Westfleisch eG, Münster, vermarktet in 2007 über 11 % mehr Fleisch / Weiter steigender Exportanteil / "Qualitätspartnerschaft Westfleisch" gestartet

„Westfleisch hat in 2007 die Chancen zum Wachstum gut genutzt“, stellte Dr. Helfried Giesen, geschäftsführender Vorstand der Westfleisch eG mit Sitz in Münster, auf der Generalversammlung am Donnerstag, 12. Juni 2008 fest. Die Westfleisch-Unternehmensgruppe hat im vorigen Jahr 774.670 Tonnen Fleisch und Fleischprodukte und damit 11,2 Prozent mehr als im Jahr zuvor erzeugt und auch vermarktet. „So viel wie nie zuvor“, stellte Giesen vor den Mitgliedern in Münster heraus.

Westfleisch eG, Münster, vermarktet in 2007 über 11 % mehr Fleisch / Weiter steigender Exportanteil / "Qualitätspartnerschaft Westfleisch" gestartet

„Westfleisch hat in 2007 die Chancen zum Wachstum gut genutzt“, stellte Dr. Helfried Giesen, geschäftsführender Vorstand der Westfleisch eG mit Sitz in Münster, auf der Generalversammlung am Donnerstag, 12. Juni 2008 fest. Die Westfleisch-Unternehmensgruppe hat im vorigen Jahr 774.670 Tonnen Fleisch und Fleischprodukte und damit 11,2 Prozent mehr als im Jahr zuvor erzeugt und auch vermarktet. „So viel wie nie zuvor“, stellte Giesen vor den Mitgliedern in Münster heraus.

Das genossenschaftliche Unternehmen behauptete damit seine solide Marktposition: Westfleisch ist drittgrößter Fleischvermarkter in Deutschland und gehört zu den fünf größten Vermarktern in Europa. Der Umsatz der Westfleisch-Gruppe belief sich in 2007 auf rund 1,684 Milliarden € (+1,1 %). Die Exportumsätze stiegen um 12,8 % auf 384 Mio. €. Der Export sorgte vornehmlich für das Mengenwachstums bei Westfleisch, der einen Absatzanteil von 32,5 % erreichte. Knapp ein Drittel des in den Fleischcentern der Westfleisch-Gruppe in Coesfeld, Hamm, Lübbecke und Paderborn sowie von den Tochterfirmen WestfalenLand in Münster und Gustoland in Oer-Erkenschwick verarbeiteten Fleisches (233.650 Tonnen) wurden somit in die EU und in Drittlandsmärkte ausgeführt.

In 2007 konnten die Schweineschlachtungen und die Zerlegung von Schweinen und Sauen deutlich ausgebaut werden. Die Schweineschlachtungen - inklusive Sauen und Lohnschlachtungen – stiegen auf rund 5,95 Mio. Tiere (+11,2 %). 5,61 Mio. Schlachtschweine (+9,6 %) und 387.000 Sauen (+13,7%) wurden zerlegt. Diese Produktion war zum überwiegenden Teil durch rund 4.000 Direktverträge mit der Erzeugerstufe mit einem Jahresvolumen von rund 3,8 Mio. Schlachtschweinen abgesichert.

In den Sparten Rind und Kalb lag die Entwicklung der Schlachtzahlen deutlich über dem Bundestrend. So wurden 2007 mit 288.000 Stück 1,9 % mehr Rinder geschlachtet (bundesweit –1,7 %), die rund 40.000 Kälberschlachtungen stellen einen Rückgang von 2,3 % zum Vorjahr dar, deutschlandweit zeigt sich ein Minus von 8,8 %.

„Viele namhafte Handelsunternehmen greifen für ihre Eigenmarken auf unsere Qualitätsfleischprogramme Transparind und Bestschwein zurück“, erklärte Giesen. Als einziger der TOP-5-Fleischvermarkter in der Rechtsform einer eingetragenen Genossenschaft könne Westfleisch sogenannte Direktverträge mit Erzeugern vorweisen. Angesichts gestiegener Anforderungen des Handels an die Herkunft, Sicherheit und Qualität von Fleisch biete Westfleisch dadurch eine „überprüfbare Glaubwürdigkeit“.

Mäster von Rindern und Schweinen und Ferkelerzeuger mussten im zurückliegenden Jahr durch ein großes Angebot und außergewöhnlich gestiegene Futterkosten „unbefriedigende wirtschaftliche Ergebnisse“ hinnehmen, erläuterte Giesen den Mitgliedern in der Halle Münsterland anhand plakativer Zahlen. „Der Schlachtschweinepreis wird sich künftig den gestiegenen Futter- und Energiekosten stellen müssen.“

Die Verbraucher reagierten mit „merklichem Mehrverbrauch“ auf die günstigen Fleischpreise. Im Durchschnitt verzehrte jeder Bundesbürger in 2007 gut 6,5 kg Fleisch von Westfleisch – immerhin mehr als 10 Prozent der Gesamtverzehrsmenge in Deutschland. Der Fleischverzehr insgesamt ist um 900 g auf 60,3 kg pro Kopf und Bundesbürger angestiegen.

Giesen freut sich über das gewonnene Vertrauen der Verbraucher in das Produkt Fleisch und die Branche insgesamt. Er sieht dies auch als Bestätigung für die 2007 gestartete „Qualitätspartnerschaft Westfleisch“, mit der sich die gesamte Gruppe auf die Ziele Qualität, Nachhaltigkeit, Partnerschaft und Fairness ausgerichtet hat.

Verbraucher achten zunehmend darauf, wie Unternehmen ökologische, ökonomische und soziale Aspekte in Einklang bringen. Giesen: „Wir haben das Thema mit den 15 Bausteinen unserer „Partnership for Quality" vorausgedacht, erarbeitet und sind der erste Anbieter in der Fleischbranche, der eine ökosoziale Corporate Social Responsibility Norm erfüllt - seit März 2008 sogar SGSzertifiziert.“

Mit diesem Anspruch bewusster Nachhaltigkeit durch die Beachtung von Umweltschutz und Tierwohl, Regionalität, einer Frischegarantie sowie sozialer Verantwortung erntete Westfleisch seit den Messeauftritten auf der jüngsten ANUGA in Köln (Oktober 2007) und auf der Internationalen Grünen Woche Berlin (Januar 2008) Anerkennung bei seinen Kunden und in der Branche.

Finanzvorstand Dr. Bernd Cordes sieht mit einem Jahresüberschuss von insgesamt 6,6 Mio. € nach Steuern das Ziel der Genossenschaft als „voll erfüllt“ an. Die bäuerlichen Vertragspartner der Westfleisch profitieren vom Unternehmenserfolg über einen deutlich erhöhten Sonderbonus mit einem Volumen von rd. 3,7 Mio. €, die Anteilseigner der Westfleisch eG und Westfleisch Finanz AG erhalten eine Bruttodividende von 5 %, und die fast 40-prozentige Eigenkapitaldecke der Genossenschaft wird weiter gestärkt.

Für das laufende Geschäftsjahr 2008 erwartet Westfleisch ebenfalls ein positives Geschäftsergebnis.

Quelle: Münster [ Westfleisch ]

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