Das Gemeinsame Expertenkomitee für Lebensmittelzusatzstoffe der Welternährungsorganisation (FAO) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den PTWI-Wert (vorläufige wöchentliche tolerable Aufnahmemenge) für Aluminium von bislang 7 mg/kg Körpergewicht auf 1 mg/kg Körpergewicht herabgesetzt. Das Komitee kam zu dem Schluss, dass Aluminium die Fortpflanzung und das sich entwickelnde Nervensystem bereits in Konzentrationen beinträchtigen kann, die niedriger sind, als die auf der Grundlage des bisherigen PTWI-Wertes. Die Bewertung des Komitees basiert auf verschiedenen Studien unter Berücksichtigung von Sicherheitsfaktoren.
Das Gemeinsame Expertenkomitee für Lebensmittelzusatzstoffe der Welternährungsorganisation (FAO) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den PTWI-Wert (vorläufige wöchentliche tolerable Aufnahmemenge) für Aluminium von bislang 7 mg/kg Körpergewicht auf 1 mg/kg Körpergewicht herabgesetzt. Das Komitee kam zu dem Schluss, dass Aluminium die Fortpflanzung und das sich entwickelnde Nervensystem bereits in Konzentrationen beinträchtigen kann, die niedriger sind, als die auf der Grundlage des bisherigen PTWI-Wertes. Die Bewertung des Komitees basiert auf verschiedenen Studien unter Berücksichtigung von Sicherheitsfaktoren.
„Grund zur Besorgnis besteht jedoch bei normalen Verzehrsgewohnheiten nicht. Im Rahmen der amtlichen Lebensmittelüberwachung erfolgen in der Landesuntersuchungsanstalt für das Gesundheits- und Veterinärwesen Sachsen (LUA) regelmäßig Untersuchungen hinsichtlich des Aluminiumgehaltes in Lebensmitteln; allein im Jahr 2006 wurden ca. 1200 Proben geprüft. Im Ergebnis war keines dieser Lebensmittel hinsichtlich des Aluminiumgehaltes von den wissenschaftlichen Sachverständigen als gesundheitsgefährdend bewertet worden“, sagte die für den gesundheitlichen Verbraucherschutz zuständige Staatsministerin Helma Orosz.
Erfreulicherweise zeigte ein Vergleich der Untersuchungsergebnisse des Jahres 2006 mit Ergebnissen von 1997 einen Rückgang der Aluminiumkonzentrationen bei Fruchtsäften und bei speziellem Laugengebäck, was auf verbesserte technische Prozesse zurückgeführt werden kann. Auffallend hohe Aluminiumgehalte wurden in Nahrungsergänzungsmitteln, überwiegend in Mineralstoffpräparaten mit Bestandteilen an Kieselerden oder Gesteinsmehlen und Präparaten in Form von Dragees oder Komprimaten, die unter Zusatz von Trennmitteln hergestellt wurden, festgestellt.
Aluminium ist das dritthäufigste Element der Erdkruste und kommt somit auch insbesondere in Pflanzen vor. Lebensmittel stellen die wichtigste Aufnahmequelle für Aluminium dar. Neben frischen Lebensmitteln wie Gemüse und Obst können auch Tee, Kakao und Gewürze wesentlich zur Aluminiumaufnahme beitragen. Eine zusätzliche Belastung von Lebensmitteln kann während der Herstellung, z.B. über den Einsatz aluminiumhaltiger Filterhilfsstoffe und über aluminiumhaltige Verpackungen, aber auch im Haushalt über aluminiumhaltiges Kochgeschirr erfolgen. Während aluminiumhaltige Verpackungen, wie z.B. Deckelfolien, häufig mit Beschichtungen versehen sind, die einen Übergang von Aluminium in das Lebensmittel verhindern, ist mit hohen Übergängen von Aluminium bei der Verwendung von Aluminiumgefäßen für saure Lebensmittel, z.B. Fruchtsaft, Rhabarber, Sauerkraut und Tomaten, auszugehen. Neben Lebensmitteln, die natürlicherweise oder herstellungsbedingt Aluminium enthalten, sind für künftige Überprüfungen verstärkt auch Lebensmittel mit zugelassenen aluminiumhaltigen Zusatzstoffen, z.B. Trenn-, Stabilisierungs- und Festigungsmittel von Bedeutung.
Quelle: Dresden [ sms ]