In ganz Europa hat die übergroße Schweineproduktion die Mäster in eine Existenz bedrohende Lage gebracht. Auch diese Woche wurden die Preise für Schlachtkühe nach unten korrigiert. Eine positive Bilanz können Anbieter von Jungstieren ziehen.
In ganz Europa hat die übergroße Schweineproduktion die Mäster in eine Existenz bedrohende Lage gebracht. Auch diese Woche wurden die Preise für Schlachtkühe nach unten korrigiert. Eine positive Bilanz können Anbieter von Jungstieren ziehen.
Preisabschläge für weibliche Schlachtrinder
Auch diese Woche wurden die Preise für Schlachtkühe nach unten korrigiert (- 4 Cent je kg). Der Preis beläuft sich auf EUR 2,13 je kg. Dieser liegt um 2,4 % über 2006. Für Schlachtkalbinnen kam es nur zu einer minimalen Preisreduzierung (- 1 Cent je kg). Der Preis liegt bei EUR 2,71 je kg und überschreitet das Vorjahresniveau um 1,5 %. Laut Österreichischer Rinderbörse könnten Anbieter von weiblichen Schlachttieren in der KW 46 wieder etwas aufatmen. Die Preise bleiben unverändert zur Vorwoche.
Wie erwartet sank der Schlachtkälberpreis weiter nach unten (- 4 Cent je kg). Von unseren Meldefirmen wurden Durchschnittspreise von EUR 4,10 bis EUR 5,93 je kg gemeldet. Der gewichtete Durchschnittspreis liegt bei EUR 5,52 je kg. Dieser überschreitet jedoch um 10,8 % das Vorjahresniveau. Laut Österreichischer Rinderbörse ist das Angebot in der 46. KW stabil, die Nachfrage aber extrem ruhig. Die Kalbfleischproduzenten sollen ihre Vermarktung, wenn möglich für Anfang Dezember planen. Der Notierungspreis für Schlachtkälber reduziert sich weiter um 15 Cent je kg.
Eine positive Bilanz können Anbieter von Jungstieren ziehen (+ 2 Cent je kg). Der Durchschnittspreis beträgt 3,07 EUR je kg, allerdings liegt dieser noch immer um 0,3 % unter dem Vorjahresniveau.
Laut Österreichischer Rinderbörse ist das Angebot an Jungstieren in der 46. KW unverändert, Premium- und Gütesiegelstiere sind nach wie vor knapp. Der Preis bleibt ebenfalls unverändert.
EU-weit mehrheitlich schwächere Preise für Schlachtkühe
In Deutschland kam es für Jungstiere zu meist unveränderten Preisen, regional waren diese leicht schwächer. Auch die Preise für Schlachtkühe tendierten erneut merklich schwächer. In Frankreich konnten Erzeuger für Jungstiere leicht festere Preise erzielen, für weibliches Schlachtvieh tendierten die Preise niedriger.
In Modena gaben die Preise für Jungstiere und Schlachtkühe nach. Auf den übrigen Rindermärkten in Norditalien blieben die Preise stabil. Jungstiere standen in Belgien in etwas größerer Stückzahl zur Verfügung und die Preise für vollfleischige Tiere tendierten leicht schwächer. Bei Schlachtkühen und Kalbinnen wurde die untere Grenze der Preisspanne etwas nach oben korrigiert.
Nahezu unveränderte Preise für Schlachtschweine
Nur minimal änderte sich der Schlachtschweinepreis in der Berichtswoche (- 1 Cent je kg). Es wurde durchschnittlich ein Preis von EUR 1,30 je kg bezahlt. Gegenüber 2006 ist dieser aber um 5,8 % gesunken.
Mit dem Start der Privaten Lagerhaltung von Schweinefleisch und dem Beginn der Industrie für die Weihnachtsware sollte auch die Inlandsnachfrage wieder besser in Gang kommen. Produktionseinschränkungen werden aber wohl erst im Laufe des Jahres 2008 greifen und nach und nach höhere Erlöse bringen.
Unverändert blieb der Preis für Zuchtsauen. Dieser beläuft sich auf EUR 0,76 je kg. Im Vergleich zum Vorjahr sind diese um 26,2 % gesunken.
Der Notierungspreis für Mastschweine, 54 % MFA, notiert frei Schlachtstätte blieb in der 46. KW unverändert (EUR 1,22 je kg).
Auch für Ferkel bis 25 kg blieb der Notierungspreis für die 46. KW 2007 weiter auf EUR 1,30 je kg.
Mengen der Privaten Lagerhaltung
Im Rahmen der privaten Lagerhaltung von Schweinefleisch wurden in Österreich bis einschließlich 15.11.2007 Verträge in der Höhe von 2.716 t beantragt.
Stabile Preise innerhalb der EU
In ganz Europa hat die übergroße Schweineproduktion die Mäster in eine Existenz bedrohende Lage gebracht. Aber in der Berichtswoche blieben in Deutschland die Preise auf ganzer Linie unverändert. Auch in Belgien, Frankreich und Spanien wurden unveränderte Preise erzielt. Lediglich in Italien tendierten die Schlachtschweinepreise fester. Aus den meisten EU-Ländern wurden stabile bis festere Ferkelpreise gemeldet.
Quelle: Wien [ ama ]