Veranstaltungen vom 12. Mai in Bonn und 23./24. Mai in Köln informierten
Die Ernährungsindustrie sieht sich immer wieder verschiedenen Krisensituationen ausgesetzt, die die gesundheitliche Unbedenklichkeit, die Verzehrgeeignetheit und die rechtmäßige Herstellung von Lebensmitteln betreffen.
Veranstaltungen vom 12. Mai in Bonn und 23./24. Mai in Köln informierten
Die Ernährungsindustrie sieht sich immer wieder verschiedenen Krisensituationen ausgesetzt, die die gesundheitliche Unbedenklichkeit, die Verzehrgeeignetheit und die rechtmäßige Herstellung von Lebensmitteln betreffen.
Es ist von elementarer Bedeutung, dass die betroffenen Unternehmen in derartigen Situationen, die regelmäßig ein erhebliches Schadenpotential beinhalten, die erforderlichen Maßnahmen treffen. Mittelständische und kleinere Unternehmen, die charakteristisch für die deutsche Ernährungsindustrie sind, sind hier oft überfordert. Aus diesem Grund hat sich die BVE dazu entschlossen, gemeinsam mit der AFC Consultants International GmbH, ein Krisenmanagement zu etablieren, um auch diese Unternehmen zu einem entsprechenden Verhalten im Krisenfall zu befähigen.
Die BVE hat dieses Krisenmanagement in den vergangenen Wochen im Rahmen von zwei Veranstaltungen präsentiert und dabei ein reges Interesse erfahren.
Auf einer Informationsveranstaltung in Bonn wurden am 12. Mai 2006 rund 100 Teilnehmern die Zielsetzungen des Projekts erläutert. Dabei stellten externe Dienstleister, die in das Projekt eingebunden sind, ihr Dienstleistungsportfolio vor, das in einer Krisensituation umgehend zur Verfügung steht und dem Bedarf entsprechend in Anspruch genommen werden kann. Abgerundet wurden diese Präsentationen durch die Ausführungen von Herrn Dr. Michael Winter, Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, der das Krisenmanagement aus Sicht der EU und Bundesebene darstellte.
Das große Interesse und die positive Resonanz im Nachgang zu dieser Veranstaltung haben die BVE dazu veranlasst, im Laufe des Sommers eine weitere Informationsveranstaltung zu dieser Thematik anzubieten.
Ebenfalls vertreten war die BVE mit ihrem Krisenmanagement auf dem Kongress "Krisenmanagement: Die größten Gefahren und besten Konzepte" der am 23./24. Mai in Köln stattfand. Medienpartner dieser Veranstaltung waren die Lebensmittelzeitung, die Fleischwirtschaft sowie die allgemeine fleischer zeitung (afz).
Im Rahmen des Kongresses, der mit einer Einführungsrede von Herrn Bundesminister a. D. Dr. Heiner Geißler eröffnet wurde, wurden die verschiedenen Aspekte von Krisensituationen in der Ernährungsindustrie behandelt, wie z. B. Krisenprävention, Risikomanagement in der Praxis, Risikokommunikation und Management im Rahmen der Globalisierung.
Bestandteil dieser Veranstaltung war ferner eine Podiumsdiskussion, die die Handlungsmöglichkeiten von Unternehmen bei Produktbewertungen durch die Stiftung Warentest sowie behördliche Lebensmittelprüfer zum Gegenstand hatte. In dieser teilweise sehr kontrovers geführten Aussprache - an der neben Ulrike Höfken (Bündnis 90/Die Grünen), Hubertus Primus (Stiftung Warentest), Dr. Peter Dill (Deutsche See GmbH), Torsten Reichert (Andretta Fruchtimport GmbH) auch die BVE (RA Peter Feller) vertreten war - wurde BVE-seitig die Bedeutung der Ergebnisse der Stiftung Warentest als Orientierungshilfe bei den Kaufentscheidungen der Verbraucher gewürdigt. Gleichzeitig wurde hervorgehoben, dass die Anwendung anerkannter, wissenschaftlicher Verfahren und die Einbeziehung von Expertenwissen in die Untersuchungen der Stiftung unerlässlich sind, um objektive Urteile zu gewährleisten. Bezüglich der Thematik behördliche Lebensmittelüberwachung bestand weitgehendes Einvernehmen darüber, dass es den Unternehmen zu empfehlen ist, Kontakte zu den zuständigen Behörden aufzubauen, um in Krisensituationen kooperativ reagieren zu können.
Weitere Informationen zum Thema Krisenmanagement finden Sie auf www.bve-online.de.
Quelle: Berlin [ bve ]