Kloster Banz, 9.-12. Okt. 2007
Die vielfältigen Eigenschaften von Escherichia coli als Krankheitserreger sind Gegenstand der internationalen EMBO-FEMS- Leopoldina-Tagung, die vom 9. bis 12. Oktober 2007 unter dem Motto "Escherichia coli - Facets of a versatile pathogen" im Bildungszentrum Kloster Banz, Bad Staffelstein, stattfindet. Escherichia coli wurde Ende des 19. Jahrhunderts von dem Ansbacher Kinderarzt Theodor Escherich (1857-1911) als Hauptbewohner des menschlichen Darms entdeckt. Heute ist bekannt, dass bestimmte Typen dieser Mikrobe auch Krankheiten verursachen. Die Tagung ist dem 150. Geburtstag von Theodor Escherich gewidmet und wird vom Zentrum für Infektionsforschung der Universität Würzburg organisiert, an der Theodor Escherich seine ersten wissenschaftlichen Entdeckungen machte.Später wurde das zunächst nach seiner Lokalisation benannte "bacterium coli commune" nach seinem Entdecker Escherich in Escherichia coli, oder kurz E. coli, umbenannt. E. coli ist heute der am besten molekularbiologisch-genetisch untersuchte Organismus geworden. Bei dieser Tagung werden führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Dänemark, Deutschland, England, Frankreich, Israel, Japan, Kanada, Schweden und den USA ihre Erkenntnisse zur Molekularbiologie, zur Pathogenese und zu klinischen Aspekten des Bakteriums austauschen.
Kloster Banz, 9.-12. Okt. 2007
Die vielfältigen Eigenschaften von Escherichia coli als Krankheitserreger sind Gegenstand der internationalen EMBO-FEMS- Leopoldina-Tagung, die vom 9. bis 12. Oktober 2007 unter dem Motto "Escherichia coli - Facets of a versatile pathogen" im Bildungszentrum Kloster Banz, Bad Staffelstein, stattfindet. Escherichia coli wurde Ende des 19. Jahrhunderts von dem Ansbacher Kinderarzt Theodor Escherich (1857-1911) als Hauptbewohner des menschlichen Darms entdeckt. Heute ist bekannt, dass bestimmte Typen dieser Mikrobe auch Krankheiten verursachen. Die Tagung ist dem 150. Geburtstag von Theodor Escherich gewidmet und wird vom Zentrum für Infektionsforschung der Universität Würzburg organisiert, an der Theodor Escherich seine ersten wissenschaftlichen Entdeckungen machte.Später wurde das zunächst nach seiner Lokalisation benannte "bacterium coli commune" nach seinem Entdecker Escherich in Escherichia coli, oder kurz E. coli, umbenannt. E. coli ist heute der am besten molekularbiologisch-genetisch untersuchte Organismus geworden. Bei dieser Tagung werden führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Dänemark, Deutschland, England, Frankreich, Israel, Japan, Kanada, Schweden und den USA ihre Erkenntnisse zur Molekularbiologie, zur Pathogenese und zu klinischen Aspekten des Bakteriums austauschen.
Die Tagung wird die folgenden Themenkreise behandeln:
- Physiologie und Genregulation
- Kommensale und Pathogen
- Virulenzfaktoren
- Wechselwirkungen zwischen Wirt und Pathogen
Das internationale Organisationskomitee hat besonderen Wert darauf gelegt, dass auch Nachwuchswissenschaftler ihre Forschungsergebnisse in kurzen Vorträgen vorstellen können.
Die Tagung wurde initiiert von den Leopoldina-Mitgliedern Werner Goebel (München), Jörg Hacker und Volker ter Meulen (beide Würzburg).
Das Symposium wird gemeinsam organisiert und unterstützt von "European Molecular Biology Organization" (EMBO), der "Federation of European Microbiological Societies" (FEMS), der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, dem Network of Excellence "EuroPathoGenomics", dem Konsortium des EU-Projektes COLIRISK, dem Zentrum für Infektionsforschung der Universität Würzburg, der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM), und der Vereinigung für Allgemeine und Angewandte Mikrobiologie (VAAM). Die Veranstaltung wird großzügig unterstützt von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung.
Veranstaltungsort:
Bildungszentrum Kloster Banz
96231 Bad Staffelstein
Tel. 09573/337-0
Fax 09573/337-33
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Zur Akademie Leopoldina
Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina (gegründet 1652 in Schweinfurt) mit Sitz in Halle an der Saale (seit 1878) ist eine überregionale Gelehrtengesellschaft mit gemeinnützigen Aufgaben und Zielen. Sie fördert inter- und transdisziplinäre Diskussionen durch öffentliche Symposien, Meetings, Vorträge, die Arbeit von Arbeitsgruppen, verbreitet wissenschaftliche Erkenntnisse, berät die Öffentlichkeit und politisch Verantwortliche durch Stellungnahmen zu gesellschaftlich relevanten Themen, fördert junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, und sie betreibt wissenschaftshistorische Forschung.
Der Leopoldina gehören zurzeit 1 250 Mitglieder in aller Welt an. Drei Viertel der Mitglieder kommen aus den Stammländern Deutschland, Schweiz und Österreich, ein Viertel aus 30 weiteren Ländern. Zu Mitgliedern werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus naturwissenschaftlichen und medizinischen Disziplinen sowie aus den Kultur-, Technik-, empirischen Geistes-, Verhaltens- und Sozialwissenschaften gewählt, die sich durch bedeutende Leistungen ausgezeichnet haben. Unter den derzeit lebenden Nobelpreisträgern sind 31 Mitglieder der Leopoldina.
Quelle: Kloster Banz [ Leopoldina ]