27. November am ttz Bremerhaven
Ozon, das Gas in der Erdatmosphäre schützt die Lebewesen vor schädlichen Strahlen der Sonne. Ozon kann aber noch mehr: Das Gas besitzt auch nützliche Eigenschaften zur Reinigung und Desinfektion von Maschinen und Anlagen. Das Umweltinstitut des ttz Bremerhaven entwickelt gemeinsam mit der Bremer Brauerei Beck & Co und vier weiteren Partnern eine neuartige Technologie zur Reinigung von Maschinen und Anlagen in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Am 27. November findet am ttz Bremerhaven ein Workshop zur Anwendung von Ozon für die Reinigung und Desinfektion in der Lebensmittelindustrie statt.In dem Workshop stellen Projektverantwortliche die bisher im EU-Projekt „OZONECIP“ erarbeiteten Grundlagen zur Reinigung und Desinfektion vor. Wissenschaftler und Firmenvertreter erläutern an verschiedenen Fallbeispielen aus der Industrie Möglichkeiten und Grenzen eines auf Ozon basierenden Reinigungsverfahrens für Lebensmittelindustrie. Neben Referenten des ttz Bremerhaven werden sich unter anderem Dr. Ing. Carsten Eger und Harald Stückle von der Brauerei Beck & Co. zu den Einsatzmöglichkeiten von Ozon als Reinigungsmittel in der Großindustrie äußern. Am Abschluss des halbtägigen Seminars wird unter dem Vorsitz des technischen Leiter des Umweltinstitutes (ttz Bremerhaven), Dr. Gerhard Schories, eine Podiumsdiskussion stattfinden.
27. November am ttz Bremerhaven
Ozon, das Gas in der Erdatmosphäre schützt die Lebewesen vor schädlichen Strahlen der Sonne. Ozon kann aber noch mehr: Das Gas besitzt auch nützliche Eigenschaften zur Reinigung und Desinfektion von Maschinen und Anlagen. Das Umweltinstitut des ttz Bremerhaven entwickelt gemeinsam mit der Bremer Brauerei Beck & Co und vier weiteren Partnern eine neuartige Technologie zur Reinigung von Maschinen und Anlagen in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Am 27. November findet am ttz Bremerhaven ein Workshop zur Anwendung von Ozon für die Reinigung und Desinfektion in der Lebensmittelindustrie statt.In dem Workshop stellen Projektverantwortliche die bisher im EU-Projekt „OZONECIP“ erarbeiteten Grundlagen zur Reinigung und Desinfektion vor. Wissenschaftler und Firmenvertreter erläutern an verschiedenen Fallbeispielen aus der Industrie Möglichkeiten und Grenzen eines auf Ozon basierenden Reinigungsverfahrens für Lebensmittelindustrie. Neben Referenten des ttz Bremerhaven werden sich unter anderem Dr. Ing. Carsten Eger und Harald Stückle von der Brauerei Beck & Co. zu den Einsatzmöglichkeiten von Ozon als Reinigungsmittel in der Großindustrie äußern. Am Abschluss des halbtägigen Seminars wird unter dem Vorsitz des technischen Leiter des Umweltinstitutes (ttz Bremerhaven), Dr. Gerhard Schories, eine Podiumsdiskussion stattfinden.
Im Zentrum des Workshops steht die sogenannte CIP(Clean In Place)-Technologie, die auf Ozon basieren und gänzlich auf den Einsatz gefährlicher und umweltschädlicher Chemikalien verzichten soll. Es handelt sich um ein neues Verfahren, dessen Entwicklung im Zentrum des EU-Projektes OZONECIP steht. Reizvoll an dieser Technologie ist, neben dem Verzicht auf chemische Reinigungsmittel, dass erhebliche Wassermengen bei dem Reinigungsprozess eingespart werden können.
Funktionsweise von Ozon
Denn in der Regel werden Produktionsprozesse in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie von einem sehr hohen Wasserbedarf begleitet. Das Wasser wird in erster Linie zur Reinigung und Desinfektion der Maschinen und Anlagen verwendet (sog. Clean in Place – CIP). Der Wasserverbrauch ist enorm: In einer Brauerei werden zum Beispiel pro Hektoliter Bier rund 4-8 Hektoliter Wasser eingesetzt. Um die in der Lebensmittelbranche notwenigen Hygienebedingungen sicherstellen zu können, müssen dem Waschwasser erhebliche Mengen an Chemikalien (z. B. Chlorprodukte) zugesetzt werden. Diese Produkte sind nicht nur sehr teuer, sondern auch stark umweltbelastend. Ozon hingegen funktioniert anders als herkömmliche Reinigungsmittel: Als eine besondere Erscheinungsform von Sauerstoff, besitzt in Wasser gelöstes Ozon eine starke Desinfektionswirkung. Ozon ist ein aktiver Sauerstoff (O3) und wird aus „normalem“ Sauerstoff (O2) erzeugt. Das im Reinigungswasser gelöste Ozon reagiert sehr schnell mit den Verschmutzungen, nach verrichteter Arbeit zerfällt das Ozon wieder zu Sauerstoff.
Das EU-Projekt OZONECIP
Das Projekt startete Ende 2005. In dem dreijährigen Vorhaben wird eine Demonstrationsanlage zur Anwendung von Ozon im CIP(Clean In Place) am Beispiel von Brauereien, Weingütern und Molkereien entwickelt und unter praktischen Bedingungen erprobt. Die Ergebnisse sollen in den derzeitigen Stand der Technik sowie in zukünftige europäische technische Direktiven einfließen. Anschließend ist eine Übertragung auf weitere Sektoren der Lebensmittel- und Getränkeindustrie denkbar. Das Projekt OZONECIP wird im Rahmen des LIFE III-Environment-Programms mit einer Gesamtfördersumme der Europäischen Kommission von rund 395.000 Euro unterstützt. Folgende Partner aus Industrie und Forschung arbeiten mit dem ttz Bremerhaven (Forschungspartner) in dem EU-Projekt zusammen:
AINIA Centro Tecnológico (Spanien) als Projektkoordinator, Gdansk University of Technology (Polen), Brauerei Beck GmbH & Co. KG (Bremen) und die Meierei Genossenschaft e.G. Langenhorn.
Der Workshop
Beachten Sie bitte die Detailinfos sowie das Anmeldeformular zum kostenfreien Workshop am 27.11.2006 [hier] beim ttz-Online-Angebot finden.
Quelle: Bremerhaven [ ttz ]