Ernährungsphysiologische Zusammenhänge werden so erstmals den Verfahrenstechnikern, die häufig als Produkthersteller fungieren, vermittelt; andersherum lernen Ökotrophologen die lebensmitteltechnischen Problemstellungen kennen. Diese Verschmelzung der sonst getrennt bestehenden Bereiche Ökotrophologie und Verfahrenstechnik in einem Master ist in Deutschland einzigartig. In Holland, Schweden und den USA wird Food Science bereits erfolgreich praktiziert.
Die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg), Fakultät Life Sciences, hat zum Wintersemester 2005/06 einen neuen Studiengang Master of Science in Food Science aufgelegt. Als Querschnittskonstruktion bündelt der neue Master-Studiengang Know-how aus den Bereichen Lebensmittel und Verfahrenstechnik.Ernährungsphysiologische Zusammenhänge werden so erstmals den Verfahrenstechnikern, die häufig als Produkthersteller fungieren, vermittelt; andersherum lernen Ökotrophologen die lebensmitteltechnischen Problemstellungen kennen. Diese Verschmelzung der sonst getrennt bestehenden Bereiche Ökotrophologie und Verfahrenstechnik in einem Master ist in Deutschland einzigartig. In Holland, Schweden und den USA wird Food Science bereits erfolgreich praktiziert.
Der praxisorientierte Master of Science in Food Science strebt die Zusammenführung der unterschiedlichen Fachgebiete Biotechnologie, Lebensmittelchemie, Lebensmitteltechnologie, Ökotrophologie und Verfah¬renstechnik an und nutzt so die bereits vorhandenen Kompetenzen dieser Bereiche. Ernährungsphysiologie und Lebensmitteltechnik werden von Anfang an - von der Feldfrucht bis zur Flasche oder dem Gläschen - vernetzt betrachtet. Die Lebensmittelproduktion wird so unter ganzheitlichen Aspekten gesehen.
Der Master of Science in Food Science ist als forschungs- und methodenorientierter Studiengang angelegt. Er vermittelt wissenschaftliche Methodenkompetenz und analysiert Abläufe und Prozesse in der Verarbeitung und Produktion von Lebensmitteln. Seine Lehrinhalte verbinden technologisches, biologisches, physiologisches, physikalisches, sensorisches und marktorientiertes Wissen und schaffen so die Basis zur Untersuchung von Lebensmitteln hinsichtlich ihrer Eigenschaften und Wirkungen auf den Menschen.
Der Abschluss Master of Science in Food Science ist international anerkannt. Absolventen haben gute Berufsaussichten und werden in der Lebensmittelindustrie dringend gesucht. Die interdisziplinäre Ausbildung befähigt sie, zwischen Abteilungen zu vermitteln und Abläufe zu koordinieren.
Prof. Dr. Mechthild Busch-Stockfisch und Professor Dr. Martin Geweke, Begründer des Master of Science in Food Science: "Die Technik spielt bei der Ernährungsproduktion eine entscheidende Rolle. Bis heute hat man aber jedes Fachgebiet, die Ökotrophologie oder die Verfahrenstechnik, gesondert für sich betrachtet. Durch die neue Interaktion der beiden Bereiche im neuen Masterprogramm können den Technikern jetzt die Lebensmittel in ihren lebensnotwendigen Bestandteilen nahe gebracht und so langfristig eine Optimierung bestehender Produktlinien erreicht werden. Die Ökotrophologen hingegen lernen eine realistische Einschätzung ihres Lebensmittelprodukts vorzunehmen und die Lebensmitteltechnologie in ihre Planungen mit einzubeziehen."
Quelle: Hamburg [ HWA ]