Ein Informationsinstrument der Unternehmensführung
In der Fleischwarenindustrie der Bundesrepublik Deutschland wird seit 50 Jahren ein organisierter anonymer zwischenbetrieblicher Vergleich betriebswirtschaftlicher Kennzahlen auf breiter Basis praktiziert. Zwischen 80 und 90 dem Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie angehörende Unternehmen nutzen die im jährlichen und vierteljährlichen Turnus durchgeführten Kennzahlenvergleiche als Informationsinstrument der Unternehmensführung.Die Vergleichsteilnehmer verzeichneten im Jahr 2003 einen Gesamtumsatz von nahezu 6 Milliarden €. Dabei erreichen die Vergleichsergebnisse einen hohen Repräsentationsgrad. Sie vermitteln ein aktuelles, detailliertes und in vielseitiger Hinsicht differenziertes Bild der wirtschaftlichen Verhältnisse und Veränderungen innerhalb der Branche.
Ein Informationsinstrument der Unternehmensführung
In der Fleischwarenindustrie der Bundesrepublik Deutschland wird seit 50 Jahren ein organisierter anonymer zwischenbetrieblicher Vergleich betriebswirtschaftlicher Kennzahlen auf breiter Basis praktiziert. Zwischen 80 und 90 dem Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie angehörende Unternehmen nutzen die im jährlichen und vierteljährlichen Turnus durchgeführten Kennzahlenvergleiche als Informationsinstrument der Unternehmensführung.Die Vergleichsteilnehmer verzeichneten im Jahr 2003 einen Gesamtumsatz von nahezu 6 Milliarden €. Dabei erreichen die Vergleichsergebnisse einen hohen Repräsentationsgrad. Sie vermitteln ein aktuelles, detailliertes und in vielseitiger Hinsicht differenziertes Bild der wirtschaftlichen Verhältnisse und Veränderungen innerhalb der Branche.
Mit dem vorliegenden Untersuchungsbericht wird die 1978 erstmals erstellte Dokumentation zum Betriebsvergleich der Fleischwarenindustrie in einer aktualisierten, sowohl inhaltlich erweiterten als auch teilweise gestrafften 5. Auflage präsentiert. Im Vordergrund steht dabei das Bemühen, auf der Grundlage der mehrere Jahrzehnte umfassenden Betriebsvergleichs-daten wesentliche strukturelle Veränderungen und Entwicklungen darzulegen und zu quantifizieren, die bei den jährlichen Auswertungen nur eingeschränkt zum Ausdruck kommen.
Nachdem in der vorangegangenen Dokumentation aus dem Jahre 2000 die Entwicklungen bis einschließlich 1998 dargelegt worden sind, erfolgt im vorliegenden Bericht eine Fortschreibung bis zum Kalenderjahr 2003, bei einigen Kennzahlen bis einschließlich 2004. In diesem Zeitabschnitt wurde die wirtschaftliche Entwicklung der Fleischwarenindustrie insbesondere von einer durch BSE und MKS ausgelösten Absatzkrise beeinträchtigt. Sie schlug sich nicht nur in Verlagerungen einzelbetrieblicher Marktanteile nieder, sondern veranlasste auch manches Unternehmen zu betriebsstrukturellen Veränderungen.
Daraus folgt, dass einige im letzten Untersuchungsbericht enthaltene Aussagen über tendenzielle Entwicklungen im Hinblick auf die jüngsten Ereignisse ergänzt oder abgeschwächt werden mussten. Aufgrund der zunehmenden Veränderlichkeit der Marktbedingungen, bei denen einzelbetriebliche Umsätze nicht selten von einem Quartal zum anderen um 30 % zu- oder abnehmen, können heute getroffene Feststellungen morgen schon überholt sein. Deutlich wird dies auch beispielsweise an den im letzten Bericht für die vier Jahre 1995 bis 1998 gebildeten Durchschnittswerte, die nun unter Einbeziehung der Zahlen von 1999 zu einem Fünf-Jahres-Durchschnitt einige Korrekturen erfahren haben.
Infolge der zunehmenden Differenzierung der Unternehmensstrukturen innerhalb der Fleischwarenindustrie lässt sich die Branche und ihre Entwicklung immer weniger nur mittels globaler Kennzahlen zutreffend und dem betriebsindividuellen Informationsbedarf entsprechend abbilden. Daher wird beim Betriebsvergleich neben der Ermittlung von Gesamt- und Durchschnittszahlen, untergliedert nach mehreren Umsatzgrößenklassen und Vertriebssystemen, seit 1985 eine Auswertung nach 10 bis 12 verschiedenen Betriebstypen vorgenommen.
Der Zwecksetzung des Betriebsvergleichs entsprechend stellen die in der Dokumentation dargelegten Durchschnittswerte, sofern nicht anders angegeben, errechnete einzelbetriebliche Mittelwerte dar, die differenzierten Betriebstypenergebnisse sowie einzelbetriebliche Auswertungen bleiben den jeweiligen Vergleichsteilnehmern vorbehalten.
Manche tendenzielle Veränderung der Wirtschaftsdaten der Fleischwarenindustrie wird erst bei einer Betrachtung langer Zeitreihen deutlich. Da der Erfassungskreis der Fleisch-verarbeitenden Industrie im Rahmen der amtlichen Statistik während der letzten Jahrzehnte mehrmals wesentlich geändert und die Berichterstattung über Struktur- und Entwicklungsdaten zunehmend eingeschränkt worden ist, bieten sich die Auswertungen zum Betriebsvergleich immer mehr als Informationsquelle zur Quantifizierung und Bewertung eingetretener Entwicklungen an.
Betriebsvergleich der Fleischwarenindustrie – Ein Informationsinstrument der Unternehmensführung
von Prof. Dr. Gerhard Schmitz
5. Auflage, 2005
146 Seiten, DIN-A-4
Preis : 55 €
Bestellungen:
Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie e.V.
Schedestr. 11
53113 Bonn
Tel.: 0228-267250
Fax: 0228-2672555
EMail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Homepage: www.bvdf.de
INHALTSVERZEICHNIS
A. Bedeutung des Betriebsvergleichs
1. Bedeutung für die Unternehmensführung
2. Bedeutung für die Verbandsführung
3. Bedeutung für die Wirtschaftsforschung
B. Voraussetzungen des Betriebsvergleichs
1. Objektbezogene Vergleichbarkeit
a) Materielle Vergleichbarkeit
b) Formelle Vergleichbarkeit
2. Subjektbezogene Vergleichsbereitschaft
a) Vergleichsfähigkeit
b) Vergleichswilligkeit
C. Organisation des Betriebsvergleichs
1. Unternehmen im Bundesverband
2. Geschäftsstelle des Bundesverbands
3. Ausschuss Rechnungswesen des Bundesverbands
4. Koordinierungsinstanz des Betriebsvergleichs
D. Entwicklung des Betriebsvergleichs
1. Gesamtbetriebsvergleich
a) Jahresvergleich
b) Quartalsvergleich
2. Filialbetriebsvergleich
E. Inhalt des Betriebsvergleichs
1. Ertrags- und Leistungskennzahlen
a) Gesamtumsatzentwicklung
b) Umsatz nach Betriebsgrößenklassen
c) Umsatz nach Produktgruppen
d) Umsatz nach Vertriebswegen
e) Absatzmenge nach Betriebsgrößenklassen
2. Aufwands- und Kostenkennzahlen
a) Gesamtkosten
b) Kostenarten
ba) Wareneinsatzkosten
baa) Handelswareneinsatzkosten
bab) Fertigungsmaterialkosten
bb) Betriebskosten
bba) Personalkosten
bbb) Sonstige Kosten
c) Kostenbereiche
ca) Beschaffungs- und Fertigungskosten
cb) Vertriebs- und Verwaltungskosten
cc) Verkaufsfilialkosten
3. Erfolgskennzahlen
a) Gesamtergebnis
b) Betriebsergebnis
ba) Erfolgseinfluss der Rohstoffpreise
bb) Erfolgseinfluss der Leistungsstruktur
bc) Erfolgseinfluss der Vertriebssysteme
bd) Erfolgseinfluss der Betriebsgröße
be) Erfolgseinfluss des Betriebstyps
bf) Erfolgseinfluss des Wettbewerbs
c) Neutralergebnis
4. Wirtschaftlichkeits- und Produktivitätskennzahlen
a) Kapazitätsauslastung
b) Krankenausfallzeit und Lohnfortzahlung
c) Kosten je bezahlte Stunde
d) Personalkosten je Beschäftigten
e) Umsatz je 1.000 DM Personalkosten
f) Umsatz je Tonne Absatzmenge
5. Investitionskennzahlen
a) Investitionen nach Anlagearten
b) Investitionen nach Umsatzgrößenklassen
c) Investitionen bei unterschiedlichen Umsatzrenditen
6. Vermögens- und Kapitalkennzahlen
a) Vermögenskennzahlen
b) Kapitalkennzahlen
7. Liquiditätskennzahlen
8. Rentabilitätskennzahlen
a) Gesamtkapitalrentabilität
b) Return on Investment
F. Auswertung des Betriebsvergleichs
1. Konkretisierung des Vergleichszwecks
2. Auswahl der Vergleichsdaten
3. Analyse des Betriebsstatus
4. Analyse der Betriebsentwicklung
Anlagen:
1. Erhebungsanleitung zum Betriebsvergleich
2. Tabellenmuster der Auswertung beim Quartalsvergleich
3. Tabellenmuster der Auswertung beim Jahresvergleich (Betriebstypenvergleich)
Quelle: Bonn [ bvdf ]