Rein optisch verraten weder Schweineschinken, Rinderbraten noch Hähnchenbrustfilet, an welchem Ort oder in welchem Land das entsprechende Tier vormals gelebt hat. Stammt das Stück Fleisch tatsächlich vom Bio-Hof aus dem Nachbardorf? Kommt das Fleisch wie deklariert von einem Betrieb aus dem angegebenen Bundesland? Handelt es sich überhaupt um Fleisch aus Deutschland? Stammt dieses aus Übersee importierte Stück Fleisch auch mit Sicherheit aus dem angegebenen Herkunftsland?

Rein optisch verraten weder Schweineschinken, Rinderbraten noch Hähnchenbrustfilet, an welchem Ort oder in welchem Land das entsprechende Tier vormals gelebt hat. Stammt das Stück Fleisch tatsächlich vom Bio-Hof aus dem Nachbardorf? Kommt das Fleisch wie deklariert von einem Betrieb aus dem angegebenen Bundesland? Handelt es sich überhaupt um Fleisch aus Deutschland? Stammt dieses aus Übersee importierte Stück Fleisch auch mit Sicherheit aus dem angegebenen Herkunftsland?

Die in der Fleischwirtschaft tätigen Unternehmen, aber auch Handel, Verbraucher und die unterschiedlichen Kontrollstellen wie Zoll oder Lebensmittelüberwachungsämter haben immer wieder die unterschiedlichsten Fragen bezüglich der Herkunft eines Stück Fleischs. Dahinter steht aber in der Regel immer dasselbe Problem: wie kann man wirklich sichergehen, daß die angegebene Herkunftsdeklaration auf dem Etikett oder den Begeleitdokumenten tatsächlich stimmt?

Das Sprichwort "Papier ist geduldig" existiert nicht umsonst. In vielen Gebieten unserer Erde entscheidet oft nur die Höhe der Geldsumme, um eine amtliche Bescheinigung zu erhalten. Die Fleischbranche kann hier mit Sicherheit nicht ausgeschlossen werden. Ob nun aus Geldgier oder Überlebenskampf  - Pressemeldungen über Etikettenschwindel und gefälschte Warenbegleitpapiere bis hin zur Umgehung von Einfuhrverboten aufgrund von Seuchengefahren findet man nahezu regelmäßig.

Seit einiger Zeit müssen jedoch Verarbeiter, Händler und Behörden nicht mehr jeder Charge Fleisch sowie den dazugehörigen Begleitdokumenten gutgläubig gegenüberstehen. In einem Verdachtsfall oder zur regelmäßigen stichprobenartigen Überprüfung von Lieferanten kann die deklarierte geografische Herkunft mittels einer Laboranalyse bei der Agroisolab GmbH (Jülich) auf ihre Richtigkeit hin überprüft werden. 

Isotopen Fingerabdruck

Denn ein natürlicher Fingerabdruck, den die Natur hinterläßt, gibt Auskunft. Jedes Stück Fleisch - genauso wie jeder Apfel, jedes Getreidekorn oder jedes andere Lebensmittel - trägt eine Information über die Gegebenheiten seines Herkunftsortes in sich. Gespeichert ist diese Information in Form der sogenannten "Isotopen-Verhältnisse" der 5 Bioelemente Wasser, Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel und Kohlenstoff.

Diese Elemente des Lebens finden sich in allen Pflanzen und Tieren. Ihr Isotopen-Verhältnis wird v.a. durch das vorherrschende Klima und den Boden eines Standortes sowie durch die Futtergrundlage der Tiere beeinflußt. Länder und Regionen der Erde sind durch spezifische Isotopen-Verhältnisse gekennzeichnet, aber sogar von Feld zu Feld eines Ortes finden sich gravierende Unterschiede. Die isotope Zusammensetzung eines Produktes unterscheidet sich daher deutlich von der eines Produktes eines anderen Standortes. Damit verfügt die gesamte Biomasse, d.h. auch jedes Lebensmittel, über eine - nicht radioaktive - natürliche Markierung, den Isotopen Fingerabdruck. Dieser Fingerabdruck ist nicht sichtbar und kann auch durch chemische Zusätze oder Verarbeitungsprozesse nicht verändert werden. Er ermöglicht, die Rückverfolgbarkeit von Lebens- und Futtermitteln sicher und unverfälschbar zu gewährleisten. Die Herkunftsüberprüfung mittels Stabil-Isotopen-Analyse basisert entsprechend auf einem Vergleich von authentischen Referenzproben bekannter Herkunft mit dem zu überprüfenden Produkt. Damit kann heute nicht nur das Land oder die Region, sondern auch ein Erzeugerbetrieb punktgenau identifiziert und die entsprechende Deklaration überprüft werden.

Beispiel: Rindfleisch

Beispiel: Rindfleisch

Darüber hinaus ermöglicht die isotope Zusammensetzung eines Produktes noch weitere Rückschlüsse. Bei tierischen Produkten wie z.B. Fleisch oder Eiern können einige Aussagen zur Fütterung gemacht werden, bei pflanzlichen Produkten über die Düngung. Qualitätsaussagen sind auch in Bezug auf den unerlaubten Zusatz von Wasser im Fleisch möglich. Bei Getränken ist der unerlaubte Zusatz von Wasser oder technischem Kohlendioxid nachweisbar. Natürliche und naturidentische Zusatzstoffe wie z.B. Aromen sind ebenfalls unterscheidbar.

Zunehmend Bedeutung gewinnt die Unterscheidung von Bio-und konventionellen Produkten mittels Isotopen-Analyse. Aufgrund der aktuellen Neulistung und Sortimentserweiterung von Bio-Produkten im deutschen Lebensmittelhandel übertrifft derzeit die Nachfrage in vielen Produktbereichen das Angebot. Auch bei Bio-Fleisch ist dies zu beobachten. Die gehandelten Mengenvolumen nehmen zu, Importe steigen, neue Anbieter steigen mit Bio-Angeboten in den Markt ein. In einer solchen Marktlage kann es sinnvoll sein, die Herkunft der gelieferten Ware genauer zu überprüfen. Um einem möglichen Vertrauens- und Imageverlust auf Grund von falsch deklarierten Bio-Produkten effektiv vorzubeugen, ziehen einige Unternehmen bereits erste Konsequenzen. Systematische Kontrollen der Bio-Produkte Ihrer Lieferanten sollen für "saubere" Regale sorgen. Jeder Verarbeiter und Lieferant sollte daher überdenken, wie sicher er sich der tatsächlichen Herkunft seiner (Bio-) Produkte ist. 

Die Isotopen-Analytik ist wissenschaftlich und gerichtlich anerkannt. Die Agroisolab GmbH ist eines der wenigen weltweit existierenden unabhängigen Isotopen-Labore. Zusammen mit seinem Vertriebspartner Authento Solutions ist es auf die Anforderungen der Lebens- und Futtermittelbranche spezialisiert.

Auf Grundlage von über 20-jähriger Forschungserfahrung entwickelte die Agroisolab GmbH zusätzlich ein patentiertes Markierungssystem. Dadurch ist es möglich,  Lebens- und Futtermittel auf Basis von Wasser zu markieren. Eine eindeutige analytische und von Dokumenten unabhängige Rückverfolgbarkeit ist damit jederzeit sichergestellt.

Weitere Informationen zur Isotopen-Analytik bieten die Seiten www.agroisolab.de und www.farm-id.de.

Quelle: Lauenburg [ authento ]

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