Führende Rolle auf dem deutschen Markt
Auf dem deutschen Markt spielt Putenfleisch aus Frankreich, einst unser wichtigstes Lieferland, eine immer geringere Rolle. 2007 sind die deutschen Importe aus Frankreich erneut um gut die Hälfte auf lediglich 11.000 Tonnen gesunken. Mitte der 90er Jahre belieferte Frankreich den hiesigen Markt noch mit mehr als 40.000 Tonnen Putenfleisch. Heute nimmt Polen die führende Rolle unter den Auslandsanbietern von Putenfleisch ein.
Führende Rolle auf dem deutschen Markt
Auf dem deutschen Markt spielt Putenfleisch aus Frankreich, einst unser wichtigstes Lieferland, eine immer geringere Rolle. 2007 sind die deutschen Importe aus Frankreich erneut um gut die Hälfte auf lediglich 11.000 Tonnen gesunken. Mitte der 90er Jahre belieferte Frankreich den hiesigen Markt noch mit mehr als 40.000 Tonnen Putenfleisch. Heute nimmt Polen die führende Rolle unter den Auslandsanbietern von Putenfleisch ein.
Die Entwicklung spiegelt die seit Jahren rückläufige Putenproduktion in Frankreich wider: Sie ist seit 1995 bis 2007 von 656.000 Tonnen auf 465.000 Tonnen gesunken. Damit ist Frankreich zwar nach wie vor das wichtigste Erzeugerland für Putenfleisch in der EU, der Abstand zu Deutschland hat sich jedoch kräftig verringert: Bei uns ist die Erzeugung im selben Zeitraum von 205.700 Tonnen auf 332.000 Tonnen gestiegen. In Polen hat sie sich seit dem Jahr 2000 bis heute glatt verdoppelt auf rund 300.000 Tonnen.
Die rückläufigen Exportmengen Frankreichs machen sich in Deutschlands Außenhandelsbilanz deutlich bemerkbar: Nur bei der Lieferung ganzer Tiere hat Frankreich auf dem deutschen Markt noch die Nase vorn; die Importe an Putenbrust, Schenkeln und entbeintem Putenfleisch beziehen wir nun hauptsächlich aus Polen. Die Lieferung dieser Teilstücke nach Deutschland ist seit dem Jahr 2000 von 3.900 Tonnen auf 23.000 Tonnen in 2007 gestiegen. Weitaus mehr Bedeutung als Frankreich haben überdies Italien und die Niederlande, Großbritannien und Ungarn erlangt. Dennoch wird der deutsche Markt bei einer Selbstversorgung von 66 Prozent größtenteils von der heimischen Erzeugung gedeckt.
Quelle: Bonn [ ZMP ]