Rudolf-Kunze-PR-Preise 2011

Von planvoll-professionell bis humorvoll-originell reicht die Bandbreite der Innungsaktionen, die diesjährig mit dem Rudolf-Kunze-PR-Preis ausgezeichnet werden – Auch der PR-Auftritt der Fleischer-Fachgeschäfte wird zunehmend ausgefeilter

Die Fleischerinnungen Hamburg, Friesland, Nürnberg und Südliche Weistraße – Landau – Germersheim sind die Preisträger des, mit insgesamt 3.000 Euro dotierten, Rudolf-Kunze-PR-Preises 2011. Die Metzgerei Böbel aus Georgensgmünd-Rittersbach und Koithahn’s Landwurst-Spezialitäten aus Hattorf im Harz teilen sich den, von der allgemeinen fleischer-zeitung gestifteten Aktionspreis, der zusätzlich im Rahmen des Rudolf-Kunze-Preises an Fachgeschäfte verliehen wird.

Von planvoll-professionell bis humorvoll-originell reicht die Bandbreite der Innungsaktionen, die diesjährig mit dem Rudolf-Kunze-PR-Preis ausgezeichnet werden – Auch der PR-Auftritt der Fleischer-Fachgeschäfte wird zunehmend ausgefeilter

Die Bewertung erfolgte durch eine dreiköpfige Expertenjury, der afz-Chefredakteurin Renate Kühlcke, Karl-Heinz Stier vom Hessischen Fernsehen und Dr. Klaus Viedebantt angehörten. Mit dem, in drei gleichberechtigten Kategorien verliehenen, Preis wollen die Stifter beispielhafte PR-Arbeit von Fleischerinnungen fördern. Die alljährlich verliehenen Auszeichnungen sollen den Siegern als Leistungsnachweis der eigenen Arbeit sowie als Vorbild und Ideenquelle für andere Fleischer-Innungen dienen.

Die Fleischerinnungen Friesland und Hamburg teilen sich in diesem Jahr den Preis in der Kategorie „Bestes Gesamtkonzept“, der für professionell umgesetzte und pressewirksame PR-Kampagnen verliehen wird. Die Hamburger überzeugten mit einer großangelegten Kampagne mit dem Titel „So schmeckt Hamburg“, die in Kooperation mit Bäckern, Konditoren und regionalen Landwirten umgesetzt wird. Diese Ressourcenbündelung und das daraus entstandene breite Echo in den regionalen Medien wurden von der Jury ebenso positiv bewertet wie die durchdachte Marketing- und Kommunikationsstrategie mit einem wirkungsvollen Zusammenspiel klassischer und elektronischer Medien.

Die geschickte Kombination von typischen Werbemitteln wie Flyern und Aufklebern in Zusammenhang mit modernen Informationsmedien brachte auch der Fleischer-Innung Friesland wertvolle Pluspunkte. Insgesamt gesehen stand die Kampagne „Friesisch-Frisch“ der Hamburger Genuss-Kooperation in Sachen Professionalität nicht nach. Unter dem Dach der eigens geschaffenen Qualitätsmarke „Friesisch-frisch“ konnten die Innungsbetriebe mit einem regionaltypischen Produktangebot bei Kunden und Medien auftrumpfen.

Sieger in der Kategorie „beste f-Marken-Präsentation“ wurde die Fleischerinnung Südliche Weinstraße – Landau – Germersheim. Die Pfälzer konnten nicht nur mit einer Vielzahl von Aktionen mit unterschiedlichen Zielgruppen und Akteuren von der hohen Qualität ihrer PR-Arbeit überzeugen. Ausschlaggebend für die Jury war vor allen Dingen die konsequente Nutzung der f-Marke, insbesondere bei öffentlichen Auftritten im Rahmen des Mai- und des Herbstmarktes in Landau. Besonderes Lob ernteten darüber hinaus die Figur des „Fleischer-Max“ als neugeschaffener Sympathieträger des örtlichen Fleischerhandwerks sowie die Aktion „Metzgerherz“, mit der Spenden für die Opfer der Tsunamikatastrophe in Japan gesammelt wurden.

Den Preis für die „beste Einzelaktion“ verlieh die Jury der Fleischer-Innung Nürnberg. Mit dem aufsehenerregenden Metzger-Kalender „Fleischeslust“ ist es der Innung nach Auffassung der Jury hervorragend gelungen, zu einem neuen, überraschenden und humorvollen Bild des Fleischerhandwerks in der Öffentlichkeit beizutragen. Ebenso wichtig für die Juryentscheidung war, dass die Nürnberger mit dieser mutigen und ungewöhnlichen Darstellung von Unternehmerpersönlichkeiten im Fleischerhandwerk ein breites und durchweg positives Medienecho auslösen konnten.

Als Zeichen für die stetig steigende Qualität der PR im Fleischerhandwerk wertet die Jury die Tatsache, dass auch der mit 500 Euro dotierte afz-Aktionspreis für Fleischer-Fachgeschäfte unter zwei gleichrangig zu bewertenden Kandidaten aufgeteilt wird. Sowohl die die Metzgerei Böbel aus Georgensgmünd-Rittersbach als auch Koithahn’s Landwurst-Spezialitäten aus Hattorf im Harz konnten die Jury mit besonderem Einfallsreichtum und der professionellen Umsetzung der von Ihnen in elektronischer und gedruckter Form angebotenen Kommunikationsmittel beeindrucken. Beide Betriebe haben ausgefeilte und überzeugende Gesamtkonzepte vorgestellt, mit denen sie die Öffentlichkeit und Kunden über die vielfältigen Angebote ihrer Unternehmen informieren. Als vorbildlich bewertete die Jury unter anderem das Koithahn’sche Freilandhof-Projekt sowie das breite und einfallsreiche Dienstleistungsangebot, mit dem die Fleischerei Böbel im Internet vertreten ist.

Die Juroren sprachen überdies einer Reihe von Teilnehmer-Innungen Belobigungen für vorbildliche Öffentlichkeitsarbeit aus. Die Fleischerinnung Brandenburg Süd, die Fleischer-Innung Freudenstadt/Horb, die Fleischer-Innung Ostsachsen sowie die Fleischer-Innung Rosenheim Stadt und Land erhielten besonderes Lob für ihre außergewöhnlichen PR-Leistungen. Auch das Fleischerfachgeschäft Horst Heyer aus Tönisvorst, die Pöckinger Metzgerei Oliver Lutz, das Fleischerfachgeschäft Helmut & Doris Siegle aus Bietigheim-Bissingen sowie die Metzgerei Marianne Weinmann aus Bechhofen wurden von der Jury ausgezeichnet. Die Ehrung und Urkundenübergabe findet am Montag, den 10. Oktober 2011 im Rahmen des 121. Deutschen Fleischer-Verbandstages in Radebeul statt.