Seine persönliche Anerkennung und den Respekt des bayerischen Fleischerhandwerks sprach Konrad Ammon jun., Landesinungsmeister des Fleischerverbandes Bayern, den erfolgreichen Teilnehmern des 330. Meistervorbereitungslehrganges der Fleischerschule Augsburg in der Handwerkskammer für Schwaben aus...
Seine persönliche Anerkennung und den Respekt des bayerischen Fleischerhandwerks sprach Konrad Ammon jun., Landesinungsmeister des Fleischerverbandes Bayern, den erfolgreichen Teilnehmern des 330. Meistervorbereitungslehrganges der Fleischerschule Augsburg in der Handwerkskammer für Schwaben aus.
Freisprechung des 330. Meistervorbereitungslehrganges der Fleischerschule Augsburg
Seine persönliche Anerkennung und den Respekt des bayerischen Fleischerhandwerks sprach Konrad Ammon jun., Landesinungsmeister des Fleischerverbandes Bayern, den erfolgreichen Teilnehmern des 330. Meistervorbereitungslehrganges der Fleischerschule Augsburg in der Handwerkskammer für Schwaben aus.
Ammon machte deutlich, dass das Metzgerhandwerk nicht nur ein stolzes und traditionelles, sondern auch ein modernes Handwerk sei. Das Thema Ernährung werde immer wichtiger. Hiermit rückten allerdings auch die Bereiche Verbraucher- und Tierschutz in den Fokus. Dies dürfe allerdings nicht dazu führen, dass die Metzger mehr im Büro sitzen als am Kutter zu stehen.
Aktuelle Entwicklungen zeigten, dass traditionelle Herstellungsweisen und hochwertiges Fleisch bei den Verbrauchern wieder Fuß fassen. Hier gelte es für die Metzger mit ihrem Wissen und den Produkten zu zeigen, was sie können: „Wir, die Metzger sind die Wurstkultur dieses Landes!“ Diese Kultur gehöre seit Jahrhunderten zu Deutschland und sei Ausdruck der Mentalität und Geschichte. Ein Land ohne handwerkliche Metzger bedeute Ware aus dem Supermarkt, die sich nur über Menge und Logistik definiere: „Einheitsgeschmack und Einheitsgewürze würden den Markt bestimmen“, so Konrad Ammon jun.
Der Landesinnungsmeister sagte zu, dass sich der Verband hier stärker einsetzen werde, denn „der Qualitätsverlust und die zu erwartenden Strukturveränderungen in der heimischen Landwirtschaft müssen verhindert werden“. Beispielhaft sprach Ammon die Initiative Tierwohl an: „Diejenigen, die über Jahrzehnte unsere deutsche Wurst- und Fleischkultur mit Füßen getreten haben, spielen sich jetzt als Retter auf und lassen den Kunden dafür bezahlen! Das kann weder im Sinne des Tierwohls noch der Verbraucher sein!“ Der Einkauf in der Metzgerei sei demgegenüber gelebter Tier- und Verbraucherschutz. Entscheidend für das Metzgerhandwerk sei, dass man über Jahre verpasst habe, dies dem Verbraucher zu erklären. Diese Kommunikation gelte es zu suchen.
„Bringen Sie sich ein und gestalten Sie unser Handwerk mit“, forderte Konrad Ammon jun. Eine Innungsversammlung sei keine Veranstaltung, wo sich ältere Menschen über den Krieg austauschen, „hier geht es um aktuelle Entwicklungen am Markt und Herausforderungen unseres Gewerks“.
Gemeinsam mit Dieter Schmid von der Handwerkskammer für Schwaben übergab Ammon die Meisterbriefe. Als Kursbeste zeichnete er Franz Joseph Oberhauser und Joachim Fellmann aus. Den Staatsehrenpreis erhielten neben den beiden noch Stefan Bichler, Michael Geißdörfer und Pierre Meyer.
Quelle: Fleischerverband Bayern