Noch vor einer Reihe von Jahren galt das Einkaufscenter auf der grünen Wiese als wohl größte Bedrohung des innerstädtischen Handels. Doch der Trend, solche Objekte vor allem außerhalb der Städte zu errichten, ist gebrochen. Stattdessen siedeln sich immer mehr Shopping-Center in den Innenstädten und Stadtteilzentren an. Kaum ein Monat vergeht, in dem nicht die Eröffnung einer neuen Mall gefeiert wird. Waren es in den 1990er-Jahren vor allem Großstädte wie Leipzig, Köln oder Magdeburg, haben Investoren und Projektentwickler in jüngster Zeit auch Mittelstädte wie Gießen, Wetzlar und Hameln im Blick. Ein Grund zur Freude? Nicht immer!

Noch vor einer Reihe von Jahren galt das Einkaufscenter auf der grünen Wiese als wohl größte Bedrohung des innerstädtischen Handels. Doch der Trend, solche Objekte vor allem außerhalb der Städte zu errichten, ist gebrochen. Stattdessen siedeln sich immer mehr Shopping-Center in den Innenstädten und Stadtteilzentren an. Kaum ein Monat vergeht, in dem nicht die Eröffnung einer neuen Mall gefeiert wird. Waren es in den 1990er-Jahren vor allem Großstädte wie Leipzig, Köln oder Magdeburg, haben Investoren und Projektentwickler in jüngster Zeit auch Mittelstädte wie Gießen, Wetzlar und Hameln im Blick. Ein Grund zur Freude? Nicht immer!

Nimmt man die Eigenschaften der dieser Center unter die Lupe, wird deutlich, dass pauschaler Optimismus nicht angebracht ist: Größe, Mikrostandort, Gestalt, Branchenmix und internes Management der neuen Einrichtungen schaffen nicht selten völlig neue Strukturen, die das bisherige "System Stadt" nicht unberührt lassen und zu genauerer Beobachtung Anlass geben.

Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu), Berlin, hat daher ein Forschungsprojekt gestartet, bei dem die Folgen großer innerstädtischer Center umfassend untersucht werden. Die Kernfrage

lautet: Welche Wirkungen gehen im Hinblick auf ökonomische und räumlich-funktionale Aspekte von großen neuen Handelsobjekten auf die zentralen Stadträume aus? Um die Frage wissenschaftlich fundiert und praxisnah beantworten zu können, ist eine Wirkungsanalyse erforderlich, die im Projekt als klassische Vorher-Nachher- Untersuchung angelegt ist. Einbezogen werden deutschlandweit insgesamt 16 Städte unterschiedlicher Größe. Erste Ergebnisse werden im Herbst2007 erwartet.

Das Projekt wird von öffentlicher und privater Seite gemeinsam finanziert. Dazu gehören das Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, die Arbeitsgemeinschaft Historische Stadtkerne in Nordrhein-Westfalen, die Städte Bremen, Mannheim und Potsdam, die Firmen Karstadt und Kaufhof sowie mehrere Projektentwickler. Die Projektbearbeitung erfolgt durch das Difu in Kooperation mit dem Büro Junker & Kruse, Dortmund.

Quelle: Berlin [ Difu ]

Kommentare (0)

Bisher wurden hier noch keine Kommentare veröffentlicht

Einen Kommentar verfassen

  1. Kommentar als Gast veröffentlichen.
Anhänge (0 / 3)
Deinen Standort teilen