl auf das Äußere und die Frische, aber natürlich auch auf den Geschmack geprüft. Zudem werden alle Produkte mikrobiologisch durch ein akkreditiertes Labor untersucht.

Über zwei Drittel der eingesandten Produkte erreichte die Höchstpunktzahl. „Dieses Ergebnis spricht für sich und zeigt, auf welch hohem Niveau die handwerklichen Metzgereien in Bayern produzieren“, so der stv. Landesinnungsmeister Werner Braun. Besonders freuen ihn die kreativen Spezialitäten wie „Grüne Viagra-Bratwurst (mit Brennnessel), Zwetschgenleberwurst oder die Kräuterbratwurst „Irish Bangers“, die zur Bewertung eingesendet werden. Zeigen diese doch, dass das bayerische Metzgerhandwerk mit der Zeit geht. Dies mache auch der Trend deutlich, dass internationale Spezialitäten wie Pastrami oder Bressaola sowie Chorizo produziert werden. Klassiker wie Weißwurst, Leberkäse oder Schweinsbratwürstl gehörten aber ebenso hinzu, denn „diese Produkte sind mittlerweile Botschafter des Freistaats in der Welt und stehen exemplarisch für Bayern“, so Konrad Ammon.

Sonderwettbewerb „Beste Fertigverpackung“
Im Rahmen der Prüfung findet traditionell ein Sonderwettbewerb statt. Heuer ging es um die „Beste Fertigverpackung“. Diese Produkte werden zum Beispiel verstärkt über Automaten oder Onlineshops in den Handwerksbetrieben nachgefragt.

Hier setzte sich Metzgerei Max aus Hof mit „Ochsenbacken Sous Vide gegart“ vor der Metzgerei Luther aus Neustadt bei Coburg mit „Luther-Salami mit geschrotetem schwarzen Pfeffer und dezenter Knoblauchnote“ sowie der Metzgerei Münzinger aus Harburg mit „Bratwurst in der Dose“ durch.

2021-02_PM_MetzgerCup.jpg

https://www.metzgerhandwerk.de

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