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Auch2008 haben die deutschen Schlachtunternehmen den bereits in den Vorjahren eingeschlagenen Wachstumskurs weiter fortgesetzt. Die so genannten „Top 10 der deutschen Schweineschlachtbetriebe“ halten bereits 70 Prozent aller Schweineschlachtungen in Deutschland, so die ISN – Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands e.V. in Damme. Ein Jahr zuvor waren es noch 68 Prozent gewesen. Insgesamt wurden in Deutschland nach ZMP-Angaben in 2008 54,8 Mio. Schweine geschlachtet, das sind 2,9 Prozent mehr als im Vorjahr.Die Konzentration in der Schlachtindustrie schreitet bei deutschlandweit steigenden Schlachtzahlen unaufhörlich voran. Die drei größten Schlachtunternehmen Tönnies, VION und Westfleisch bilden bereits 51 Prozent des gesamten Marktes ab. Immerhin 19 Prozent der in Deutschland geschlachteten Schweine vereinen die Unternehmen auf den Plätzen 3 bis 10.
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Auch2008 haben die deutschen Schlachtunternehmen den bereits in den Vorjahren eingeschlagenen Wachstumskurs weiter fortgesetzt. Die so genannten „Top 10 der deutschen Schweineschlachtbetriebe“ halten bereits 70 Prozent aller Schweineschlachtungen in Deutschland, so die ISN – Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands e.V. in Damme. Ein Jahr zuvor waren es noch 68 Prozent gewesen. Insgesamt wurden in Deutschland nach ZMP-Angaben in 2008 54,8 Mio. Schweine geschlachtet, das sind 2,9 Prozent mehr als im Vorjahr.Die Konzentration in der Schlachtindustrie schreitet bei deutschlandweit steigenden Schlachtzahlen unaufhörlich voran. Die drei größten Schlachtunternehmen Tönnies, VION und Westfleisch bilden bereits 51 Prozent des gesamten Marktes ab. Immerhin 19 Prozent der in Deutschland geschlachteten Schweine vereinen die Unternehmen auf den Plätzen 3 bis 10.
Wieder die Nase vorn hat Tönnies, Rheda-Wiedenbrück mit nach Unternehmensangaben 12 Mio. geschlachteten Schweinen und einem Marktanteil von fast 22 Prozent. Das bedeutet eine Steigerung von 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit baut Tönnies seine Führungsposition immer weiter aus.
Die VION, Düsseldorf verzeichnete nach ISN-Recherchen mit ca. 1 bis 2 Prozent ein unterdurchschnittliches Wachstum. Während das Unternehmen im Norden die Schlachtzahlen dem allgemeinen Wachstumstrend entsprechend gesteigert hat, gelang es im östlichen Teil der Republik im Wesentlichen nur, die Schlachtungen auf Vorjahresniveau zu halten. Und im Süden (Moksel und Südfleisch) sind sogar sinkende Schlachtzahlen zu verbuchen.
Ein mit 3,4 Prozent Wachstum nicht mehr ganz so starkes Plus wie im Vorjahr, aber dennoch ein gutes Ergebnis erzielte die Westfleisch, Münster, die mit 6,16 Mio. Schlachtungen einen Marktanteil von 11,2 Prozent hält. Dabei sind gut 40 Prozent der Produktion des Unternehmens ins Ausland exportiert worden.
D&S aus Essen/Oldenburg hat seine Schlachtungen mit 3,3 Mio. Schweinen um 10 Prozent überdurchschnittlich steigern können. Damit erreicht das Unternehmen einen Marktanteil von 6 Prozent.
Besonders interessant ist die Entwicklung von Vogler in Luckau. Durch die Übernahme des Fleischzentrum Vosding in Laatzen im Juli 2008 hat das mittelständische Schlachtunternehmen die Anzahl der Schweineschlachtungen um 16,7 Prozent gesteigert. Damit liegt Vogler nun auf Platz 5, direkt hinter D&S. Auch für das laufende Jahr sind hier deutliche Steigerungen durch die Übernahme des Schlachtbetriebs in Legden zum Jahreswechsel zu erwarten. Das Unternehmen Vogler gibt an, im Jahr 2009 bereits die 2 Mio. Grenze zu erreichen.
In der Entwicklung steht Böseler Goldschmaus, Garrel, nur wenig nach. Hier wurden 14,5 Prozent mehr Schweine als im Vorjahr geschlachtet. Damit verweist das Unternehmen mit einem Marktanteil von 2,3 Prozent Gausepohl, Dissen, von Platz 7 auf Platz 8. Die Investitionen des vergangenen Jahres und die strategische Kooperation mit der Bünting-Gruppe scheinen sich für die Böseler bereits auszuzahlen.
Überdurchschnittliches Wachstum legte auch Tummel in Schöppingen an den Tag. Dort wurden 100.000 Schweine mehr als im Vorjahr geschlachtet, was einer Steigerung von 8,3 Prozent entspricht. Diese Steigerung ist nach Unternehmensangaben unter anderem auf das florierende Exportgeschäft in 2008 zurück zuführen.
In die „Top-10“ hat sich nun die Müller Gruppe; Birkenfeld mit knapp 1 Mio. Schlachtungen bewegt und verdrängt damit das Düringer Fleischkontor. Der BMR Schlachthof behauptet sich trotz stattlichem Wachstum von 8,2 Prozent auf Platz 9.
Den von der ISN bereits seit fünf Jahren ermittelten „Top 10 der deutschen Schweineschlachtbetriebe“ liegen bei den genannten Schlachtbetrieben eigene Unternehmensangaben zugrunde. Die VION Food Group, Düsseldorf, stellt für das vergangene Jahr trotz mehrmaliger Anfrage erstmals keine Daten zur Verfügung. Diese Daten wurden von der ISN nach bestem Gewissen, aber ohne Gewähr, gesondert in Nordwest-, Ost und Süddeutschland anhand seriöser Quellen recherchiert und zusammengefasst.
"TOP 10 der deutschen Schweineschlachtbetriebe 2008"
Schweine- | |||||
Rg | Unternehmen | 2007 | 2008 | Markt- | Verän- |
1. | Tönnies, | 11,00 | 12,00 | 21,9% | 9,1% |
2. | Vion | 9,82 | 10,00 | 18,2% | 2,0% |
3. | Westfleisch | 5,96 | 6,16 | 11,2% | 3,4% |
4. | D&S, | 3,00 | 3,30 | 6,0% | 10,0% |
5. | Vogler, | 1,26 | 1,47 | 2,7% | 16,7% |
6. | Tummel, | 1,20 | 1,30 | 2,4% | 8,3% |
7. | Böseler Goldschmaus, | 1,10 | 1,26 | 2,3% | 14,5% |
8. | Gausepohl, | 1,20 | 1,20 | 2,2% | 0,0% |
9. | BMR Schlachthof, | 0,98 | 1,06 | 1,9% | 8,2% |
10. | Müller Gruppe, | 0,85 | 0,96 | 1,8% | 12,9% |
gesamt Top-10 | 36,4 | 38,7 | 70,6% | ||
gesamt Deutschland | 53,3 | 54,8 | 100% | 2,9% |
Quelle: ISN - Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands e.V. nach Untenehmensangaben
Quelle: Damme [ ISN ]