Frankfurt am Main, 25. Juli 2017. Die Betriebsberatungsstelle des Deutschen Fleischer-Verbandes hat die Ergebnisse der Umsatz- und Kostenanalyse 2016 vorgelegt. Sie weisen, wie im vergangenen Jahr, eine erneute Steigerung des durchschnittlichen Betriebsergebnisses aus...
Frankfurt am Main, 25. Juli 2017. Die Betriebsberatungsstelle des Deutschen Fleischer-Verbandes hat die Ergebnisse der Umsatz- und Kostenanalyse 2016 vorgelegt. Sie weisen, wie im vergangenen Jahr, eine erneute Steigerung des durchschnittlichen Betriebsergebnisses aus. Zudem bestätigen die Auswertungen erneut den Trend zu immer größeren und leistungsfähigeren Betrieben im Fleischerhandwerk.
Der Deutsche Fleischer-Verband erstellt seit dem Jahr 2006 Umsatz- und Kostenanalysen für seine Mitgliedsbetriebe. Im vergangenen Jahr wurde erstmals ein Zehn-Jahres-Vergleich für die wichtigsten Kennzahlen aus den Ergebnissen der Analysen angefertigt. Dieser ergab unter anderem, dass im Jahr 2015 das höchste durchschnittliche Betriebsergebnis seit dem Basisjahr 2006 erwirtschaftet wurde. Der Materialkostenanteil wies mit dem Jahr 2009 den niedrigsten Wert auf und auch Personalkosten verzeichneten das geringste Niveau seit 2006. Jetzt zeigt sich, dass die teilnehmenden Betriebe das Ergebnis aus dem Jahr 2015 noch einmal steigern konnten. Das durchschnittliche Betriebsergebnis ist um 0,8 Prozentpunkte auf 14,8 Prozent angestiegen.
Die DFV-Betriebsberater betonen in diesem Zusammenhang allerdings deutlich, dass es sich hierbei um einen Durchschnittswert handele und weisen auf die großen Unterschiede zwischen den einzelnen Umsatzgrößenklassen hin. So könnten Kleinstbetriebe durchaus Ergebnisse von 25 bis 30 Prozent erwirtschaften, überdurchschnittlich große Betriebe hingegen deutlich weniger. Aussagekräftig seien Vergleichswerte nur innerhalb der eigenen Umsatzgrößenklasse.
Zudem vermuten die DFV-Betriebsberater die Hauptursache dieser Entwicklung in dem in gleicher Höhe gesunkenen Materialkostenanteil. Ein weiterer Einflussfaktor scheint das im Jahr 2016 niedrige Schweinepreis-Niveau zu sein. Darüber hinaus stagnierte der durchschnittliche Personalkostenanteil, Grund dafür ist nach Ansicht der Experten des DFV der anhaltende, dramatische Fachkräftemangel im Fleischerhandwerk.
Die aktuelle Umsatz-Kosten-Analyse des DFV zeigt zudem, wie sich die Betriebsgröße im Laufe der letzten zehn Jahre verändert hat. Während im Jahr 2007 noch 19 Prozent der Betriebe in der Umsatzgrößenklasse bis 500.000 Euro Jahresumsatz vertreten waren, sind es im Jahr 2016 nur noch sieben Prozent. In der größten Umsatzgrößenklasse über 1,5 Millionen Euro Jahresumsatz beteiligten sich 2007 21, im Jahr 2016 bereits 43 Prozent der Mitglieder.
Interessiere Mitgliedsbetriebe können ab sofort an der nächsten der Umsatz- und Kostenanalyse für das 1.Halbjahr 2017 teilnehmen. Alle erforderlichen Unterlagen und weitere Informationen finden sich auf der Webseite des Deutschen Fleischer-Verbandes. Ansprechpartnerin beim Deutschen Fleischer-Verband ist Martina Schreiner, Tel. 069 / 63302-270, Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Auftrag Umsatz- und Kostenanalyse 1. Hj. 2017: http://www.fleischerhandwerk.de/fileadmin/content/03_Presse/PDF/WFFAuftrag2017_1.pdf
Erläuterung Umsatz- und Kostenanalyse: http://www.fleischerhandwerk.de/fileadmin/content/03_Presse/PDF/wff_erklaerung_koko.pdf
Fragebogen Betriebsstruktur: http://www.fleischerhandwerk.de/fileadmin/content/03_Presse/PDF/WFFFragebogenBetriebsstruktur2017_1.pdf